Nero
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Wir machten uns auf den Weg zu unserem neuen Friedhof. Seibrich stänkerte schon den ganzen Weg über, wie lästig es doch sei, daß man ihn immer wieder von neuem aufbauen müßte. Er vermißte den Verbrennungsofen, obwohl er ihn nie wirklich selbst betätigt hatte. Dieser Schrat war wirklich stinkfaul geworden, als er sich auf seinem Kutschbock ausgeschlafen hatte. Ich überlegte laut welche Arbeiten man ihm alle aufhalsen konnte, aber zeitlich maulte Exekutor herum, daß dies doch keiner wirklichen Männerarbeiten seien. Und so durfte ich mir die ganze Fahrt über von ihm und gwydion die Vorzüge einer ordentlichen Schlacht anhören, wobei man immer wieder betonte, wie wichtig gutes Rüstzeug war. Nun ja, wir waren dann doch alle ein wenig erstaunt, als wir an der Stelle, wo sich eigentlich unser Friedhof befinden sollte, ein seltsames Gebäude befand.
Also gwydion meinte, daß es einem Friedhof doch nicht ganz unähnlich sei. Exekutor fand es fürchterlich, denn es war rund. Seibrich war begeistert, denn das hieß, der Zaun stand ja schon. Ich hatte einen viel schlimmeren Grund wenig erfreut zu sein. Nachbarn waren ja schon schlimm, aber Friedhofsbesetzer hatte ich auch noch nicht erlebt. Was wollte denn dieses ganze Volk dort? Es wurde noch viel fürchterlicher. Als wir das Gebäude erreichten und die Pferde anbanden, wurden wir äußerst unfreundlich empfangen. Daß ich schriftlich beweisen konnte hier in den nächsten Wochen für Arbeit eingeteilt zu sein, interessierte anfangs niemand. Gwydion und Exekutor amüsierten sich köstlich, weil all die Männer seltsame Rüstungen trugen. Als diese aber anfingen und mit ihren Speeren vor sich her zu scheuchen, verging auch den beiden Tempelrittern der Spaß.
Danger hatte sich bereits schlau aber panisch in einem der Schlafsäcke versteckt. Seibrich wuselte uns hinterher, zum Glück traute sich niemand ihn anzufassen. Schließlich drückte man uns Schilde in die Hand und führte uns in Richtung Mitte des Gebäudes. Siehe da, es war gar kein Gebäude, es war tatsächlich nur ein gigantischer Zaun, auf dessen Zinnen aber erstaunlich viele Leute saßen. Sie saßen doch tatsächlich in Scharen rund herum, brüllten uns zu und wir standen auf einem Sandplatz in der Mitte. Die wollten uns doch wohl kaum beim Gräberschaufeln anfeuern. Dann stand ein Mann auf, verkündete die sei immerhin das Land Nero und so hieß er die Gäste willkommen in der Gladiatorenarena Roms. „Äh, mit dem Wort Gäste, meint er nicht wirklich uns, oder?“ fragte gwydion und ich hörte sein Visir auffällig häufig quietschen. Dann verkündete der Mann etwas von Brot und Spielen.
Davon hatte ich schon mal gehört, allerdings war in diesen Gerüchten die Stadt Rom ein klein wenig größer als dieser…hmm, Bretterhaufen. Exekutor horchte auf bei der Erwähnung von Brot und freute sich, daß es endlich Abendbrot geben sollte. Seibrich hingegen verband das Wort Spiele mit Siegessaufen. Da er bekanntlich der schlechteste Verlierer der Höhlenschratgeschichte ist, konnte das nichts Gutes bedeuten. Meine Bendenken im Moment teilte also nur gwydion. Kurz darauf kamen ein paar Gegner aus dem gegenüberliegenden Tor, mit Schwertern und Speeren bewaffenet und sie ließen sich vom Publikum feiern. Sie hielten uns also für fahrende Reisende, mit denen man seine Spielchen treiben konnte. Kleiner Irrtum. „Ok, Jungs. Stampft die Typen in die Erde, ich fang schon mal an zu buddeln. Ich lasse mich doch von so ein paar… äh … dutzenden … äh, na gut hundert Sensationsgeiern nicht von meinem Auftrag abbringen.
Dies ist ein Friedhof und damit basta. Euer Bretterkolloseum ist ein Wunder der Baukunst, aber nur weil es noch nicht unter Euch zusammengebrochen ist. Für micht ist das ein Friedhofszaun.“ Um es kurz zu machen, wir waren nicht sehr unterhaltsam. Ich befestigte ein herumliegendes Visier an einem zerbrochenen Speer und begann zu buddeln. Dann gab es zwei Schläge, nämlich gwydion schlug zu und sein Gegner schlug hin. Exekutor hatte Hunger und deshalb konnte man gar nicht so schnell gucken, wie er seinem Gegner das Schwert geklaut hatte. Dieser wartete gar nicht erst bis Exe ausholte, sondern rannte gleich davon.
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Unter lauten Buhrufen bauten wir uns eine hübsche kleine Feuerstelle. Nun, da wir gewonnen hatten, warf auch der Ein oder Andere mit Essen. Gwydion macht das schon. Die Leute zogen enttäuscht ab, als sie feststellten, daß wir stur wie tausend Russen mitten in der Arena blieben und gemütlich anfingen das zu Beginn dieses Unsinns erwähnte Brot zu rösten. Die Veranstalter wußten offenbar auch nicht was sie davon halten sollten. Denn als Seibrich lautstark unser Gepäck forderte, rollte man doch tatsächlich unseren Wagen herein, den wir somit weiter als Schlafwagen nutzen konnten. Danger ließ sich erst wieder blicken, als es dunkel war, aber da war ja auch kein Zuschauer mehr da. Ein komischer Friedhof ist das.
Am frühen Morgen des 14. Dezembers krabbelte ich aus meinem Schlafsack, verließ die Arena und sah mich draußen nach einer Waschgelegenheit um. Prompt lief mir notreally in die Arme. Er machte eine beeindruckte Geste in Richtung unseres „Zauns“ und überreichte mir dann stolz ( T-i-d-u-s ). Außerdem hatte er Steine und Holz für einen Kamin dabei. Ich bedankte mich und kehrte wieder zurück. Den Rest des Tages verbrachte ich mit purer Herumstreiterei. Dieser verflixte Wächter, mit dem komischen Helm, wollte auf keinen Fall, daß wir irgendetwas in ihre schöne Kampfarena bauten. Schließlich durften wir ihn ganz am Rand neben dem Durchgang, den wir benutzten, aufstellen. Wir erwähnten nicht wie gefährlich das für die Bretterbude war, irgendwann würden sie es schon merken. Aber mit diesem Bau konnte ich wenigstens Seibrich beschäftigen. dangercat war auf der Jagd und hier gab es viele Mäuse. Ich habe sie nicht gesehen, aber gwydions Geschimpfe, wenn er in seinen Schlafsack kriechen will, ist deutlich genug.
Der 15. Dezember begann schon früh. Nagut es war schon hell und irgendwie waren auch schon einige Zuschauer da. Nun wir aßen erstmal Brot, schön geröstet in unserem Kamin. Da es noch keine Leiche gab, wollten Gwydion und ich den Leuten einen Schaukampf bieten. Wir sprangen, duckten, hieben, finten wurden eins mit unseren Waffen. Zum Mittag kam PapaLeo. Er schaute sich noch etwas scheu und unsicher um. Fhiesel war gerade dabei Danger bei zu bringen, keine Mäuse in die Schlafsäcke!
Seibrich der nur herumlungerte bekam glänzende Augen und ging schnüffelnd um den Wagen herum. Tatsächlich trog seine feine Nase nicht und so nahm er nicht nur ickickl sondern auch ein Fäßchen Wein mit zur Grube. Na er gab jedem etwas ab und den Rest füllte er in sich. Da es sehr ruhig war, fingen einige Zuschauer an zu buhen. Das ärgerte Seibrich so sehr, daß er aufsprang und in der Arena umher torkelte. Damit hatte er alle auf seine Seite. Erfreut sahen auch wir dem Treiben zu.
Am Vormittag des 16. Dezember stritten wir uns heftig mit den Arenabewachern. Die waren gewöhnt, die Arena vormittags fein für die Besucher zu machen und wollten fhiesel, gwydion, Seibrich und Exekutor tatsächlich Harken in die Hand drücken. Das Friedhofsteam zeigte ihnen, dass sie viel besser mit Spaten umgehen konnten und unter den begeisterten Rufen der Zuschauer, die ihr Frühstück schon auf den Bänken einnahmen, um die besten Plätze zu reservieren, lieferten sie sich einen tollen Kampf. Gegen Mittag kam PapaLeo mit CrackJack2, der ein tolles Loch in den frisch geharkten Arenaboden bekam. Danach baute er uns ein tolles kleines Häuschen um unseren Kamin herum.
