
Das Packpferd schleppte hauptsächlich Kochgeschirr, aber leider war von unserem Wagen ja keine Spur mehr aufzutreiben gewesen. Ich und danger schleiften noch den kleinen Bollerwagen hinter uns her, auf dem auch diverse Katzenutensilien verstaut waren. Ich fand den Weg zu weit. Und dann sahen wir das Elend. Es war nicht ein Nachbardorf, oder zwei davon. Nein, es war eine verflixte viel zu große Stadt. Ein wahres Gewimmel von Leuten strebte auf die Stadttore zu, es war laut und viele Wagen fuhren hinein und hinaus. Ich war jetzt schon genervt. Die beiden Ritter in unserem Gefolge griffen ihre Schwerter fester. Solch ein Chaos gefiel ihrer anerzogenen Wachsamkeit gar nicht. Vorsichtig führten wir unser Packpferd durch das Stadttor, gwydion und Exekutor mussten ihre Schwerter mühevoll unter ihren Umhängen verstecken, auf keinen Fall wollten sie ihre Waffen dem Packpferd anvertrauen. Seibrich erregte natürlich schon durch sein Erscheinen Aufsehen. Es ging durch mehrere Straßenschluchten und schließlich blieb ich auf dem Marktplatz stehen. Pures Entsetzen um mich herum. Nein, nicht bei den Marktbesuchern, die ahnten ja noch nichts. „Wir buddeln den Markt um?“ fragte Exekutor. Ich schüttelte den Kopf und wies durch die zahlreichen Verkaufsstände.
Dahinter, zwischen zwei Bäumen befand sich ein verwittertes Tor, zu dem eine halb verfallene Mauer gehörte. Wir steuerten also darauf zu und hunderte verblüffte Augenpaare beobachteten, wie wir durch das laut quietschende Tor den jahrelang gesperrten alten Friedhof betraten. Wir schoben frech das protestierende Tor wieder hinter uns zu und sahen uns um. Es sah verheerend aus. Außer Vandalen war hier schon lange niemand mehr. Grabsteine und Kreuze waren hier eh nicht mehr an ihrem Platz. Das konnten wir ja in den nächsten Wochen ändern. Gwydion räumte sich einen Platz für unser Lagerfeuer frei und Exekutor half ihm die verteilten Grabsteine so um den Platz zu häufen, daß wir sie als Sitzgelegenheiten nutzen konnten.
Danger suchte sich ein Plätzchen für ihr Katzenklo und räumte dann fleißig eine Stelle frei, wo wir unsere Zelte aufbauen konnten. Seibrich buddelte sogleich an einer abgelegenen Stelle eine große Grube für das noch aufzufüllende Getränkelager. Gwydion baute anschließend an anderer Stelle den Zwilling für das Nahrungslager. Ich brachte das schwarze Brett draußen an und stellte die Zelte auf. Exekutor versprach möglichst bald eine Hütte für uns alle zu bauen. Es gab einfach zu viele Löcher in dieser Mauer und schon jetzt glubschten etliche neugierige Passanten hindurch. Ich fragte mich wie die Stadtbewohner damit klarkommen würden, wenn unsere Lieferanten in ihrer üblichen Aufmachung und der oft im fragwürdigen Zustand befindlichen „Ware“ durch ihre Verkaufsstände marschierten. Das konnte ja heiter werden.
Heute, am 17. Februar, wuselte ich mich früh aus dem Zelt. Nein, nicht weil ich bereits ausgeschlafen hatte. So ein verflixter Markttag fängt halt früh in der Dämmerung an und die machen einen Lärm, unglaublich. Holzräder auf Kopfsteinpflaster. Wir hatten auch bereits die ersten Zusammenstöße mit den Bewohnern. Ein paar Teenager wollten Exekutor veralbern, weil er in voller Rüstung ein Grab aushob. Also schaufelte er die Erde schwungvoll über sie rüber. Kurz darauf hatte ich die Mutter der Bälger vor mir stehen. Selbstverständlich sind sie die bravsten Kinder der Welt. Ich tat einfach so, als würde ich sie missverstehen und bat sie schon mal ein paar passende Gruben auszusuchen. Das schlug sie irgendwie in die Flucht. Kurz nach unserem Mittagessen, zum Glück, erschien kaiuwe und brachte uns mit Hans_Steam von der Kampfkarte Ares die erste Kundschaft.
Da wir gut vorbereitet waren, verschwand er schnell in seiner neuen Unterkunft und unser Gast verschwand wieder durch die Marktstände. JETZT ging er dort einkaufen. Nicht zu glauben. Pünktlich zum Abendessen erschien Major-of-Psycho, aber auch er hatte nur eine Leiche dabei, diese hieß beastmaster009. Freudig betrachtete er unser Grillfeuer und fragte was es denn zu essen gäbe. Seibrich war hilfreich wie immer und zählte ihm auf, was es in dem Gasthof zwei Straßen weiter auf dessen Speisekarte gab. Bedröppelt verzog sich auch er wieder. Tja, also wir speisten ganz gut und hatten sogar Salat, obwohl ich mich nicht erinnern kann welchen gekauft zu haben, schon gar nicht auf diesem Markt. Na ja, die Quelle werde ich schon finden.
