Annihilation
Annihilation
Seite 1
Heute ging es auf zum nächsten Friedhof. Seibrich bekam die Koordinaten und wir pflegten unsere schweren Schädel. Sicher wäre es uns auch gelungen dies bis zum Nachmittag auszukurieren. Aber da unser hochgeschätzter Koch ja die Räder für unsere Wagen gebaut hatte, wobei nicht eins so groß wie das andere war, gefiel unseren Wagen die lange Fahrt nicht. Gut, als wir zwei der hinteren Wagen verloren, haben wir das einfach verschlafen. Da dangers Katzenklo dabei war, kann man sich ihr Geschrei sicher vorstellen. Allerdings konnte sie es später problemlos nachholen, denn viel weiter kamen wir auch nicht.
Es gab einen Ruck, wir wurden durchgeschüttelt und auf einmal lagen wir in einem großen einzelnen Knäuel in einer Wagenecke. Gwydions Knie knackte, als ich es von meinem Nacken wegschob, es kann auch ein Rüstungsscharnier gewesen sein. Da ich nur zwei Beine besaß, mußte mindestens eins Exekutor gehören. Jedenfalls war es eine umständliche Entknotungsaktion, nach deren Erfolg wir feststellen mußten, daß der gesamte Wagenzug zusammengekracht war. Seibrich, selbst mit dickem Kopf, saß noch immer auf seinem Kutschbock und trieb irgendwelche Tiere an, die längst über alle Berge waren.
Er bemerkte nicht mal, daß es nicht mehr vorwärts ging. gwydion half ihm, indem er ihm rein informativ einmal auf die Schulter klopfte und dann zu uns zurück kam. Bestandsaufnahme: Jede Menge Feuerholz Werkzeug Katzenstreu Jede Menge Asche (ups, die Urnen sind kaputt) Wenig Futter Noch weniger Alk (ist das Seibrich der da kreischt?) Tja, also so wie ich das sehe, werden wir keine Koordinaten mehr erreichen. Bleiben wir halt hier! Auf ans Zaun bauen, Seibrich die Lager, den Schlafwagen können wir so liegen lassen, danger holt gerade ihr Katzenklo. Ich mach schon mal Feuer, ich brauch erst mal einen Kaffee.
24. Oktober. Es war noch früh am Morgen, da verspürte ich tief im Herzen einen Schmerz. Verwundert schaute ich mich um, sah nur die treuen Gefährten in ihren Schlafsäcken, wo sie friedlich schnarchten und schnurrten. Doch was lag da? Langsam ging ich näher und erkannte eine Leiche. Im nächsten Augenblick versagten die Beine und ich konnte nur noch hemmungslos weinen. Nie hätte ich gedacht, daß ich hier mal liegen würde. Nach einiger Zeit holte ich mein bestes Ordensgewand und zog es der Leiche über. Danach bettete ich sie auf einem großen Haufen Holz und zündete das Feuer.
Durch den hellen Schein des Feuers geweckt kamen meine noch schläfrigen Freunde herbei und sahen mich knieend mit einer goldenen Urne. Jetzt schon eine Leiche?, fragte Gwydion. Wer ist denn das Opfer?, fragte Fhiesel und ich drehte die Aufschrift der Urne zu sich. Der Schock saß allen tief. Betroffen bot mir Seibrich seine Eiserne Reserve an, Danger schmiegte sich an meine Beine und Fhiesel legte den Arm um mich. Selbst Gwydion schien tief getroffen, nahm seinen Helm ab und begreuzigte sich. Nachdem das Feuer erlosch, füllte ich die Asche in die Urne und begrub sie unter einem kleinen Baum. Ein kleines Holzkreuz markierte die Stelle und es stand geschrieben: Hier ruht Exekutor, Erste Leiche in Annihilation.