Wir waren begeistert. Endlich hatten wir ein kleines Stück Privatsphäre in dieser Arena. Inzwischen hatte gwydion aus den Gastgeschenken ein tolles Menü gezaubert und wir ließen es uns schmecken. Passend zum Essen gab es auch Unterhaltung. Mehrere Kämpfe waren für diesen Tag angesetzt und wir schauten interessiert zu. Seibrich hatte natürlich an der Kampftechnik dieser Weicheier etwas auszusetzen – na klar – hatte er doch nie was von Fairplay gehört. Am Abend brachte uns notreally doneddy, den wir in der Dunkelheit schnell in ein flaches Loch schoben – Sand drüber – fertig.
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Unser Gast hatte uns Feuerholz mitgebracht, wofür sich gwydion artig bedankte und fhiesel grummelte: Holz haben wir doch schon genug, die ganze Arena ist aus Holz. Das geht uns so schnell nicht aus. Spät in der Nacht bekamen wir Besuch von falcochen1, der sein Opfer frago-test schon den Arenabewachern übergeben wollte, da die aber schon schlummerten, schleppte er den Leichensack zu uns ans Feuer. Seibrich wollte sich dann plötzlich schnell mit seiner Entsorgung befassen, wohl, weil er den Bären als Erster entdeckt hatte. Unser Gastgeschenk sollte tatsächlich ein ausgewachsener Tanzbär sein.
Naja, ob der wirklich zur Unterhaltung geeignet war, darf der bestimmt bald beweisen. Vorerst wurde er an die Arenabande gekettet, wo er sich sogleich zum Schlafen einrollte. Unser Gast verließ uns bald, wobei wir ahnten, dass er vielleicht froh war, uns endlich den Bären aufgebunden zu haben – wer weiß? Wir trugen unsere Schlafsäcke in die neue Hütte und konnten endlich mal wieder unbeobachtet und unkommentiert schlafen, schnarchen, kuscheln usw.
Heute, am 18. Dezember, wurde ich durch einigen Lärm geweckt. Mit einem offenen Auge stellte ich fest, daß Exekutor und gwydion bereits aufgestanden waren. Ich schnüffelte. Kein Kaffee, Auge wieder zu. Es rummste und krachte, man ist ja einiges gewöhnt. Das gelegentliche Johlen, Klatschen und Jubeln gehörte allerdings eindeutig nicht zu den üblichen Geräuschen auf einem Friedhof. Also quälte ich mich hoch. Gerade wollte ich unsere kleine Hütte verlassen, als es ein erneutes krachendes Geräusch gab und schon erübrigte sich meine Absicht. Um mich herum purzelte das Holz zu Boden und die übrigen Seitenwände klappten kollektiv zur Seite.
Exekutor saß in einem Holztrümmerfeld und gwydion hechtete seinem Schwert hinterher, das irgendwo in einem Teil der Arenawand steckengeblieben war. Wie ich so mit den Händen in die Hüften gestemmt Richtung Feuerstelle ging, fror das Jubeln und Klatschen nach und nach ein. Als gwydion die Begreiungsversuche seines Schwertes aufgab und sich ans Kaffeekochen machte, begriff wohl auch der Letzte, daß die Unterhaltung mit meinem Auftauchen Geschichte war. So abgekämpft wie die beiden Ordensritter aussahen, hatten sie den Leuten aber bereits einiges geboten. In der Ferne entdeckte ich Seibrich, der lautstark von den Leuten eine Entlohnung forderte. So toll kann der Übungskampf nicht gewesen sein, denn später kam Seibrich nur mit trockenem Brot und wenig appetitlich aussehendem Obst an. Ich sah mich lieber nach Resten vom Vortag um.
Den Tag verbrachten wir dann mit dem Buddeln von eng aneinander liegenden Gräbern, was uns das Problem von einstürzenden Zwischenwänden einbrachte. Besser wurde es erst als Kaiser_Lutzius durchs Tor ritt. Eine Leiche, in diesem Fall dark-angel94 ermöglicht es uns eines der Gräber direkt wieder aufzufüllen. Sehr passend. Noch passender fanden wir des Kaisers Mitbringsel. Während wir uns begeistert auf Schinken und Bier stürzten, gut, ich schnappte mir den Kaffee, bestaunten Kaiser und Begleiter unsere neueste Unterkunft. Nein, nicht den Bretterhaufen am Boden, sondern den um uns herum.
Nun, es war eine Arena und was würde unseren Kaiser mehr anspornen sich in sein Element zu stürzen? So speisten wir gemütlich, während die nur noch wenigen Zuschauer erfreut feststellten, daß es gut war noch geblieben zu sein. Der Kaiser in seinem Element, wir in unserem. Spät am Abend dann zufriedene Zuschauer, ein Kaiser mit vor Erschöpfung hochrotem Kopf, wir nur mit roten Nasen. Ein guter Tag. Und vom Elch ist auch noch was da. Nur von der Soße nichts mehr, weil des Kaisers Leute sich die Reste einpacken ließen. Man wollte wohl den eigenen Koch dazu bringen das nachzukochen. Na viel Glück!
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Heute am 19. Dezember machte ich ganz leise. Fhiesel sollte nicht in ihrem Schönheitsschlaf gestört werden. Also erstmal Kaffee aufsetzten. Es waren schon ein paar Frühausteher auf den Rängen und schauten sehr neugierig. Also gab ich jedem einen kleinen Schluck. Nach einem gemütlichem Frühstück tauchte wieder ein neuer Gast auf, MaitreFIB und er kam nicht alleine. xecuter war der Tote. MaitreFIB wurde es aber Bange, als er sah, wie mein Kopf immer roter wurde und aus meinen Ohren es rauchte. Gwydion klärte ihn auf, daß seine Leichenwahl nicht so gut war. Erst die Namensverwandschaft und dann war ja Exekutor selbst beerdigt worden.
Danger, wo kam sie auf einmal her? schob mich in Richtung Arenaausgang, frische Luft schnappen. Derweil standen die anderen MaitreFIB gegenüber und starrten ihn an. Auf die fragenden Blicke sagte er, Nur eine Burg und eine Mauer war bei ihm zu finden. Darauf warfen sie die Leiche in die Arenamitte und öffneten das Löwengitter. Was für eine Begeisterung bei den Zuschauern. Und bei den Löwen erst. Die hatten schon lange nichts zu essen bekommen. Zum Abend gab es mal wieder Brot und den Rest Elch.
Am 20. Dezember war schon früh morgens die Zuschauertribüne der Arena rappel voll. Es hatte sich wohl herumgesprochen, dass sich ein paar Sonderlinge häuslich eingerichtet hatten und gierig wurde nun unser Privatleben verfolgt. Zum Frühstück brachte uns falcochen1 Südfrüchte und ein kleines Ferkel, dass von gwydion und Exekutor geschlachtet und auf einen Spieß gesteckt wurde. Da Seibrich auch beschäftigt werden musste, durfte er LadyLorene beerdigen. Da dies eine Dame war, machte Seibrich eine Theatervorstellung draus mit ins Taschentuch schneuzen und Grabrede halten usw.
Die Zuschaer waren begeistert und johlten ihm zu. Dadurch verstand glücklicherweise keiner den Unsinn, den Seibrich in seiner Rede schwatzte. Anschließend lief der gerissene Hund mit seinem Hut an der Bande vorbei und erbettelte sich Geld für ein Bierfass, mit welchem er sich dann ans Feuer zurück zog und keinem was abgeben wollte.
Fhiesel bekam davon gar nichts mit, weil sie wegen der schönen Seidenstoffe, die ihr der Feldherr geschenkt hatte in Verzückung geraten war. Ich muss zugeben, einen neuen Schlafsack aus diesem glänzenden, glatten, weichen Material hätte ich auch gern. Deshalb umschnurrte ich fhiesel kräftig. Kurz vorm Mittagessen kam marco224, gab .tobias. an Exekutor ab, da der gerade einen Spaten in der Hand hatte (ursprünglich wollte er den nur aufräumen ) und stellte einige Krüge Wein und Met bei gwydion ab. Danach holte er Teller und Messer aus seinem Rucksack und machte es sich erwartungsfroh am Feuer gemütlich. Das Spanferkel war frisch angeschnitten, schon kam der nächste Essensgast: Ernie2611 kam schwer bepackt im Auftrag ihres Gemahlen Kaiser_Lutzius und brachte dessen Leiche Sewnone.
Sie schaute sich interessiert in der Arena um, bestaunte die Zuschauer, die sich zur Abwechslung auch mal beobachtet vorkamen und packte dann die Geschenke aus: Ich habe euch was mitgebracht im Namen meines Gemahles. Vom Gasthaus Gangl eine Spezialität…. Kasleberkas… Gwydion guckte und fragte nach einer Erklärung. Fleischkäse mit Käsefüllung, sagte sie. Natürlich den obligatorischen Kaffee, Marmelade, Nutella und Semmel. Nun denn ich mach mich wieder auf den Rückweg und schau was ich das nächste Mal euch liefere. Da Lutzi so spät zu mir kam, wanderten noch ein paar andere Sachen zum Friedhof. Anscheinend bekommen die nicht soviel. Sie übergab also an Gwydion,der eifrig nickte: reichlich Steaks, Wein, Bier, Likör. Ach und ich hab da nochwas… heraus kam eine Lampe. Gwydion guckte und Ernie meinte zum ihm: Bevor eine Hungersnot hier ausbricht streichel die Lampe und sag was ihr so braucht. Viele Grüsse vom Gemahl soll ich bestellen… das nächste Mal kommt er selber. Die Arme war sicher schon so sehr erschöpt, dass sie nicht mehr wusste, was sie redet.