Heute ist der 18. Februar. Schön, wieder ein neuer Friedhof. Es wurde schon lange nichts mehr verbuddelt, außer Dangers Rattenleichen. In der Nacht quietschte mal wieder das Tor. Nervt schon ein bisschen, aber es gehört irgendwie dazu. Na ich hab mich wieder umgedreht. Frühs trauten wir unseren Augen nicht, als wir 4 gefüllte Gruben mit den Leichen von 520097566835-0001, Warriox, oelkerich und Darth_Sidus von der Kampfkarte Ares fanden. Neben unserem Frühstückstisch, stand auch noch ein Wagen. Statt Kaffee gabs heut Rum. Das machte uns nicht munter aber lusitg. Kicher. Käse,Wein,Brot und Schinken füllten dann den leeren Magen. Ein Dankeschön an kingskiller. Fhiesel und Danger machten erstmal noch sauber, Gwydion schaute auf dem Markt nach Kochutensilien, Seibrich nuckelte an einem Bierfass und ich zimmerte eine kleine Taverne. Stolz hängte ich ein Schild dran: Exekutor`s Grubentreff. Nachmittags kam pitbull81 und wollte KAY-1972 von der Kampfkarte Ares abliefern. Wir schickten ihn erstmal einkaufen. Danger malte einen großen Zettel: Leichen werden nur mit Beigaben bestattet!. Groß wurde es neben dem Tor aufgehängt. Zum Abend gingen wir in die Stadt und suchten uns eine üble Spelunke.
Am Morgen des 19. Februar kam pitbull81 und brachte KAY-1972. Da er seine Leiche gut verpackt hatte, fiel er in der Stadt nicht weiter auf. Leider blieb er nicht lange, sodass fhiesel nur den Lieferanten und sein Opfer aufs schwarze Brett notierte und dann schnell ein Grab schaufelte.
Da es ein ruhiger Tag war, machte ich mich auf Erkundungstour in die Stadt. Gegen Abend hörte ich einen Tumult am Tor und lief neugierig hin. Dort stritt sich ein Ordensritter mit den Stadtwachen:
Haaaaalt….. Der Ritter blickt weder auf noch lässt er auf andere Art erkennen, dass er den Ruf registriert hat. Ich sagte stehen bleiben, Fremder. Der Ritter bleibt stehen, blickt auf und fixiert die Stadtwache vor ihm mit kalten Augen. Ihr redet mit mir? Die Wache weicht ein Stück zurück und packt die Waffe fester. Jawohl! Was wollt ihr hier in unserer Stadt? Eure Stadt? Dann seid Ihr wohl der Landesfürst und ich muss Eure Erlaubnis einholen, um diese Stadt zu betreten? Der Gesichtsausdruck der Wache wechselt von Verunsicherung auf Wut. Auch seine Kameraden ziehen den Kreis um den Fremden enger. Die Passanten, die interessiert stehen geblieben waren, um den Vorfall zu beobachten, weichen zurück.
Wer glaubt ihr, dass Ihr seid, mich zu verhöhnen? Es ist meine Pflicht zu verhindern, dass zwielichtige Gestalten die Stadt betreten. Davon haben wir in den letzten Tagen bereits zu viele gesehen. Soso, dann würde ich euch empfehlen eurer Pflicht nachzukommen und nach diesen Gestalten zu suchen, anstatt ehrenhafte Ritter von ihrer Arbeit abzuhalten! Die Laune der Wache sinkt sichtbar weiter, doch der Mann hat sich unter Kontrolle. Ihr arbeitet also? Welche Arbeit sollte es für einen wie euch denn in unserer kleinen Stadt geben? Der Ritter richtet sich auf und klopft mit der Hand auf den großen, unförmigen Sack auf seinem Rücken. Nichts Großartiges. Ich muss nur diese Ware hier abliefern. Vielleicht könntet Ihr mir den Weg beschreiben? Wo sollt ihr das den abliefern. Und was ist das überhaupt? Nun, mir wurde mitgeteilt, dass es einen Friedhof in der Stadt gäbe, ganz in der Nähe des Marktplatzes… Die Wachen reißen fluchend ihre Hellebarden wieder nach oben. Die Wache vor dem Ritter prallt zurück. Ihr gehört also doch zu diesen Fremden!!! Nun, wie Ihr bereits vorher bemerkt habt, bin ich durchaus zum ersten mal in eurem Städtchen. Man könnte mich also durchaus als Fremden bezeichnen. Hört auf mich zu verhöhnen. Was habt ihr mit denen zu schaffen? Was habt ihr auf eurem Rücken? Erklärt euch!