Heute, am 29. Oktober, wurden wir aus den schönsten Träumen gerissen. Irgendwer rumpelte lautstark an unserem Schlafwagen vorbei. Gut, er hatte keine Räder mehr, aber darauf schlief es sich angenehmer als auf der kalten Erde. Gähnend kroch ich aus meinem Schlafsack, weckte gwydion, damit die Kaffeeversorgung gesichert war, und sah draußen nach dem Rechten. Dort stand Axelander und machte sich über unser noch nicht vorhandenes Tor lustig. An dem ist wirklich ein Pantomime verloren gegangen. Ich kletterte jedenfalls nicht so bescheuert mühevoll über einen gemalten Strich auf der Erde. Schon im nächsten Moment warf er mir Sengir zu.
Seite 2
Den mitgebrachten Wein warf er zum Glück nicht. Aber da Seibrich auch wach war, wäre die Flasche sicher nicht zu Boden gefallen. Gemeinsam machten wir uns auf zur kalten Feuerstelle und gwydion schlurfte heran, um sich ums Frühstück zu kümmern. Wie immer zog sich unser Frühstück ein wenig in die Länge. Nach dem Verdauungsschlaf, weckte uns übelstes Geschepper. Das konnte ja nur Kaiser_Lutzius sein. Tatsächlich ritt er um die Ecke und selbst sein Pferd wollte witzig sein und hüpfte über unsere „Torlinie“. Warts ab, bis das echte steht, wir sind halt noch nicht dazu gekommen.
Auf jeden Fall bekamen wir Marc geliefert, oder was von ihm übrig war. So war ein erfreulich kleines Grab ausreichen. Zum abendlichen Grillen kam dann richtig Arbeit auf uns zu in Person von Tilly-the-hood. Gwydion warf gleich ein paar weitere Fleischstücke auf den Grill, wobei Exekutor gleich verkündete, daß er die edlen Spender gejagt hatte. Lange konnte er sich nicht loben, denn er mußte beim Buddeln helfen. Es galt FfLolloLff, Summerjamxxx, robbi94 und Orkheld123456789 unter die Erde zu bringen. Ein wenig verdattert sahen wir Tilly wieder verschwinden. Wie? So viel Arbeit und nichts für uns dabei?
30. Oktober. Oh die Jahreszeit ist furchtbar. Wir haben unsere Schlafsäcke schön aneinander gelegt, wollen doch die gegenseitige Wärme nutzen. Gemütlich zu frühstücken, daß macht Spaß und mit lecker Kaff noch mehr. Naja, es schmeckte schon leicht gestreckt. Dafür bot sich uns ein tolles Theaterstück. Gwydion hatte ja schon am Vortag die Torlinie gezogen und es gab viel Spaß damit. Und schon kam Axelander händchenhaltend mit blacklotusger. Gemeinsam sprangen sie über die Linie und zurück, hin und her. Sollten wir da wirklich ein Tor bauen? Axelander brachte Garfield und blacklotusger den thesonicracer79.
Also Danger schaute doch enttäuscht, den Garfield hatte sie sich anders vorgestellt. Aber wieso schauen mich alle an? Und warum hält Fhiesel augenbraunenklimperndt mir die Schaufel hin? Ich habe doch gar keinen Abschluß im Löchergraben an der Uni gemacht. Leicht krummelnd zog ich die beiden Leichen mit mir und begann in einer leichten Senke. Habt Ihr schon mal gegraben? Das ist ja echt ne Mordsarbeit, nicht so einfach wie Ofen auf und zu, nene. Und noch mal hinein, doch wo will die Schaufel hin? Gerade noch kann ich sie herausziehen und mich am Grubenrand hinaufziehen. Böses Loch, denke ich, Dich werd ich stopfen und werf die beiden hinein. Doch die beiden verschwinden einfach! Nagut, dann wird das eben das Grab für alle Leichen ohne Spende! Da müssen wir auch für nichts nichts tun. Spät am Abend, die anderen hatten sich schon in die Schlafsäcke gekuschelt, schnappte ich mir Hamer, Nägel und Holzreste. Das wird bestimmt ne tolle Überraschung.