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Exekutor setzte sie ans Feuer und drückte ihr einen Teller mit Fleisch und reichlich Soße in die Hand – damit war sie erstmal beschäftigt. Wir durften heute nicht in Ruhe essen – mit lautem Getrampel kam Exekutors Centurio, lieferte Blueice1977 ab, den seine Soldaten schnell selbst verbuddeln durften und brachten den Drachen , der aus Versehen am letzten Friedhof ausgese… ähem … vergessen wurde. Exekutor war vor Freude zu Tränen gerührt, der Bär an der Arenabande knurrte giftig zu ihm rüber. Ich beschnüffelte und begrüßte den alten Freund und kletterte gleich auf ihm herum, um den schockierten Zuschauern meine Furchtlosigkeit zu zeigen. Nein, die Soldaten bekamen nichts vom Spanferkel ab – das hätte eh nicht für alle gereicht.
Das waren ja mehrere Hundert, dem Getrampel nach zu urteilen, also schickte sie Exekutor wieder weg. Kaum war die Armee abgezogen, schleppte notreally Assessor an, dessen Beerdigung nach dem Essen stattfinden sollte und ein großes Eisenrost, welches er aus Gitterstäben der eroberten Burg gefertigt hatte und auf unseren Grill passte. Damit hatte er sich sein Mittagessen verdient und auch wir konnten jetzt endlich ungestört essen – wenn man von den Betteleien absieht, die von den Zuschauerbänken gerufen wurden. Tja, wir haben so extrem gute Köche, dass den Spannern auf den billigen Plätzen der Zahn tropft.
Heute, am 21. Dezember lag ich gemütlich in schönstem Schlummer. Als ich irgendetwas auf meinem Gesicht spürte, dachte ich an Regen, oder vielleicht Schneeflocken. Also zog ich mich tiefer in meinen Schlafsack zurück. Dann landete aber etwas schwereres auf mir und ich schoß hoch, um dangercat mal ordentlich zusammen zu preiffen. Sie wars aber nicht. Gerade kam sie aus gwydions Schlafsack gekrochen, der seinerseits verdattert auf das trockene Brotstück starrte, das ihm vom Kopf fiel. Seibrichs Schlafstelle sah schon fast wie ein Bio-Komposthaufen aus. Ich hatte einen halben Laib Brot neben mir liegen, etwa Katzengröße. Ließen die das Essen etwa extra verderben oder trocknen, damit es sich besser als Wurfgeschoß eigenete. Ein Rundblick zeigte, daß die Ränge schon reich gefüllt waren. Brummelnd machte ich mich in Richtung Feuerstelle, gefolgt von gwydion.
Er und Exekutor überlegten doch tatsächlich, wie sie die Zuschauer unterhalten könnten. Jemand, der mich mit verdorbenem Essen bewirft, bekommt garantiert keine Show geboten, damit das klar ist. Gegen Mittag, als die Buhrufe so langsam lästig wurden, kam dann falcochen1 der erste Gast. Als die johlende Menge ihn so lautstark begrüßte, ließ er seine Männer mit der Leiche von Digedag ganze zwei Ehrenrunden drehen. Die Leute fanden das klasse. Komische Leute. Wir beendeten das Ganzen mit einem beherzten Schubs in die nächste Grube. Natürlich setzten gleich weider Buhrufe ein, aber vielleicht hatten die auch etwas mit dem Faß Wein zu tun, das wir nicht mit ihnen teilten. Ich mümmelte mich mit den neuen Büchern in eine Ecke und schlürfte Kaffee, die Jungs vernichteten den Wein. Später kam Ernie, womit das Abendessen gesichert war.
Allerdings achtete sie darauf, daß wir der Weihnachtszeit entsprechend versorgt wurden. Ich sicherte mir gleich die Spekulatius und den Lebkuchen. Natürlich war auch der Kaffee für mich, aber der mußte ja erst gekocht werden. Das Publikum fand Ernie klasse, dann sie forderte gleich einen Show-Kampf und setzte sich zu ihnen auf die vorderste Tribüne. Hm, nun ja, bei der Verpflegung konnten wir uns ja schlecht weigern. Also gab es ein hübsches kleines Show-Gemetzel, in welches Exekutor auch den Tanzbären mit einbezog. Das bereute er, als er gleich zu Anfang mit der Tatze einen heftigen Schwinger kassierte. Helm zu, Du Dussel! Seibrich ringelte währenddessen des Kaisers Opfer viper1301 in sein schlangenförmiges Grab und nahm dann gwydions Kampfplatz ein, damit dieser sich um die Soßenverfeinerung kümmern konnte.
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Wir hatten nicht die Absicht den Hirsch mit irgendwem auf den Rängen zu teilen, abgesehen von Ernie. PapaLeo kam pünktlich, als das Essen fertig war. Gut, daß er nicht nur scrunch mitgebracht hatte, sondern auch weiteren Wein und Bier. Dank des Hirsches, konnten wir das Wildschwein für den nächsten Tag einlagern. Wir ließen es uns aber nicht nehmen, das einzulagernde Festmahl in einer triumphalen Runde dem Publikum zu zeigen, und dann wegzuräumen. Überlegt es Euch nächstes Mal genau, bevor Ihr uns morgens mit ungenießbarem Essen bewerft. falcochen1 kam ebenfalls mit Hunger, aber auch mit GMO, den wir schnell versorgten. Im Schein des Lagerfeuers amüsierten wir uns über den kleinen Zirkus, den falcochen mitgebracht hatte. Wir scharten uns eng darum, so daß nur wir ihn sehen konnten. Die Zuschauer sahen nur das Flackern der Flammen. Na gut, es war ein Flohzirkus, allzuviel sahen wir also auch nicht, aber besser als nichts. Oder?
Heute am 22. Dezember sah es wieder nach einem arbeitsreichen Tag aus. Das freut das Herz. Danger sieht in ihrem seidenen Schlafsack echt süß aus. Langsam aber sicher baute sich ein ordentlicher Kater auf. Vielleicht sollten wir heute das Feiern trainieren? Durch das johlende Publikum aufgeschreckt, entdeckten wir PapaLeo, der nicht nur MMW95 präsentierte, sondern auch gleich jede Menge edelste Gewürze, feinste Sorten von Kaffeebohnen mitsamt einer kleinen Handmühle, Fleisch und Wurst in rauhen Mengen, 2 Faß Met, sowie Obst und Gemüse in großen Mengen. Da mußte ich erstmal allen die Freude verderben und einen großen Teil als Vorräte abzweigen.
Schließlich liegen Feiertage vor uns. Aber es gab noch reichlich zu futtern. Wir ließen erstmal den Bären tanzen und die Menge tobte. Zum Mittag erschien pünktlich Zunge1904. Er hatte Mars2701 im Schlepptau. Und es gab Zimtstangen und Lebkuchen. Langsam machte ich mir um den Platz in meiner Rüstung Sorgen. Und Danger hatte da auch schon einen kleinen Kugelbauch. Wir gaben dem Bären und Seibrich noch was zum Trinken und sie tanzten beide bis abends. Als wir dann zum Grill gingen, fiel uns eine neue Leiche auf. boffel57. Anbei waren noch ein Faß Selbstgebrannter und für jeden Kräuterlikör. Nach 2 Gläsern wurde mir sehr heiß und ich begann zu kichern. Besorgt packten Gwydion und Fhiesel mich und ab gings in den Schlafsack. Dabei geriet sie mit hinein und Gwydion machte oben zu. Er dachte, daß sie schon weg wäre. Was für eine tolle Nacht.
Wünsche Euch beiden ein schönes Fest.
In der Nacht zum 23. Dezember klopfte nastyjessi ans Tor und schleppte uns stinkende Leichensäcke herein. Der Geruch stammte von FOXHound und faktor-x. Exekutor beschloss, dieses auszunutzen und legte die Leichensäcke unter der Zuschauertribüne ab, bevor er sich wieder in seinen Schlafsack kuschelte. Da der Neuling keine Geschenke dabei hatte, würdigten Seibrich und ich ihn keines weiteren Blickes. Die anderen schnarchten und bekamen das nicht mit. So ging unser Gast leise wieder. Am Morgen konnten wir mal in Ruhe frühstücken, weil wir mit dem Geruch die Zuschauer verjagt haben. Wir sind ja abgehärtet und können trotz des Duftes unser Frühstück genießen.
Da wir in den letzten Tagen reich beschenkt worden sind, machten sich unsere Ordensritter mit großem Vergnügen ans Kochen. In diese Arbeiten platzte xxdeppxx und brachte uns noch ein paar Stinker: hero2010, Uwe_F1, -AgentBorn-, Nopileos und zuckerschnecke wurden entlang der Bande aufgereiht, damit auch die letzten Zuschauer das Weite suchte. Der Feldherr griff sich einen Teller, setzte sich ans Feuer und wartete auf eine leckere Portion Braten mit viel Soße. Als das Essen endlich fertig war, bekamen wir noch mal Besuch. Erst schauten wir entnervt zum Tor, wer uns da wohl wieder stören will und dann brach die große Freude aus.