Der Ritter hebt beschwichtigend die Hand. Dabei rutscht der Sack teilweise von seinem Rücken. Als er ihn wieder zurechtrückt pendelt plötzlich ein menschlicher Arm aus dem Sack hervor. Die Menge schreit auf. Die Wachen schrecken ebenfalls zurück, schließen den Kreis aber sofort wieder und bedrängen den Ritter mit ihren Hellebarden. Dieser versucht sichtlich genervt die Situation zu erklären. Guter Mann, was sollte ich wohl auf einem Friedhof wollen? Zudem mit einer Leiche auf dem Rücken? Ich möchte diesem Mann doch nur ein ehrenvolles Begräbnis gönnen. Begräbnis? Ich weiß nicht, was Ihr und eure Spießgesellen auf dem Friedhof treibt, aber mit einem ehrenvollen Begräbnis hat das bestimmt nichts zu tun. Nachts fahren Wägen durch die Stadt, lautes Geschrei klingt aus dem Friedhof und Kinder der Stadt werden angegriffen! Aus der Menge ertönt ein Schrei. Er trägt die gleiche Rüstung wie dieser Riese, der meine Kinder fressen wollte.
Der Ritter blickt verwirrt in Richtung des Rufers. Riese? Ach, ihr müsst Exekutor meinen. Keine Angst, der will nur spielen. Die Wachen scheinen keineswegs amüsiert zu sein und auch die Stimmung der Menge schlägt deutlich um. Der Ritter schaut sich wütend um und richtet das Wort wieder an die Wache. Lasst mich einfach diese Leiche hier abliefern und ich ziehe meiner Wege. Ich habe schon genug Zeit mit euch und eurer unwichtigen Stadt vertrödelt. Nicht mal richtige Straßen habt ihr hier. Mein Pferd ist vor 10 Meilen in ein Schlagloch getreten und hat sich die Beine gebrochen. Ich musste das arme Tier erlösen, dass mir seit Jahren treu gedient hat. Und sämtliche Gastgeschenke an meine Kameraden musste ich zurücklassen, um die Leiche zu schleppen. Und jetzt werde ich hier von übereifrigen Jungen aufgehalten, während dringendere Geschäfte auf mich warten. Seine Augen leuchten vor kaltem Zorn. Doch die Wache lässt sich nicht einschüchtern.
Er fühlt sich sicher in der Übermacht seiner Kameraden. Ihr glaubt also, wir wären unwichtige Jungs? Ihr hört mir nicht zu. Ich sagte, dass diese Stadt unwichtig ist. Euch habe ich nur einen Jungen genannt. Und jetzt lasst mich durch. Er macht einen Schritt in Richtung Stadt und auf die Wache zu. Eine andere Wache stößt mit der Lanze, doch der Ritter weicht spielend aus. Ihr werdet dies Stadt nicht betreten. Solche wie euch wollen wir nicht bei uns haben. Werde ich nicht? Fragt der Ritter lauernd. So ist es. Ihr werdet keinen Fuß in diese Stadt setzen. Und Ihr wollt mich davon abhalten? Oder gar eure stümperhaften Kameraden? Und notfalls jeder Bewaffnete dieser Stadt. Der Ritter wirft der Wache den Sack zu Füßen, sein weißer Umhang mit dem roten Tatzenkreuz bläht sich in der plötzlich aufkommenden Brise.
Er legt seine Hand an den Griff des Schwertes. Seine Stimme dröhnt über die Köpfe der Menge, als er spricht. Nun gut. Wenn Ihr glaubt, mir den Eintritt verwehren zu wollen: Bitte. Aber ich habe einen Auftrag. Und meine Ehre gebietet mir dafür zu sorgen, dass dieser ausgeführt wird. Da Ich die Stadt nicht betreten darf, werdet Ihr die Leiche zum Friedhof bringen, damit Reximerus von der Kampfkarte Ares sein ehrenvolles Begräbnis bekommt. Und ich warne euch, wenn ich wiederkomme und ich erfahre, dass Ihr seine und auch meine Ehre mit den Füße getreten habt, dann werdet Ihr dafür bezahlen. Und mit euch jeder, der verhindern wollte, dass ich diese Stadt betrete. Er dreht sich um und geht ohne Zögern durch den Ring der Wachen, die erschreckt vor ihm zurückweichen. Die Menge teilt sich so schnell vor ihm, dass einige nicht schnell genug zurückweichen können und Menschen in einem Knäul zu Boden fallen. Ungeachtet des Chaos um ihn herum und der Rufe der Wachen, er solle gefälligst stehen bleiben und seine Leiche mitnehmen, entfernt er sich von der Stadt…
Inzwischen bemerkte ich Seibrichs neben mir. Er sah sich interessiert diese Schauspiel an und versuchte jetzt, dem Ritter Ymaster nachzulaufen, aber er hörte leider seine Rufe nicht – die Wachen schon und so hielten sie Seibrich fest und zwangen ihn, die Leiche zu unserem Friedhof zu schleppen. Die Wachen waren sogar plötzlich wieder so mutig, Seibrich zu begleiten und so gab es nach einer ersten Aufklärung eine donnernde Strafpredigt von Exekutor an die Stadtwache, von wegen fehlender Gastfreundschaft und wie sie dazu kommen würden einem hart kämpfenden Ordensritter den Zutritt zur Stadt zu verwehren.