Heute, am 31. Oktober, wurden wir früh aus den schönsten Träumen gerissen. Ich möchte dazu anmerken, daß das Krachen eines Tores das letzte Geräusch war, das ich erwartet habe. In völliger Verwirrung, denn ich wußte doch genau, daß wir das Tor nur eingezeichnet haben, ging ich nachsehen. Ein völlig bedröppelter Exekutor stand neben den Trümmern eines ehemals funkelnagelneuen Tores. Wie mir gwydion später heimlich steckte, hatte Exekutor mir eine Freude machen wollen und heimlich am späten Abend den Zimmermann in sich erweckt und das dringend nötige Tor errichtet. Er konnte ja nicht ahnen, daß Dexy bei seinem frühen Eintreffen einfach kein Tor erwartete und in der Dämmerung einfach alles nieder ritt. Nun ja, da er cumaaa ohne jeglichen Kommentar zurückließ, steigerte Exes Stimmung auch nicht wirklich.
Seite 3
gwydion versuchte ihn später mit seinem Lieblingsfrühstück wieder aufzumuntern. Kurz vor Mittag kam unser Kaiser_Lutzius mit solidChueli. Wieder mal ein Witzbold. Die Tortrümmer lagen noch daneben, aber man mußte natürlich so tun, als würde sich dort ein riesiges Tor befinden, welches man kaum aufbekam. Sein theatralisches Ächzen und Stönen um eine gedachte Linie aufzuschieben ließ unseren Exekutor fast platzen vor Wut. Zu meinem Erstaunen sah ich wie Seibrich ihm kameradschaftlich auf die Schultern klopfte. Doch nur kurz darauf erschienen die Mannen von Spanier_Maximus und brachten uns shrek1982. Aber wesentlich interessanter waren die Mitbringsel. Ich kann nicht sagen wie viele Weinflaschen wir bekamen, denn Seibrich verschwand wieder einmal verdächtig schnell, aber für uns reichte es – vor allem für mich. gwydion kochte ganz was feines, aber mein Weinglas war für meine eigenen Kapazitäten zu groß. Ich denke es war nicht einmal dunkel, als ich schlicht und einfach fertig war.
Heute, am 1. November, schliefern wir die Folgen unserer vergangenen und eher ungeplanten Halloweenparty aus. Wieso eigentlich ungeplant? Wir sind auf einem Friedhof, wo bitte hätte man das besser feiern können? Aber es waren einfach zu wenig Gäste da. Gut, ich hätte es ja sowieso verschlafen, weil ich mich ja gleich mit diesem schweren Wein selbst KO geschickt hatte. Allerdings erklärt das nicht, warum ich im falschen Schlafsack aufgewacht bin. Seltsames Gebimmel scheuchte uns nach draußen, wo es doch langsam empfindlich kalt wurde. Tja, ich glaube aber unser Bibbern wurde ein wenig mißverstanden.
Nach unseren Begegnungen mit diversen Wölfen, konnte so ein Löwe uns nicht sonderlich schockieren. Aber ein Gast, der zum Frühstück bleibt und Kaffee mitbringt, ist mittlerweile soooooo selten geworden, daß wir Ruleonie mit unserer Gastfreundschaft fast erdrückten. Dangercat war allerdings mehr mit dem Löwen beschäftigt, während Seibrich ziemlich mißvergnügt Maddin-94 unter die Erde brachte. Am frühen Abend waren wir alle irgendwo auf dem Gelände am basteln. Exekutor riskierte es das Tor zu reparieren. Warum er allerdings sein ganzes Waffenarsenal in der Nähe deponiert hat weiß ich nicht.
Doch als wir gwydion das Lagerfeuer aufs feinste anfachen sahen, begaben wir uns alle erwartungsfroh Richtung Weg. Da kam Axelander angeritten. Also wir sahen noch keinen Grund gleich eine Begrüßungsfeier anzuleiern, schon gar nicht als wir lightcrowler zum Bestatten bekamen. Aber Seibrichs Sabbern sagte uns, irgendwo hier im Gepäck ist Alk. Und tatsächlich klaubte Axelander ein schönes Faß Met hervor. Und es zeigte sich, daß gwydions Nase ihn nicht betrogen hatte. Es gab ein ganzes Spanferkel. Schwups, so schnell erledigen wir die Beerdigungen sonst nicht, aber in diesem Fall waren wir sozusagen motiviert. Mein Schlafsack ist der ganz links. Das weiß ich.