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Ich rannte mit einem Affenzahn HaarigerRuecken entgegen und sprang ihm auf den Arm und auch von fhiesel und Seibrich wurde er sehr herzlich begrüßt. Er hatte Selene, Dr_Mabuse, tisida und Zornickel, die wir neben den Stinkern aufreihten. Auf seine fragenden Blicke erklärte ihm fhiesel, dass dies zur Rettung der Privatsphäre über die Feiertage wäre. Nun, als ehemaliger Friedhofsgräber konnte ihn der Geruch auch nicht vom Essen abhalten und so erzählte er uns von seinen Opfern. Wie – Adventskalender? Warum hat da keiner an die Katze gedacht? Ich hätte auch gern so ein Ding gehabt! Auch Seibrich kam auf diese Idee: Ich hätte gern einen mit Wackelmännern drin – Jeden Tag eins mit anderem Geschmack, mal Whisky, mal Cognac, mal Eierlikör … Schwärmerisch verdrehte er die Augen.
Dann wollte er überprüfen, ob sowas vielleicht im Geschenkesack von HaarigerRuecken drin wäre, bekam aber mit dem Holzlöffel gleich was auf die Finger. Pfoten weg, das ist für morgen. Für morgen? Vielleicht auch was für mich für morgen? Ich ging für den Rest des nicht mehr vom behaarten Rücken meines Freundes runter und schnurrte ihm ins Ohr. Ein weiterer Gast kam durchs Tor: notreally machte unsere Runde komplett und füllte die letzte Lücke an den Zuschauerrängen mit Vegeta . Er steuerte zu unserem Essen ein paar Fässer Wein dazu und endlich konnten wir feiern, wie in alten Tagen – ohne Zuschauer, aber mit viel leckerem Essen und viel Alkohol.
Holla, es ist Weihnachten. Wir wurden doch recht früh geweckt, als lärmender Gesang ertönte. Is hier Karaoke, schrie Seibrich und drohte mit der Faust. Ich hielt mir die Ohren zu, war wohl noch nicht in Stimmung. Fhiesel war ja fürchterlich gut drauf und summte vor sich hin. Aber ein schönes Fhühstück machte sie. Seibrich wurde aus der Arena geschickt, einen Baum holen. Fhiesel machte eine leckere Füllung für den Braten und Gwydion experimentierte für die Soße. Danger fegte einen Platz sauber, während ich den Wachen versuchte zu erklären was Weihnachtsschmuck ist. Genervt zogen wir durch die Katakomben und fanden doch einige feine Dinge.
Nun es war schon früher Nachmittag als ich wieder Licht erblickte und auch Seibrich wieder da war. Er hatte ein feines Bäumchen dabei. Die Zuschauer sahen begeistert zu und sangen immer noch. Soviele Lieder kannten sie anscheinend aber nicht. Gegen Abend saßen wir um den Baum und es gab Geschenke. Seibrich bekam ein großes Faß Wein. Ihm standen doch tatsächlich Tränen in den Augen. Danger bekam vier wollene Schuhe für ihre Pfoten. Der Schlafsack für Gwydion bekam eine Tasche, die er zumachen kann. Wenn danger darin pennt, kann er sie wegsperren. Fhiesel freute sich über ihren Nerzmantel und leckere Pralinen.
Danger erhielt kandierte Mäuse und Gwydion bekam einen Anfall. Er ahnte woll schlimmes für die Nacht. Er bekam noch nen Soßenlöffel, auf dem genaue Maßangaben für seine Beigaben sind. Da wirkte er aber etwas beleidigt. Für mich gab es einen größeren Schlafsack, weil Fhiesel so oft bei mir war. Sie fing auch sofort an lautstarken Prostest einzulegen, aber ein Löffel Soße machte sie ganz schnell ruhig. Ei war das ein feiner Braten, so saftig, knusprig und reichlich. Doch diesmal übertrieben wir es mit dem Feiern und schliefen um das Feuer herum ein.
Irgendwas pickste in meinem Rücken und so begann ich leicht die Augen zu öffnen. Oh, die Sonne schien schon. Umdrehen ging nicht, da stand ein Weihnachtsbaum. Von Xayo stand auf dem Zettel. werner2005 hatte er schon einem Grab übergeben. Na er hätte schon das Frühstück vorbereiten können, fanden wir. Nachdem unsere Brummschädel sich erhoben hatten, schaute Danger zum römischen Kalender am Arenaausgang und miaute erstaunt. Auweia, haben wir jetzt 4 Tage verschlafen im Rausch? Nach dem Essen werkelten wir an einer kleinen inneren Begrenzung als Sichtschutz für unser Silvesterprogramm.
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Da klingelte und läutete es und die schwarzen Sammler nun erholt kommen herein in die Arena gebraust. Im Schlepptau erschien Ernie2611. Aufeinmal ein riesen Lärm und die Tür der Abgrenzung lag in Trümmern. Hallo, ich bin wieder da. Irgendwie ist mein Gemahl sehr beschäftigt. Da er euch aber vermisst hat er euch was gebastelt. Tata… Einen Lutzi Weihnachtsbaum. Guckt wir haben extra zwei Äste drangebunden. Ausserdem ist er behangen mit Weihnachtskugeln, Glöckchen und Lametta. Sie hatte einen großen Wagen dabei, auf dem lag nicht nur kilkis6. Dieses Mal gibts was ganz leckeres, sprach sie. Alle guckten gespannt. Sie starrte zu Seibrich, der ihr gefälligst helfen sollte den riesen Topf mit Grünkohl, Kartoffeln und reichlich Mettwürstchen vom Wagen zu heben. Wir ließen unser Werkzeug fallen und rannten zu Ihr.
Sie hatte inzwischen ein fesches Weihnachtsmannkostüm übergezogen und öffnete einen riesen Sack. Es gab: Bier, Sekt, Wein, Jägermeister und Kaffee. Aus dem Süden kam noch Rum und aus dem Norden Klares. Klar auch was Süsses: Marzipan, Opladen und einen selbstgebackenen Stollen. Nach dem Abladen wollte sie doch gleich wieder verschwinden und erzählte: nein nein keine Sorge ich komm nicht jedes Mal für Lutzi. Bloss der Arme hat soviel zu tun da helfe ich ihm gerne und zumal nix drohte zu verbrennen… . Das war zu verwirrend und so gaben wir ihr erstmal nen ordentlichen Schluck Soße. Da wurde sie auch schon sehr lustig und wir aßen und feierten bis tief in die Nacht. Warum wir aber diese Weihnachtsbäume erst nach Weihnachten bekamen, blieb uns ein Rätsel.
Heute, am 29. Dezember, litten wir noch ein wenig unter den Nachwirkungen des vergangenen Weihnachtsfests. Also verpaßt hab ich das Frühstück aber nicht, weil die anderen genauso angeschlagen waren, es fand halt erst gegen Mittag statt. Aber am Morgen muß wohl jemand da gewesen sein. Exekutor stellte höchst erfreut fest, daß es sein eigener Befehlshaber war. Die Leiche von Ritter-Runkel lag strategisch gut platziert unter der Tribüne, dazu ein paar Eimer mit roter Farbe. Den Rest des Tages hatte ich einiges zu tun, um meine anstrengenden Mitarbeiter von allerlei Unsinn abzuhalten. Gut, ein Eimer landete komplett in der Zuschauermenge, jedenfalls dessen Inhalt.
Irgendein Tor wurde halbwegs ordenlich leuchtend rot gestrichen, ich fand es fürchterlich. Seibrich malte die Falltür rot, durch die bei Kämpfen ein Raubtier in die Arena gelassen wurde. Reine Vorsichtsmaßnahme, erklärte er. Der Rest der Farbe wurde von gwydion in Sicherheit gebracht, obwohl Exekutor stur behauptete, die Farbe käme von seinen Leuten, also dürfte er auch damit anstreichen was er wollte. Wir ahnten fürchterliches und widersprachen. Aber auch ihn konnte mir einer guten Soßendosierung ruhig stellen. Leider klappte das mit der Katze nicht und so hatte gwydion einiges zu fluchen, wenn er mal wieder Teile ihres Weihnachtsgeschenks aus seinem Schlafsack klaubte. Die Schuldige war sich keiner Schuld bewußt.
Am 30. Dezember machte ich mich frühmorgens, als noch alle schliefen, auf die Suche nach dem letzten Farbeimer. Gestern hat mich keiner mitmachen lassen. Alle hatten ihren Spaß mit der Farbe, nur die Katze durfte nicht. Von wegen, ich könnte keinen Pinsel halten – brauche ich auch nicht. Ich hab meinen eigenen dabei. Ich fand den Farbeimer im Vorratszelt hinter einem Weinfass und prüfte die Konsistenz mit der Pfote. Dann tauchte ich meine Schwanzspitze in den Eimer und schwänzelte um das Weinfass herum. Dieses schöne Muster konnte sich sehen lassen. Ich beschloss, noch mehr damit zu verzieren. Fhiesel freut sich bestimmt, wenn sie sowas Schönes auf ihrem Schlafsack hat.