Zu später Stunde besuchte uns noch Kingskiller. Er hatte schon von der Auseinandersetzung der Stadtwachen mit Ymaster gehört und daher sein Opfer Aschilini von der Kampfkarte Ares gut getarnt. Dieser wurde von Seibrich in ein kühles Grab versenkt und dann erzählte uns Kingskiller bei einem saftigen Steak und einigen Bierchen, wie er an der Stadtwache vorbeikam: Der Stadtwache fiel eine leichte rote Spur hinter dem Karren auf und somit musste auch kk in die plötzlich auftauchenden Hellebarden blicken.
Na gut, die Stadt zu schützen vermögen diese ungehobelten Kerle vielleicht – aber so richtig HELLE sind sie bestimmt nicht: kk: ich bringe Holz für den Friedhof, gutes rotes Zedernholz – frisch geschlagen……..seid so gut und erklärt mir wie ich zum Friedhof komme…… mit einem Grinsen macht sich kk auf den schon bekannten Weg und lässt mal wieder einen Karren am Friedhof stehen. Es wird doch hoffentlich mal wieder einen Tag geben wo man Feuer sitzt und gemütlich tafelt und der guten alten Zeit gedenkt, hab die Truppe vom Friedhof ja auch schon ne Weile nicht mehr gesehen. Die Städter waren in ihren Häusern und wir konnten einen ruhigen Abend am Feuer genießen.
Heute, am 20. Februar, wachten wir mit schweren Schädeln auf. Ja diese Grillabende. An den Lärm des Marktes gewöhnten wir uns langsam. Gwydion hatte jede Menge frischer Eier fürs Frühstück. Nein, die hatte er nicht gekauft, es lag im Gegenteil an seiner neuen Feindschaft mit dem Händler neben dem kaputten Mauerteil. Dieser warf uns vor ihm das Geschäft zu vermiesen. Morgens ging gwydion dann immer dort hin, schaufelte ein wenig demonstrativ und gab vor direkt neben der Mauer eine Leiche bestatten zu wollen. In seiner Wut warf der Händler dann immer mit Eiern nach ihm, die er geschickt auffing.
Zum Glück wurde hier nur mit frischen Waren gehandelt – und geworfen. Ich mümmelte mich noch in meine Decke gehüllt – einen Schlafsack besaß ich ja nicht mehr – ans Feuer. Was standen denn da für nette Flaschen herum? gwydion grinste und meinte nur, nun ja, er hätte heute Morgen nicht nur mit einer Bestattung gedroht. SONGOK21 war letzte Nacht da und ließ ItscheAtsche, steffen4775, jerry0815 und Froete von der Kampfkarte Ares da. Die Flaschen Met hatte er ebenfalls da gelassen, nur wusste Seibrich noch nichts davon. Wie üblich hatte er etwas gerochen, aber es suchte noch danach, was unserem Friedhof eine gratis Umgrabungs-Aktion einbrachte. Den Rest des Tages verbrachten wir recht angenehm mit wenig Arbeit. Hin und wieder meinten die Stadtbewohner uns beschimpfen zu müssen, weil wir einfach nicht hierher passten.
Wir würden das Böse mitbringen. Nun ja, so ganz richtig war das eigentlich nicht. Aber auf die Art hockten wir am Feuer mit einer großen Schale Zimt und jeder, der einen der geworfenen Äpfel auffing, konnte sich einen schmackhaften Bratapfel zubereiten. Also mir gefiel es. Seibrich war weniger gut gestimmt, denn er hatte sich bereits Lokalverbot in sämtlichen Spelunken der Stadt eingefangen. Exekutor störte das nicht, denn er hatte ja quasi seine eigene, auch wenn er der einzige Gast war, dafür aber der Beste.
Heute begann der 21. Februar mit einem üblen Geruch. Der stammte nicht von Schachzug75. Es waren seine Mitbringsel namens: Rätschtik, Jägermeister, Boffel67, Sacred666 und Anologika. Da mussten wir alle ran, bei soviel Arbeit. Er war nicht nur von unserer professionellen Arbeit beeindruckt, auch meine bescheidene Taverne hatte es ihm angetan. Das freute mich besonders, da fhiesel behauptete, ich wäre mein bester Gast. Das mitgebrachte Brot legte ich fürs Abendessen beiseite, der Wein verschwand im Keller. Aber warum bekam ich 20 Weiber und lagerte diese im Keller? War wohl doch nicht mehr ganz nüchtern?