Heute am 2. November erstrahlte das Tor im neuen Glanz. Wir waren gerade beim zubereiten des Frühstücks. Da ertönte ein majestätisches, kraftvolles und markdurchdringendes Brüllen die Stille. Beinahe wäre der Kaffee verschüttet worden. Das wäre genauso fürchterlich. Und schon kam Ruleonie um die Ecke gebraust. Schnell wurde noch ein Geschirr mehr aufgetan und eine begeisterte Begrüßungszeremonie gestartet. Sparta7991, die Leiche wurde würdevoll begraben und dann gabs lecker Hammel. Gwydion hatte schon wieder diese leckere Soße gemacht. Nun wir waren schon alle ziemlich blau, aber warum schaute Ruleonie auf unsere Hände? Wir schliefen ein und irgendwann gegen Abend hatte er uns verlassen.
Seite 4
Heute, am 3. November, fing der Tag zum Glück nicht ganz so früh an. Gegen Mittag kombinierten wir daher Frühstück und Mittagessen. Viel leichter waren die Schädel aber nicht. Wir verbrachten den Tag dann mit Vorratslöchern, denn es würde sicher noch einiges an Kundschaft kommen. Heute erschien aber erst am frühen Abend der erste Gast, nämlich Zunge1904 mit Gotthold_Ephraim und LEROY-72 und das Abendessen sicherte er uns auch gleich. Selbstverständlich wurde er zum folgenden Grillabend eingeladen. Exekutor: „Diese Sauce mußt Du unbedingt probieren, kannst Deine Pferde gleich für die Nacht anbinden“.
SonnyBlack16 hat aber die Friedhofsregeln noch nicht begriffen. Er kam zu uns, lieferte Babil ab, setzte sich zu uns an den Grill und erzählte uns von Bier, das es in seiner Burg gab. Auf unsere fragenden Gesichter, meinte er uns doch glatt erklären zu müssen wie Bier hergestellt wird und wie es schmeckt. Also gwydion hielt Seibrich von einem Mord ab und ich versuchte Exekutor mit der größten Grillkeule vor der Nase abzulenken, ansonsten wäre unser Gast an diesem Abend nicht mehr weit gekommen. Sogar unsere danger strafte Sonny mit purer Mißachtung. Braves Kätzchen.
4. November. Der Tag begann wieder mit einem dicken Brummschädel. Wir werden uns nie dran gewöhnen^^. Als erstes kam Aliedus und erzählte uns stolz, er hätte Big_Brot gekillt. Seibrich hob den Finger und meinte, er solle leiser erzählen. Darauf kam eine spannende Geschichte und mitgebrachtes Brot wurde geröstet und gegessen. Nach dem Hufgetrappel zu schließen wird es wohl heute streßig. Da kamen auch schon davy_jones und Zunge1904 Hand in Hand herein geritten. Sie hatten pissimaihf und AMIR223 der unter die Räder gekommen war dabei. Seibrich unser Schnüffelhund für mitgebrachtes beschnupperte sie von oben bis unten, konnte jedoch nichts finden.
Klarer Fall und ich brachte die beiden zu unserem Sammelloch. Die Leichen mußten sie dann selber versenken. Und schon kam Dexy. Ein treuer Lieferant und wie immer ohne Gaben. Skyfighter R.I.P durfte er deshalb gleich selbst ins Loch versenken. Dann ging unser Feuer aus und unsere Laune sank ins Bodenlose. Doch wer kam da? Sevenad und er brachte drache80 der gleich ein schönes Grab bekam. Doch wieso began gwydions Rüstung zu glühen und warum rief er nach Wasser? Aha, Sevenad hatte einen kleinen niedlichen Babydrachen mitgebracht. Da müssen wir höllisch aufpassen, das er uns nicht das ganze Lager abfackelt. Danger wurde abgestellt, ihm erstmal zu zeigen, wie man Feuer macht und das er vorsichtig sein sollte. Zum Abendbrot gabs noch lecker Brot vom Morgen und bald schliefen wir tief und fest.