Jetzt tauchte ich die Schwanzspitze hinein und machte alle meine Pfoten mit der schönen roten Farbe nass und los gings. Erstmal wurde der Schlafsack der Chefin verziert, danach trampelte ich auf gwydion`s herum und gerade, als ich mir frische Farbe holen wollte, wurde ich mit lautem Geschrei von fhiesel am Farbeimer erschreckt. Ich kippte aus Versehen den Eimer um, rutschte in der Farbe aus und rannte verschreckt in der Arena herum, sprang zwischendrin Seibrich ins Gesicht und hinterließ überall rote Pfötchenabdrücke. Leider hat sich fhiesel da nicht drüber gefreut und gwydion fand das Muster auch nicht schön. Deshalb war ich bis zum Mittagessen beleidigt.
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Nach dem Essen kam Nebelelf, brachte uns videtexy und ging gleich wieder – ohne Geschenke! Lag das am Gestank unserer Leichensammlung? Fhiesel glaubte es und so mussten sich alle am Ausheben eines Feiertagssammelmassengrabes beteiligen. Ich musste auch mit meinen kleinen Pfötchen buddeln: zur Strafe für meine Schmierereien, sagte man mir. Aha, und die anderen werden für ihre Schmierereien von gestern bestraft? – ok, damit konnte ich leben. Als PapaLeo am Abend kam, war in der Grube noch Platz für THGM45. Er hatte 5 Hochseilartisten dabei, die zu unserer Belustigung dienen sollten. Erst einmal durften sie uns aber ein Bodenturnstück zeigen: Zuschieben des Massengrabes mit Hilfe von Schaufeln und Harken. In dieser Zeit verkosteten wir eines der 4 Weinfässer, die uns PapaLeo mitgebracht hatte. Wir überredeten unseren Gast, zum Essen zu bleiben und genossen den ruhigen Abend. Wir waren gespannt, wie lange es dauert, bis die Zuschauerränge sich wieder füllen würden.
Den Abschluß des Jahres feierten wir mit allerhand, von uns nicht eingeladenen, Gästen. Die Tribünen waren voll. Unsere Vorratslager aber auch. Selbstverständlich sorgten wir dafür, daß der Bratenduft die Zuschauerreihen durchzog. Die neidvollen Blicke wurden aber durch die Hochseilartisten abgelenkt. So konnten wir ungestört spachteln. Anschließend gab es, schon leicht angesäuselt, ein paar Showkämpfe, in die auch unser Tanzbär eingebunden wurde. Diesen hatten wir aber so reichlich mit Speiseresten abgefüllt, daß er total zahm wurde und sich schließlich sogar zu uns ans Feuer drängelte. Das widerum fanden die Artisten nicht so wirklich annehmbar und hielten sich daher auf Abstand.
Pünktlich zu Mitternacht gab es dann das obligatorische Feuerwerk. Wir hatten nicht umsonst fleißig die mitgebrachten Minen unserer Lieferanten gesammelt. Nein Seibrich, nach oben schießen! So genau wollen unsere Zuschauer die Raketen auch nicht sehen. Nachdem alle Zuschauer panisch geflohen waren, konnten wir uns mit dem Resteverzehr der vorhandenen Weinfässer befassen. Weniger angenehm war es dann zu nachtschlafener Zeit im neuen Jahr, äh, gegen Mittag, geweckt zu werden. HaarigerRuecken brachte Big_Cylon, half uns aber gerne noch beim Frühmittagstück, oder so. Exekutor schaffte es im Gegensatz zum Tanzbär noch nicht auf zwei Beinen zu laufen, daher beeilte sich Seibrich die Leiche unter die Erde zu bekommen. Wir waren noch nicht in der Lage den Geruch ignorieren zu können. Das Problem wurde behoben, als Xayo erschien.
Er wollte mit einer mitgebrachten Sektflasche auf das neue Jahr anstoßen. Wir fragten uns zwar, wie wir uns mit nur einer Flasche wieder klar saufen sollten und ergänzten das mickerige Mitbringsel mit eigenem gelagerten, aber zumindest die Idee war gut. Gut, daß das letzte Loch noch nicht zugeschaufelt war, Seibrich stand noch daneben, als gwydion im Vorbeilaufen mal eben puschel3 dazu warf. Grummelnd schob Seibrich die Erde darüber und half dann dabei wieder etwas Platz in der Vorratskammer zu schaffen. Die Zuschauer trauten sich nur langsam und vereinzelt wieder auf ihre Plätze. Ob sie unterhaltungstechnisch auf ihre Kosten kamen weiß ich nicht.
Aber vielleicht sind besoffene Totengräber sehr unterhaltsam. Wer weiß. danger hatte im Tanzbären einen neuen besten Freund gefunden. Die Wächter der Arena wußten immer noch nicht, ob sie uns als Gefangene, Vorgesetzte, oder Gäste ansehen sollten. Also behandelten sie uns dementsprechend je nach Laune – oder ob wir ihnen etwas abgaben. Gewöhnlich löste gwydions Sauce das Problem. Ich hoffe ich habe es bis in meinen Schlafsack geschafft.
Heute war der 2. Januar. Ohhh habe ich einen Schädel. Auf beiden Beinen stehe ich schonmal, aber warum dreht sich die Welt? Ist ihr eingefallen, daß sie rund ist? Erstmal Danger und Seibrich entknoten. Und das Weinfaß aus Gwydions Schlafsack roll. Da haben ja einige Ihr Schlafziel verfehlt^^. Aber ich werde nun doch etwas ärgerlich, als ich Fhiesel Arm in Arm mit dem Tanzbären fand und sie Exekutor brabelte. Für die feine Dame gab es erstmal eine weckende Dusche. Gegenseitig stützend erreichten wir das Frühstück/Mittag. Und da kam schon Xayo herein. Fröhlich brachte er Jolly_Jumper13. Boah, was hat denn der für eine gute Laune. Schrecklich.
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Wie wir da so gespannt vor unseren leeren Tellern saßen, legte er jedem eine Schriftrolle darauf. Seibrich stopfte sie sofort hinein, kaute wie verrückt und schluckte den Rest hinunter. Ein bißchen fade, meinte er. Darauf gab es nur ein kurzes Kopfschütteln, dann kamen die Katerschmerzen wieder. Na es waren ja noch Reste da. Aber so richtig warm wurde es nicht heute. Die Zuschauer waren auch eingemummelt. Nun später machten wir erstmal ein großes Feuer. Gwydion wollte Resteeintopf kochen. Seibrich hielt wie verrückt ein leeres Bierfass fest und wollte es nicht verfeuern. Ich absolvierte ein paar Kampftechniken und es sah aus, als ob ich mit einem Geist übte.
Fhiesel hingegen las gemütlich die restlichen Papierrollen und Dangercat spielte mit den Stoffen für das Theaterstück. Da erscholl ein Knall und wir duckten uns am Boden. Ha, es war dieser Blutsauger Kaiser_Lutzius. Fhiesel war stinksauer und erklärte, daß Silvester vorbei wäre und der Unfug zu unterlassen sei. Vorsichtig, ob die Luft rein wäre, lugte Seibrich aus seinem Faß heraus. Er hatte Relax dabei, der selbst als Leiche noch zitterte. Danger zog ihn in die nächste Grube und schob mit allen Vieren Erde drüber. Und es sprach der Lutzius: Nun denn meine treuen Freunde, lasst und schmatzen und feiern, so kommet herbei Seibrich, dem Kaiser gelüstet es nach Alkohol und euch wohl ebenso!. Also machte er einen grossen, prallgefüllten Sack auf und Dangercat guckte… nein schaute gierig und besonders aufmerksam drein.
Danger, meine Gemahlin schickt Dir besonders frische Mäuse. Sie wollte schon immer welche mitschicken, aber irgendwie kam sie nicht dazu. Ausserdem Kaffee, Wodka aus dem rauhen, kalten Osten, Nordhäuser aus dem von Barbaren beherrschten Norden, Rum aus dem warmen Süden, guten Wein aus dem Westen… armer Westen, wird er in diesem Moment gestürmt.., Bier aus unserem, eigentlich doch herrlichsten Land, und anderer, köstlicher Wein, Prosecco, Baileys (für die Chefin des Friedhofs falls sie den mag). Zum Essen hab ich Pferdegulasch und für den Zombie Smile Jungfrauenblut in Fässern. Ganz ohne jegliche Kruste. Na das wurde wahrlich ein unvergeßlicher Festschmauß.
Am 3. Januar bestanden die Zuschauer schon frühmorgens auf ihre Unterhaltung. Wir überließen dies aber den Hochseilartisten. Die Armen mussten turnen, bis ihnen mittags die Arme bleischwer an der Seite runterhingen. Danach gab es einen Schaukampf zwischen dem Tanzbären und dem Drachen. Da sich diese miteinander angefreundet hatten, verletzten sie sich dabei nicht, aber schafften es immer wieder die Zuschaer zu erschrecken, indem der Drache einen Feuerstoß in Richtung Zuschauerränge abgab. Als ihnen die Lust ausging und sie zu uns ans Feuer kamen, hörten wir ein schreckliches Gejaule aus der Luft.