Mit einem Rums rollte abends Junge412 durchs Tor. Wie hat er das gemacht, da das Tor doch quietscht? So viele Fragen heute, mal das Weinorakel frag. Er schimpfte über die Städter, die ihn in viele falsche Gassen geschickt hatten. Aber der Bollerwagen fand doch sein Ziel, samt Knautsch. Junge412 hatte es wohl eilig, lag vielleicht auch daran, daß er nichts dabei hatte. Ruckzuck flog die Leiche über die Mauer in Richtung Markt, mal schauen, ob morgen noch andere Köstlichkeiten zu uns fliegen. Also irgendwie sah mich fhiesel merkwürdig an, ob sie was von den Weibern bemerkt hatte?
Am 22. Februar ärgerten wir uns den ganzen Morgen mit den Weibern vom Vortag rum. Die wollten saubermachen und keiften sich den ganzen Tag gegenseitig an. Nachdem sich ein paar davon an Exekutor ranmachen wollte, schnappte sich fhiesel das Nächstbeste, was sie in die Finger bekam und jagte die Bande vom Hof. Mit dem Satz : Weiber, ich glaub es ja wohl. Da kann Exe demnächst auch vor der Mauer pennen kriegte der auch noch sein Fett weg. Nun stand er vorm Tor und wurde entsprechend seiner gestrigen Missetat von den Marktweibern begrüßt.
Die keiften noch viel schlimmer als die gerade verjagten Furien und zwangen ihn, die über die Mauer geworfene Leiche auf den Friedhof zu tragen. Irgendeiner muss gepetzt haben, denn auf einmal stand der Stadtpfarrer neben uns. Der wollte sich erkundigen, ob wir denn die Toten auch gebührlich ehren und ordentlich bestatten. So kam Exekutor nicht herum, diesmal ein ordentliches Begräbnis zu organisieren – nix mit schnell verscharren. Auch die Opfer von Zunge1904: Starplayer und Robert1708 von der Kampfkarte Ares bekamen die volle Show, aber so wirklich konnte es der Pfarrer nicht glauben, wie einer über seine Nachbarn stolpern kann und die dabei gleich tot umfallen, jedenfalls war dies Zunge´s Erklärung.
Nachdem wir nun alle brav am Grab gebetet hatten, lud Exekutor den Pfarrer auf einen Drink ein – das war es wohl, weshalb der überhaupt zu uns gekommen war. Der becherte fast unseren Ordensritter unter den Tisch und torkelte mittags sturzbetrunken zum quietschenden Tor hinaus. Nur gut, dass unser Gast genug Nachschub mitgebracht hatte und so konnte Exekutor sein Lager mit Apfelkorn und Bier auffüllen. Was Meisje ist, wusste erst mal keiner, aber Seibrich bot sich tapfer als Versuchskaninchen an.
Heute, am 23. Februar, stellte ich zu aller erst fest, daß SONGOK sich bei mir unbeliebt machen wollte. Nein, die gelieferten Leichen von KochdesGrauens, romy50, ricigangster und hermez_band von der Kampfkarte Ares waren nicht das Problem. Aber Fisch! Wie kann man einen Fisch neben meine Schlafstatt legen? *schüttel* Und gwydion, dieser hinterhältige Koch der Verdammnis, bereitete das Vieh auch noch zum Frühstück vor, so daß ich dem Gestank auf dem gesamten Friedhof nicht entkommen konnte. Ich übernahm also freiwillig die Bestattungen, da gibt es wenigstens nur Leichengeruch.
Die Anderen waren begeistert, so blieb mehr Frühstück und weniger Arbeit für sie. Aber Fisch!!! Erst am Nachmittag, als sich die Gestank-Schwaden so langsam verzogen hatten, kam der nächste Gast. Archilles13 brachte tiefbetrübt Junge412, der doch erst vor kurzem bei uns gewesen war.
Ich markierte diese Tatsache in unseren Unterlagen. Dann kehrte ich zurück und stellte erstaunt fest, daß niemand sich um den Leichenschmaus kümmerte, sondern tatsächlich alle brav am Grab standen. Nun, zu Ehren eines gerngesehenen aber verstorbenen Lieferanten verstand ich dies und gesellte mich hinzu. Gefaltete Hände und ein Reue verströmender Archilles? Ein weiterer Blick in die Runde lieferte die Erklärung. Der nette Pfarrer aus der Stadt war wieder da und hielt die Grabrede. Was hatten die dem Mann erzählt? Er schien um einen Heiligen zu trauern.
Leichtes Grinsen bei den Anderen, wenn so manche löbliche – erfundene – Tat des Verstorbenen angepriesen wurde, ängstliche Blicke von Exekutor und Seibrich in Richtung ihrer Alkoholvorräte. Dies entlockte mir dann wieder ein Grinsen. Am Ende aßen nur dangercat und ich am Feuer, die anderen samt gwydion und Pfarrer versuchten scheinbar sich gegenseitig unter die Theke zu trinken. Offenbar gab es eine heimliche Wette, wer dem offenbar geübten Pfarrer gewachsen war. Die Antwort war leicht und danger und ich gewannen beide eine einsame Wette, mangels Gegenstimmen. Nur Seibrich schaffte es. War ja klar!
Heute am 24. Februar, ließen wir es langsam angehen. Naja, die Mädels waren gut drauf. Aber die mussten sich ja nicht um den Pfarrer und Seibrich kümmern. Wo die beiden das Ganze nur hineinschütten? Am Vormittag wurden wir durch Lärm aufgeschreckt. Da kam kingskiller leicht schwankend auf seinem Pferd und brachte Melenir. Aber nur bis zum Tor, weiter schaffte er es nicht mehr und so führten seine treuen Truppen ihn wieder fort. Gwydion und Ich schnappten uns die Leiche und fanden ein schönes Grab für ihn. Oh ein Zettel, eine Einladung von Theoderich an Seibrich zum Probetrinken.
Der besitzt doch die Kneipe „Zum alten Stiefel“. Da wird sich Seibrich aber freuen. Nach ausgiebiger Nachtruhe und einem üppigen Frühstück (endlich mal wieder was zu Beißen), machte sich die Kriegerin Iroos mit zwei Packpferden auf zum neuen Friedhof. Sehr lange schon hatte sie das fleißige Friedhofspersonal schon nicht mehr besucht und bis vor ein paar Tagen sah es auch so aus, daß sie sich wohl eher die Radieschen von unten dort begucken würde. Aber sie konnte noch einmal dem Totengräber im wahrsten Sinne des Wortes von der Schippe springen.
Naja, lange Rede kurzer Sinn, als die Kriegerin von Weitem die Stadt und deren gut bewachtes Stadttor erblickte, war sie sich nicht so sicher, daß Terrorkttiy ohne Probleme abzuliefern sei. „Hm, ob ich mich jetzt meiner weiblichen Reize bedienen soll?“ überlegte sie laut. „Muss ja nicht jeder gleich wissen welch streitbare Lady ich sein kann.“
Gesagt, getan! Iroos stoppte ihr Pferd, öffnete den Verschluss ihres Umhanges und warf diesen über eines der Packtiere, richtete ihre rote Mähne und setzte das zuckersüßeste Lächeln auf, das sie beherrschte.
Am Tor angekommen wurde sie allerdings von den Wachen mit gekreuzten Lanzen empfangen, denn die Kriegerin hatte bei ihrem „Plan“ doch tatsächlich vergessen ihr Schwert, welches sie auf dem Rücken zu tragen pflegte, verschwinden zu lassen. „Halt! Wer seit Ihr und was ist Euer Begehr, daß Ihr wie selbstverständlich unser Tor zu passieren versucht?“ Die Kriegerin lächelte noch immer. „Guter Mann, ich bin eine sehr beschäftigte Frau und versuche nur meine Arbeit auszuführen. Seid Ihr bitte so gut und ließet mich passieren?“ Die Wache setzte jetzt ihrerseits ein Lächeln auf, allerdings gefiel es der Kriegerin so gar nicht wie er dabei ihre Gestalt musterte.
„Was kann denn eine zarte Frau wie Ihr es seit arbeiten? Noch dazu so allein und ohne männliche Begleitung? Wollt Ihr gar belegte Brote auf dem Markt feil bieten und das ist Euer Brotmesser welches dort über Eure Schulter schaut?“ Schallendes Gelächter entfuhr dem zweiten Wächter und sie feixten sich zu. Das Lächeln der Kriegerin erstarb augenblicklich. „Aber nein, guter Mann! Brote wird diese Klinge wohl nie schneiden, aber ich könnte Euch gerne demonstrieren wie ich damit Ohren oder andere Körperteile abzutrennen verstehe. Interessiert?“ In diesem Moment scheute eines der Packpferde und den Wächtern fiel zum ersten Mal dessen „Last“ ins Auge.
Terrorkittys Leichnam von der Kampfkarte Ares ließ sie sofort erbleichen und mit zitternder Stimme sagte einer der Beiden: „My Lady, eine Demonstration Eurer Wehrhaftigkeit ist nicht von Nöten. Aber verlasst die Stadt umgehend nachdem Ihr Eure Aufgabe hier erfüllt habt.“ Sie machten den Weg nun frei und endlich konnte die Kriegerin das Tor passieren. Ziemlich schnell hatte sie die Mauer des Friedhofs erreicht und durchritt dessen Eingang. Weit und Breit war aber keiner der Bewohner auszumachen, und so band sie die Packpferde an einem kleinen Bäumchen fest und verließ den Ort wieder. Hmm irgendwas wieherte und Gwydion fragte Fhiesel, ob sie erkältet sei. Wow konnte sie aber böse schauen. Es waren zwei Packpferde mit leckerstem Wein, köstlichem Wildbret und einem Beutel Katzenstreu. Danger war total begeistert, daß mal jemand an sie dachte. Sofort trug sie es in eine Ecke des Friedhofs. Nun musste sie nicht mehr zu den leeren Gruben schleichen. Also das Mittagessen war schonmal gesichert.
Spät am Nachmittag kam ein führerloser Wagen an das Tor. Uihh, schon wieder ein Zettel. Von pitbull81 und die Leiche sei jeymi. Ich war doch leicht sauer über das beständige ignorieren unserer Bedürfnisse und schickte das Pferd nebst Wagen in Richtung Markt. Mal sehen, ob die Händler was draufpacken und zurückschicken.