Kaiser_Lutzius kam mit einer Flotte Flugadler in die Arena geschwebt – Er hatte mani02 zum Begraben dabei und unsere Verpflegung nicht vergessen: Mit Pferdegulasch, einem Wildschwein, Bier, Kaffee und Rum war er ein höchst willkommener Gast an unserem Feuer. Kaum saßen wir gemütlich am Feuer, als wir wütendes Gefauche hörten. Unser Drache war dabei, sein Revier zu verteidigen und griff die Flugadler an. Aus Solidarität kämpfte der Bär auch mit des Kaisers neuer Flotte. Kaiser_Lutzius gab dann den Befehl, dass die Flugadler draußen vor der Arena warten sollten und kam wieder zu uns ans Feuer zurück, nicht ohne giftige Blicke zu Bär und Drache.
Den Zuschauern hats gefallen. Sie gröhlten noch lange und forderten Zugaben. Ein bisschen später kam HaarigerRuecken, brachte NewBee und DeRinna , die von Exekutor begraben wurden und eine Flasche Selbstgebrannten für Seibrich. Noch bevor er die Warnung, das die Wahrscheinlichkeit, davon zu erblinden ausgesprochen hatte, nahm Seibrich schon einen großen Schluck aus der Flasche. Mit tränenden Augen lobte er dankbar das Getränk. Nachdem HaarigerRuecken eine große Portion Braten mit Soße vertilgt hatte, bakam ich für den Rest des Abends Extrastreicheleinheiten von ihm.
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Heute, am 11. Januar, wurden wir durch lautes Getöse geweckt. Quasi im Halbschlaf taumelten wir nach draußen und sahen uns vollen Rängen gegenüber. Die wollten uns mit ihrem Gejubel doch tatsächlich zu irgendwelchen Morgenübungen bringen. Auf die Jungs ist Verlaß, die fingen gleich an sich zu kloppen und die Menge war begeistert. So mußte ich mir meinen Kaffee selber machen. Ich konnte aber auch den Großteil des Frühstücks selbst verputzen, unterstützt von dangercat. Man stelle sich die langen Gesichter vor, als sie zum Frühstücksplatz kamen und irgendwie nicht mehr viel da war. Wer sich halt lieber prügeln will…
Irgendwie waren die Jungs etwas schlecht gestimmt den Tag über. Meine Schuld? dangercat schüttelte bei der Fragen ganz heftig den Kopf. Gut, es können auch Flöhe gewesen sein. Jedenfalls kam am frühen Abend Kaiser Lutzius mit einer neuen Lieferung. Mit seiner Flugflotte kam er eingeschwebt, voll bepackt. Also zuerst wurden ganz schnell Og_dicht und Stuff-y unter die Erde gebracht. Und dann gab es viele leckere Sachen. Da waren die Jungs direkt wieder versöhnt. Aber irgendwie stellten sie sich doch an, wollten mir möglichst wenig vom Abendessen abgeben. Fieslinge. Der Kaiser sorgte sich um unsere Lagermöglichkeiten, aber wenn hier einer was von Lagern versteht, dann ist es Seibrich!
Vor allem die Getränkelage, wobei ich mir schnell den Kaffee schnappte. Ui, und es gab Braten für ein Festgelage. Aber die konnte gwydion erfolgreich einlagern. Wir grillten uns trotzdem ein herrliches Abendessen. Mitten ins schönste Festessen platzte dann noch notreally, der störenderweise drei Leichen dabei hatte, vor allem noch ein wenig veraltete. So beerdigten wir noch eilig saxer1, Fabimonster und Jojo111995. Wir bekamen Salben und Öle. Die Salben fand ich gut, Seibrich strich sich sein Steak mit dem Öl ein. Na ja, dangercat half mir möglichst viel zu retten. Allerdings fand Exekutor es später nicht so witzig, daß etwas von dem Öl in seinem Schlafsack versteckt war und leider zu Bruch ging. Was hat der Mann gegen Lilienduft? Jedenfalls hängte er fluchend seinen Schlafsack zum Lüften nach draußen und ich mußte rücken. Verdammt!
Heute am 14. Januar war ich noch immer sauer auf Fhiesel. Nicht nur, daß sie meinen Schlafsack mit diesem Duft verpestet hatte, nein auch an mir blieb dieses elende Zeug hängen. Zu all dem Überfluss, wurde ich noch aus der gemeinsamen Schlaffecke verbannt. Ich will ja nicht nur klagen. Einige Zuschauerinnen fanden mich auf einmal Dufte. Das machte Fhiesel rasend vor Eiversucht. Aber bald wand sie sich vor Lachen, als dicke Matronen, die von den Tribünen kletterten und mir an den Fersen knabberten. Zum Glück rettete mich Danger todesmutig. Ganz interessiert schaute Dexy schon eine Weile diesem Treiben zu.
Er hatte diesmal reichlich Opfer dabei: [BATMANN], Happy, Maxxx01, Karate13, Hoschivaldo, *Wortzensur*, queenchen, [NBK]Jarod und Mittelfelld. Stolz erzählte er, daß er jetzt an seine Weinvorräte käme im Keller. Auf unsere fragenden Blicke, erwiderte er, daß er nichts dabei hätte und wir die Leichen verbrennen sollten. Das war dann doch eine bodenlose Frechheit und Gwydion verwies ihn zum Ausgang. Fhiesel bekam eine Strafe wegen des Ölanschlags und mußte alleine die Leichen unter die Tribüne schleppen. Das wird ihr wohl eine Lehre sein. Und es kam noch ein neuer Besucher. Sebskater. Er kannte anscheinend die Regeln nicht und so wurde lanz29 den Löwen zum Fraß vorgeworfen. Gwydion hatte schon das Abendbrot fertig und Seibrich schob ein Faß Wein herbei. Er hatte wohl gute Spendierlaune.
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Auch am 15. ernährten wir uns noch von des Kaisers Gaben. Wenn der uns nicht immer so gut versorgen würde, müssten wir die Brotrinden und Matschtomaten essen, mit denen uns die Zuschauer immer bewerfen, wenn wir morgens ausschlafen wollen. Alle haben schon dunkle Augenringe vom Schlafmangel. Wir soll man das auch durchstehen? Jeden Abend Trinkgelage und morgens früh aufstehen – irgendwie hatten alle schon schlechte Laune. Gestern war Exekutor sogar mit fhiesel garstig. Das nächste Mal verjage ich seine Groupies nicht mehr und überlasse ihn der kreischenden Horde. Noch vor dem Frühstück erschien Dexy mit fabian123, der von Seibrich unter die Tribüne geschoben wurde.
Nach einem Blick in die mürrischen Gesichter der Friedhofsbuddler ging der Besuch gleich wieder. Beim Frühstück wurde dann diskutiert, ob Dexy jetzt keine Geschenke dabei hatte, oder sie wegen unserem Empfang wieder mitgenommen hatte. Wir wussten es nicht. Am Nachmittag bemerkten wir dann die Unruhe auf den Zuschauerrängen und gingen in die Blickrichtung der Menge zum Tor. Gwydion öffnete es und fand LoganII dort liegend auf dem Boden. Keiner konnte uns sagen, wie er dort hingekommen ist. Also, wenn der da selbst hingekrochen ist, lebt der vielleicht noch? meinte Seibrich. Alle schauten mich an. Nö, wieso soll ich denn immer überprüfen, ob die Leichen schon tot sind?, meinte ich. Dann zog gwydion sein Schwert und piekste Logan in den Arm.
Da blutet nichts mehr, also ist er tot und kann zu den anderen, stellte gwydion fest und schleifte ihn zu den anderen Leichen unter die Tribüne. Jetzt kamen einige Beschwerden von den Zuschauern, wegen dieser Entsorgungsmethode, aber wir gingen achselzuckend zu unserem Feuer zurück, wobei sich Seibrich ein paar Grimassen in Richtung Zuschauer nicht verkneifen konnte. Für den Rest des Tages sahen wir dem Drachen und dem Bär bei ihrem Fangespiel zu. Inzwischen mischten sich da sogar die Löwen mit ein. Seit die nicht mehr so verhungert waren, hatten die Tiere einen ausgeprägten Spieltrieb.
Heute, am 17. Januar gelang es uns wieder nicht auszuschlafen. Nein, das lag nicht an zuviel Arbeit, sondern an diesen lästigen Zuschauern. Als ich zum Lagerfeuer taumelte, wo mich bereits herrlichster Kaffeeduft erwartete, wunderte ich mich noch über die vielen jubelnden und lachenden Stimmen. Nach den ersten Schlucken gelang es mir auch endlich die Augen richtig zu öffnen. Da war des Rätsels Lösung: zwei durchgeknallte Ordensritter flitzten durch die Arena, wobei sie wohl abwechselnd Stier und Torero spielten. Da beide ihre Rüstungen trugen, sah es äußerst albern aus.
Sie benutzten allerdings Exekutors Schlafsack um damit herumzuwedeln. Seibrich teilte mir mit, daß sie nach ausgiebigem Schnuppern zu dem Entschluß gekommen waren, daß das Ding für nichts anderes mehr zu gebrauchen war. Wie um dem zuzustimmen, würgte danger direkt ein paar Haare vor meine Füße. Na toll, und das vor dem Frühstück. Erst gegen Nachmittag erschien Dexy. Er brachte gagga22 mit. Den Namen fanden wir äußerst passend, als Dexy uns stolz mitteilte beim nächsten mal eine (!!!) Flasche Wein mitzubringen. Na, nur gut, daß wir des Kaisers Lieferungen gut eingeteilt hatten und gwydion über sein Futterlager mindestens so gut wachte, wie Seibrich über das Alkohollager. Komisch, wenn wir mit purer Begeisterung spachtelten, fanden die Zuschauer das nicht halb so interessant. Versteh ich nicht.
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Heute am 18. Januar begann der Tag sehr schön. Fhiesel hatte mich glücklicherweise in Ihrem Schlafsack aufgenommen. Vielleicht bringt mir ja einer unserer Besucher einen Neuen? Die Zuschauer riefen nach einer Zugabe von gestern und schwubs wurde die Tischdecke umfunktioniert. Gwydion und Seibrich machten mit bei dem Kampf. Gegen Mittag kam DDSnook. Dabei war karl_der_kluge und reichlich Wein. Am Nachmittag gab Fhiesel einen Kurs im Friedhofsbau und danach noch Gwydion zum Thema Kochen. Seibrich mußte passen, da er sein Weinfaß gerade geleert hatte und schlief. Gerade als die Zuschauer begannen uns zu verlassen, kündigte ich eine Sensation an.
Eine Spätvorstellung bis in die Nacht hinein. Es gab ein reichlich buntes Programm: verschiedene Ordenskampftechniken, Flug- und Feuerkünste vom kleinen Drachen, seltsame Tänze des Bären, unseren Flohzirkus. Die Sonne stieg am Himmel hinauf und wir beendeten das Spektakel. Es war schon Nachmittag als wir einige Zuschauer bemerkten, die sich über die Vorräte hermachten. Gwydion und ich schnappten uns Fahnen und versuchten die Diebe zu verjagen. Zum Glück kam Kaiser_Lutzius mit seinem Flugadler vorbei und fragte besorgt: Mensch Ihr guckt irgendwie sehr froh, dass ich komme. was ist denn passiert?
Fhiesel berichtete von dem Dilemma der Nahrungsversorgung. Er hatte reichlich: Bier, Kaffee, Wein, Met, Rum, Jägermeister (dazu komm ich später warum) dabei. Sag mal Gwydion meine Gemahlin hatte dir doch damals so eine Lampe gegeben falls Hungersnot droht. Nutzt du die nicht? Wir sahen Gwydion an und er wurde rot und schrumpfte zusammen. Ähmm, die habe ich als Fonduewärmer benutzt. Hatte da wohl vergessen wozu sie nützlich wäre. Na zum Glück gab es hier ja immer reichlich Nahrung. Und es gab noch verschiedene Braten, Zwiebeln, Knoblauch, Mandeln, Erbsen, Linsen für leckeren Eintopf, Waffeln, getrocknete Pflaumen, Äpfel, Feigen und Orangen. Der Berg wurde immer größer. Und zuletzt tauchte noch rudino auf und wurde würdevoll zur Ruhe gebettet.
Die Arbeit war getan, da kam noch daFronk vorbei. Der platzte fast vor Stolz, als er seine erste Leiche brachte. Wir gratulierten ihm und er wurde sofort bei uns plaziert. Er hatte sebisebi2007 und eine Keule gut gelagerter Schinken, ein grosses Fass Met, eine (noch lebende) Kuh und natürlich Brennholz dabei. Da ließen wir uns nicht drei mal bitten und es gab Essen. Jetzt hat Danger jeden Tag frische Milch. Zum Dank legt sie daFronk eine tot Maus vor die Füße. Der ist leicht irritiert und lächelt gezwungen. Na es wurde noch wie wild gefeiert bis in die Nacht.
In den letzten Tagen warteten wir vergeblich auf Besucher. Nein, die Zuschauertribünen war jeden Tag voll besetzt. Da wir immer mal eine Leiche unter die Haupttribüne geschoben haben, statt sie zu verbuddeln, müffelte es darüber schon ein wenig. Die Zuschauer wollten aber nicht auf die besten Plätze verzichten und so stibizten sie einfach Exekutors mit Duftölen durchtränkten Schlafsack, rissen ihn in Fetzen und hielten sich diese Stofffetzen vor die Nase. So hatte er jeden Abend guten Grund, sich bei fhiesel Asyl zu erbetteln und mit in ihren Schlafsack zu krabbeln. Zu den täglichen Showprogrammen wechselten sich jetzt die Gladiatoren mit unseren Ordensrittern, dem Tanzbären und Drachen ab. Seibrich gefiel sich in seiner neuen Rolle als Pausenclown, wenn er morgens um 10 schon stockbesoffen zwischen den Kämpfern herumtappste.
Am 21. Januar kam DDSnook und lieferte mal wieder eine Leiche ab. Da wir ja schon lange nichts mehr zu buddeln hatten, machten wir für marschall_kutusow eine Showbeerdigung draus, drückten sogar dem Bären ein Tuch in die Hand, in welches er immer mal wieder seine Nase drückte und reinschniefte. Das tat er zwar nur, weil gwydion da mal Fleisch drin eingewickelt hatte, aber es sah putzig aus. Wir waren aber einigermaßen entsetzt, als wir hörten, was für ein Geschenk unser Gast dabei hatte.
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Angeblich hätten seine Soldaten das Festessen auf der eroberten Burg aufgegessen und deshalb brachte er nur ein Gemälde mit einem Einhorn auf einer Klippe mit, welches er dort vorm Feuertod gerettet hätte. Nur Seibrich konnte sich darüber freuen. Der war schon hageldicht und setzte sich mit dem Gemälde in eine Ecke, wobei er dem Einhorn immer zuprostete, es streichelte und mit ihm sprach. Wir bestritten auch diesen Abend mit den Vorräten aus des Kaisers Kammern, grillten den Elch, tranken Met und gaben Seibrich noch eine Flasche Jägermeister, da sich gerade die Zuschauer so köstlich über seine Vorstellung amüsierten.
Am Morgen des 23. Januar kroch ich reichlich gerädert aus meinem Schlafsack. Oder muß ich jetzt „unserem“ sagen? Leider ist mein Schlafsack einfach nicht groß genug für zwei und deshalb habe ich mir in der Nacht wohl fast die Schulter ausgerenkt. Hoffentlich haben wir auf dem nächsten Friedhof wieder ein Hütte oder soetwas. Autsch! Wir sollten exe wieder auf Diät setzen, so geht das nicht weiter. gwydion unterstützte mich bei diesem Gedanken, indem er exekutor zusammen mit Seibrich durch die gesamte Arena scheuchte. Das Publikum bei Laune zu halten war die bessere Entscheidung, sonst warfen die jedesmal nur mit faulem Gemüse und dann vergeht einem zu schnell der Appetit.
Aber mit gwydion an der Pfanne bestand da ja eigentlich keine Gefahr. danger schleppte Mäuse an, damit gwydion ihr diese auch mal knusprig briet. Netterweise nahm er hierfür eine andere Pfanne. Jedenfalls hat er das behauptet, gesehen habe ich es nicht. Erst am frühen Abend, pünktlich zum abendlichen grillen erschiend Dexy. Ich war wenig interessiert, kannte ich doch seine Freigiebigkeit. Aber schon an Seibrichs Sabbern erkannte ich meinen Irrtum. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Nein, Dexy, Exekutor und ich sind nur zufällig zeitgleich gestolpert, das war kein Kniefall um dem Herrn oder sonst wem zu danken. *hust* Seibrich hielt sich natürlich gar nicht erst mit soetwas auf, sondern bewies sogleich, daß er alle 6 Flaschen auf einmal tragen konnte.
Exekutor flitzte gleich hinterher, weil er nicht der Meinung war, daß alles in Seibrichs Lager gehörte. Während danger dann das Mitbringsel namens -hierryt-gwydion nahm und gleich unter die nächste Tribüne zerrte, wo eine kleine Grube wartete, brachte Dexy noch seine Essensgaben zum Grill. *pssst, gwydion, aufstehen! Das könnte falsch verstanden werden* Hach, das war eine herrliche Grillparty. Aber wie schon einmal erwähnt habe, ich vertrage doch keinen Wein. Irgendwann in der Nacht wurde ich in unserer Unterkunft wach und stellte fest, daß Exekutor sich beleidigt alleine in meinen Schlafsack gekuschelt hatte und ich lag irgendwie im Nirgendwo zwischen Seibrich und gwydion. Oh oh, da bin ich wohl mit meinem benebelten Schädel einem anderen Partygast auf den Pelz gerückt.
Wir brauchen dringend einen neuen Schlafsack! Gestern Nacht hat fhiesel versucht, sich zu mir in meinen kleinen Katzenschlafsack zu quetschen. Ich hab ihr Platz gemacht und so konnte sie wenigstens ihre eisigen Füße bei mir wärmen. Aber sie war sehr unruhig und versuchte im Schlaf, mal links, mal rechts die Decke oder den Schlafsack ihrer Nachbarn über sich zu zerren. Irgendwie hab ich deshalb die ganze Nacht kein Auge zudrücken können, da sie auch nach herzhaftem Biß in ihre Zehe nicht aufhörte, rum zu zappeln. Es war also mein gutes Recht, den Tag zu verpennen.