Gegen Abend kam nach langer Zeit Spanier_Maximus. Er brachte Elektra. Bei soviel Ignoranz sah Seibrich rot und schloss das Tor von außen zu. Außen? Ja, und er machte sich auf zu Theoderich. Mal sehen wieviel Bier der im Keller so lagerte.
Mitten in der Nacht zum 25. Februar schlich sich Archilles13 an den Stadtwachen vorbei leise bis zum Friedhof und warf seine Opfer alisha, reimaster und Akito120 von der Kampfkarte Ares einfach über die Mauer. Exekutor fand sie gleich nach dem Aufstehen und schimpfte beim Verbuddeln auf den Lieferanten, der noch nicht mal Geschenke für das Friedhofspersonal dazugelegt hatte. Nachdem er es geschafft hatte, die drei ohne das Wissen des Pfarrers schnell zu verscharren, kam Schachzug75 mit den nächsten Leichen angekarrt: Koenig_Werner, evileyes, Zimtstange und Havanclub von der Kampfkarte Ares wurden in Empfang genommen und dann zeigte Exekutor dem Lieferanten unser Schild am Eingang. So kam es, dass Schachzug75 mit einem Einkaufskorb bewaffnet einen Rundgang über den Marktplatz machen musste.
Inzwischen gruben Exe und Seibrich wie die Wahnsinnigen Löcher, um die Opfer schnell verschwinden lassen zu können, aber gerade, als sie sie reinschubsen wollten, stand der Pfarrer hinter ihnen. Hat der ein Fernglas fürs perfekte Timing? Nun dauerten die Begräbnisse bis zum Mittagessen, was kaum zu ertragen war, da wir ja wegen dem Zeitdruck noch kein Frühstück hatten. Wir wunderten uns sehr über Schachzug75´s schauspielerische Fähigkeiten, da er so tat, als ob er die Toten ehrlich betrauern würde. Mit seinen Sprüchen: Mögen die Götter gnädig sein und Ihren Seelen Einlass gewähren. und Ihren Verwandten spreche ich natürlich auch mein Beileid aus. machte er fast dem Pfarrer Konkurrenz. Irgendwann hatte das Leiden ein Ende und wir machten uns über die Einkäufe her.
Seibrich trampelte ja schon lange von einem Bein aufs andere und nachdem er in Windeseile nach den Predigten die Gräber zugeschoben hatte, flitzte er wie ein Blitz vom Friedhof in Richtung „Zum alten Stiefel“. Zunge1904 kam glücklicherweise erst kurz, nachdem wir den schwankenden Pfarrer zum Tor hinausgeschoben hatten. Er brachte sharpshooter, Guderian und bauer_sorgenlos, die wir jetzt schnell und unauffällig ohne großes Tamtam verbuddeln konnten. Danach setzten wir uns gemütlich mit dem Feldherrn ans Feuer und probierten von seinem Whiskey, diesmal ganz ohne Kampf Trinken, da Seibrich ja nicht dabei war. Irgendwann in der Nacht quietschte das Tor und wir dachten schon, da bringt wieder jemand heimlich eine Leiche, aber es war nur der Hausmeister vom alten Stiefel, der Seibrich auf der Schubkarre hatte und bei uns am Lager auskippte. Naja, Leiche also irgendwie schon = Schnapsleiche !
Heute, am 26. Februar, wurden wir wieder mal unangenehm geweckt. Nein, kein Lieferant, kein Fisch und auch kein Markthändler, der uns vorwarf seine Kunden zu vergraulen. Schlimmer aber sehr verständlich. Es war der Wirt vom „alten Stiefel“. Er hielt mir einen Vortrag, den ich im Halbschlaf nur so halb verstand. Auf jeden Fall war wohl genau das passiert, was ich ihm auch vorher hätte sagen können. Also eigentlich hätte jeder ihm das vorher sagen können, nur hatte kingskiller es offenbar nicht getan. Man darf Seibrich nicht zum Freibier einladen, jedenfalls nicht, wenn man besagte Alkoholquelle noch weiter betreiben will.
Das hatte der gute Mann nun auch begriffen und erteilte Seibrich erwartungsgemäß Lokalverbot. Und da er anschließend schimpfend auf kingskiller wieder davon watschelte, sollte dieser sich bei seinem nächsten Besuch vermutlich warm anziehen. Erst gegen Mittag erschien kaiuwe mit den Leichen von Handset, Rick94, derpetermeter96 ,MarnyTechno und AnicanSkyworker. Verhängnisvollerweise brachte er Wein mit. Seibrich war noch nicht in der Lage diesen zu erschnuppern, weil sein eigener Geruch wirklich alles überdeckte. So nahmen gwydion und ich uns zuerst den Leichen und dann dem Wein an. Als zwei Stunden später dann Archilles13 mit PLUTO* und reini07 von der Kampfkarte Ares erschien, fand Exekutor uns beide in wenig arbeitsfähigem Zustand vor und musste daher die Bestattung selbst übernehmen. Ich denke man hörte ihn bis zum anderen Ende des Marktplatzes fluchen – und das bei jedem einzelnen Schaufelwurf.