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Ich legte mich ins Küchenzelt und blinzelte nur ab und zu mal, wenn die Zuschauer besonders laut johlten, meist, weil Seibrich irgendwelchen Unfug mit dem Tanzbär anstellte und ihn zum Trinken und Tanzen animieren wollte. Gegen Abend kam ein Friedhofsgast mit leeren Händen, nein, ganz leer waren sie nicht, denn Ulven hatte RitterAsgard und maurice99922 dabei und referierte über deren Versuche, sich vor ihm zu verstecken. Nun ja, vielleicht wollte er auch nur noch ein bisschen bleiben, um vom Abendessen was abzukriegen. Jedenfalls schnappte er sich einen Teller und ließ ihn sich füllen. Was sollen wir denn nun zum Abschlussgelage auftischen, wenn die Gäste nix mitbringen und sich nur bei uns durchfuttern? Ich legte heute Abend meinen Schlafsack schon mal auf fhiesels Füße ab, bevor ich mich rechtzeitig in gwydions Schlafsack verkrümelte.
Heute am 29. Januar erschien als letzter Gast gänsegeier. JackSparrrow22 wurde unter die Tribüne gelegt. Er bestand seine Friedhofsprüfung nicht, da vor lauter Geiz, das Begräbnismenü ausfiel. Es grenzt bald an Mobbing, wie mich hier alle behandeln. Ich habe halt etwas zugenommen. Schwitze es aber fleißig jeden Tag wieder hinaus. Seibrich und der Bär gaben ihr Bestes.
Torkeln und schmutzige Lieder gröhlen, daß die Zuschauer Rot wurden. Ich setzte mich abseits hin und versuchte einen neuen Schlafsack zu nähen. Mit viel Charme konnte ich von einigen Zuschauerinen Kaschmirwolle ergattern und stach mir die Finger wund. Fhiesel war zum Glück zu beschäftigt mit Ihrem Hauswirtschaftskurs und Danger präsentierte eine Show zum Thema: Ich bin eine Maus, fangt und freßt mich nicht auf. Gegen Abend ging ich schüchtern und mit verbundenen Fingern zum Feuer. Die Freude war groß, bei allen. Versprach es doch wieder ruhige Nächte. Bis in die Nacht sprachen wir über unser Abschlußgelage. Mal schaun.
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Gelagebericht
Was ein Andrang!
Die Zuschauer hatten zwar den Sinn und Zweck der heutigen Feierstimmung nicht begriffen, aber hier nahm man was kam. Daß es heute einen Wettkampf mit weiteren Beteiligten geben würde, war schon allein daran zu erkennen, daß draußen Verkaufsstände mit verdorbenem Obst und Gemüse mstanden. Nicht zu fassen. Die Verkaufspreise richteten sich erstens nach der Zielgenauigkeit, die das betreffende Grün- äh Braunzeug ermöglichte, und zweitens nach der zu erwartenden Sauerei. Gegen Mittag kam mit lautem Geschepper der Kaiser mit seinem gesamten Gefolge nebst Gattin.
Die ganzen Flugviecher mußte er zu seinem Unwillen draußen anbinden. Diverse Mitglieder der MagesKnights kamen schon reichlich angeduselt durchs Tor und stritten sich darum, ob sie nun auf der Zuschauertribüne oder innnerhalb der Arena Platz nahmen. HaarigerRuecken begrüßte zu allererst unsere dangercat und lümmelte sich dann mit ihr in eine gemütliche Ecke, in die man ihm gefälligst sein ihm zustehendes Bier zu bringen hatte. Tilly kam und band sein Pferd draußen an, schon war schlagartig viel Platz in seinem Umfeld. Das Verhängnis nahm seinen Lauf, als gwydion entschied – auf purer Solidarität – daß selbstverständlich jeder seinem Wunsch gemäß in voller Rüstung auf den Tribünen Platz nehmen durfte. Und ich sag noch zu ihm: gwydion, du hattest schon bessere Ideen. Aber dank Exekutor wurde ich überstimmt, war ja klar.
Jedenfalls brutzelte gwydion unten fröhlich auf unserem Feuer und Exekutor erklärte allen interessierten Teilnehmern die anstehenden Wettkämpfe. Wie Löwen? Ein Bär? Gladiatoren? Und schon ging es los: Tatendurstig wie immer stellte sich unser Kaiser als erster der Herausforderung. Also, sagen wir es so. Blech schmeckt weder einem Löwen, noch einem Bären. Da der Bär aber besser tanzen konnte, als es in einer Rüstung möglich ist, war die Sache einigermaßen ausgeglichen. Die ortsansässigen Gladiatoren brachten uns jedenfalls nicht dazu auch nur einen Schluck zu zögern, uns doch lieber mit dem Essen zu befassen. Auf den Tribünen hatten sie ja genug Essen, nur leider an den falschen Ständen gekauft. Nun ja, ein ähnliches Bild bot sich mit Exekutor und gwydion, da sie ebenfalls in voller Rüstung antraten, allerdings brauchte gwydion nur einmal sein Schwert zu schwingen und schon sah man sämtliche Gladiatoren von hinten. Sogar ich wurde in die Mitte geschoben, aber es gibt Situationen, da kriegt mich nicht mal so ein dusseliger Löwe ein.
Er wurde dann irgendwann von einer schlecht gezielten Melone getroffen und ich konnte dank Disquallifikation meiner Person wieder ans Feuer zurück. Was denn? Hab ich gesagt ich will kämpfen? Mit danger klappte es auch nicht. Die Gladiatoren fanden sie niedlich, der Löwe wollte mit ihr kuscheln und auf dem Bär tanzte sie herum. Das endete allerdings dann auch in einer Disqualifikation. Interessant wurde HaarigerRuecken. Der trug keine Rüstung. Aber der Bär starrte ihn an, warf dann einen Blick über die Schulter auf seinen eigenen Rücken und zog dann beleidigt ab. Neidisch? Die Gladiatoren kamen aus ihrer Unterkunft, warfen einen Blick auf den Löwen, der in bester dangercat-Manier auf dem Rücken lag und sich dort im Sand räkelte, den Bären scheinbar davon laufen und schon machten sie auf dem Absatz kehrt. Also ich finde, diese feige Bande hätte es wenigstens versuchen können.
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Die weiteren Teilnehmer hatten einen Vorteil, weil unsere Gladiatoren mittlerweile praktisch unbrauchbar waren. Gut, das half Dexy wenig, da er sich einer Übermacht gegenüber sah. Es waren nur noch 5 Gladiatoren, aber Dexys Standfestigkeit nach zu urteilen, sah er mindestens die dreifache Menge. Allerdings sah er auch die gleiche Anzahl verbliebener Panik in deren Augen. So reichte ein schneller Schritt vorwärts und alle 5 oder 20 Gladiatoren ergriffen die Flucht. Können die auch noch was anderes? So langsam wurde es voll bei uns. Falcochen, RocketRon und der Kaiser becherten fröhlich aus ihren Pokalen, was zur Folge hatte, daß die ersten Beiden schon gar nicht mehr antreten konnten und der Kaiser kein Problem damit hatte, daß erst gar keine zweite Runde stattfand.
Nun ja, das lag nicht unbedingt daran, daß wir dies nicht eingeplant hätten, sondern vielmehr an unserem üblichen Spielverderber. Als nun also unser Seibrich an der Reihe war, wie üblich bereits reichlich angetütert, lag schon etwas viel Obst am Boden. Leider hatten beide Tiere bereits festgestellt, daß das herumliegende Zeug nicht genießbar war. Im Gegenzug war den Gladiatoren eingefallen, daß sie heute ein mieses Bild von sich boten. Also rafften sie sich auf und wollten nun ausgerechnet gegen einen Höhlenschrat zeigen was sie konnten. Die Zuschauer wußten nichts von dieser heldenhaften Entscheidung und so flog das Gemüse schnell sehr tief. Die Gladiatoren kämpften heroisch gegen hinterhältig angreifende Melonen, fiese Tomanten, hundsgemeine Äpfel und natürlich gegen mordlüsterne Salatköpfe.
Dabei entging ihnen, wie Löwe und Bär feststellten, WER hier das einzige genießbare für ihre Geschmacksnerven darstellte. Unser Seibrich hingegen sah die eigentlichen Gegner nun im Vorhandensein des Publikums. Also wenn ich nicht gerade so einen wirklich leckeren Kaffee aus unserem Fundus in der Hand gehabt hätte, vielleicht hätte ich ihn dann darauf hingewiesen, daß die Stützpfeiler der Tribünen kein gutes Angriffsziel sind, vor allem wo doch so viele in ihren schweren RÜstungen dort oben saßen. Nun ja, ich denke, daß die Zuschauer, nachdem sie ihre Knochen wieder sortiert hatten, ihm diese Tatsache eindeutig verständlich machten. Alle gegen Seibrich. Ist das nicht herrlich? Um uns herum war zwar alles eingestürzt, wir saßen im Freien, aber unserem Grillplatz war nichts passiert, wir waren versorgt und das Unterhaltungsprogramm war einfach grandios!