Der Besuch von Schachzug75 versöhnte ihn dann aber wieder. Dieser warf nämlich Ninja, Zerberus73 und Magdalena_die_erste von der Kampfkarte Ares direkt in die nächstbesten Löcher und brachte ein neues Fass Wein in Exes Taverne, ohne davon selbst etwas ab haben zu wollen. Exe war nahezu begeistert. Das sah bei dangercat anders aus. Die stand nämlich so am frühen Abend einsam und verlassen am Friedhofstor und war somit die einzige, die Pitbull81 empfangen konnte. Dieser brachte zu allem Übel nicht nur die Leiche von Unix von der Kampfkarte Ares mit, sondern auch den Pfarrer.
Der staunte nicht schlecht, als er mich und gwydion Schulter an Schulter am ausgebrannten Lagerfeuer, umringt von leeren Weinflaschen schlummern sah. Exekutors Taverne wurde auch nur mit der Unterseite eines Stiefels auf dem Tresen geschmückt, der Rest lag dahinter. Er vermutete aber eine Art der Trauerbewältigung, waren seit seinem letzten Besuch doch erstaunlich viele neue Gräber hinzu gekommen. So hielt er die Grabrede und staunte erneut, als anschließend die Katze den Sandberg mit ihren kleinen Tatzen in die Grube beförderte. Kopfschüttelnd und zur Abwechslung nüchtern verließ er wieder den Friedhof und schwor sich, unser Tor in Zukunft besser im Auge zu behalten, denn offenbar hatte er einiges verpasst.
Der 27. Februar begann ganz ruhig. Danger schaute irgendwie gelangweilt drein. Vielleicht sollte sie mal die Stadt erkunden gehen? Irgendwie dröhnte mir noch der Schädel und so ging es heut auf den Markt. Kaum aus dem Tor hinaus, flohen alle Kinder. Hat da wieder einer behauptet, ich würde kleine Kinder fressen? Gerade so konnte ich kaiuwe abfangen. Der hatte Proximus dabei und leere Hände. Er bekam einen Klaps und wurde zum nächsten Stand geschubst. Und wehe, Du versuchst zum Friedhof zu schleichen!, rief ich hinterher. Oh, ein goldener Pfannenwender. Den nehme ich für Gwydion mit.
Heute, am 29. April, kam in aller Frühe popeye007 zu uns. Gut, ich brauchte erst zwei bis drei Kaffee, bis ich die Tragweite seiner Begeisterung wegen der Anzahl seiner eingenommenen Siedlungen richtig würdigen konnte. Wir hockten noch immer gemütlich am Morgenfeuer, als die anderen sich endlich aus ihren Schlafsäcken schälten. Zum Dank überließen wir ihnen die Bestattung von LarsVader77. Nun ja, gwydion wurde am Feuer gebraucht, denn keiner rührt das Rührei so gekonnt wie er.
Die Frage, ob man nicht besser einen Kochlöffel als den Stiel einer Streitaxt dafür nutzte, konnten die beiden Männer bis zum Mittag nicht klären und auch Exekutor war da keine Hilfe. Dangercat war irgendwo verschollen, ich vermutete mehrere Pelzträger in der gleichen Richtung. Seibrich hingegen durchkämmte die Taverne von Exekutor nach Trinkbarem. Den zahlreichen Flüchen nach zu urteilen war er nicht besonders erfolgreich.
Nö fhiesel, so lange war ich gar nicht weg. Die Stadtstreuner haben mich auf einen kulinarischen Feldzug eingeladen, aber was die sich so alles unter den Schnurrhaaren reinschieben … bäh An den Mülltonnen hinter den Schenken stank es so fürchterlich, dass mir alles verging, also statteten wir den hiesigen Katzenbesitzern Besuche ab: Überall nur Dosenfraß – igitt. Ich weiß nicht, ob die mich dazu mitgenommen haben, um mich zum Bleiben oder Abreisen zu bewegen.
Jedenfalls bin ich nach diesem Ausflug hungrig ans Lager zurückgekommen, um gwydions leckere Soße zu verkosten. Das war am 30. April und gleich nach mir kam Zunge1904 und schnupperte genau so hungrig an den Töpfen wie ich. Sein Opfer Hellequinn von der Kampfkarte Ares musste ich aus Strafe für mein Ausbüchsen noch schnell verscharren, aber dann habe auch ich einen Teller köstlichen Schweinebraten mit Soße bekommen. Tja, sowas Feines kriegt hier keine Katze weit und breit. Zunge erzählte uns noch was von seinen Kämpfen und packte seine Geschenke aus. Ein bisschen hat er damit auch unser Abschlussgelage gerettet, das Dank seiner Gaben nun doch noch stattfinden kann.