Heute am 5. November war es merkwürdig ruhig am Morgen. Ich schaute erstmal zum Tor hinaus, aber weit und breit niemand. Fhiesel stürzte ziellos über den Friedhof. Oha, mal wieder der Kaff alle. Besser wir gehen ihr aus den Weg. Da kam Aliedus auf einem großen Wagen vorbei. Unter lauter Lumpen zogen wir geile_Tina hervor und betteten sie in ein Grab. Danach klärte uns Aliedus auf, das es keine Lumpen sind, sondern Dessous. Gwydion, Seibrich, Aliedus und ich steckten die Köpfe zusammen und beratschlagten einen Plan. Darauf bauten wir eine Bühne, hängten einen Vorhang auf und zogen uns dieses komische Zeug an.
Der Vorhang fiel und wir führten Moulin Rouge auf. Fhiesel und Danger haute es von den Stühlen und begeistert pfiffen und jubbelten sie uns zu. Am Ende sprangen sie zu uns hinauf und gemeinsam rockten wir die Bühne. Aliedus, ziemlich erschöpft und erstaunt, was er da bewirkt hatte, fuhr dann wieder davon. Doch für uns wurde es ein unvergesslicher Abend, nicht mal den Hunger spürten wir.
Seite 5
Heute, am 6. November, wurden wir schon unfreundlich früh geweckt. Aber dieses Geräusch erinnerte mich an die besseren alten Tage. Und JAU, da kam Clavicula, allerdings ohne Kutscher. Nanu! Sogar Seibrich vergaß ja die besseren Lieferanten nicht und suchte sofort nach dem zu erwartenden Weinfaß. Die Anderen halfen ihm, denn es war ein schön großes. Na ja, Pointer79 war auch noch auf dem Wagen. So konnten wir ja mit dem Frühstück beginnen. Gäste zum Frühstück sind mir eh die liebsten, vor allem wenn sie spannende Geschichten mitbringen. Gegen Mittag kam ataturk35, aber er brachte nur brummelnd donald100 und verzog sich dann wieder. Noch so ein schweigsamer Geselle, na toll.
Aber am frühen Abend nahte die Rettung in köcherner Gestalt, erneut Clavicula. Diesmal mit mehr Arbeit aber noch mehr Geschenken. Wunderbar! Jeder schnappte sich eine Leiche, ich nahm iveco. Yps-Krieger wurde von Exekutor versorgt und danger zurrte smallPOINT quer über das Gelände. 23991,4 war gwydions Angelegenheit und Clavicula packte selbst mit an und kümmerte sich um Chloroform. Vielleicht war das ein Fehler. Wir vernichteten natürlich nicht nur das Weinfaß, das wir am Morgen nicht geschafft hatten, sondern noch einige weitere Gaben.
Aber Clavicula war der erste, der die Segel streichen mußte. Warum das besonders gwydion so amüsierte weiß ich aber nicht. Er wollte ihm sogar helfen sich schlafen zu legen, nur gefiel mir die Methode nicht, denn Clavicula sollte ja möglichst wieder kommen. Ganz spät kam noch Axelander hinzu, drückte exekutor forbiddenzepter in die Arme und hielt gwydion sogleich einen leeren Teller hin. Wann er den geschafft hat weiß ich nicht mehr, denn ich machte den fatalen Fehler Axes mitgebrachten Rum zu probieren und das war mein Ende für heute.
Den 7. November haben wir doch glatt verschlafen. Gwydion und Danger wärmten sich gegenseitig, Seibrich kuschelte an einem Faß und bei mir im Schlafsack war Fhiesel gelandet. War doch clever diese Schildchen aufzustellen, die eigentlich zu ihrem Sack weisen sollten. Nun am 8. November sammelten wir erstmal Feuerholz. Unser kleiner Drache bekam einen Schluckauf und spuckte jedesmal Feuer. Als Ersten erwischte er Seibrich am Hintern, um dann mein schönes Tor zu erwischen. Ich stand nur noch da und konnte es nicht fassen. Aber dem kleinen Drachenbaby kann man ja nicht böse sein. Pünktlich zum Mittag erschien Zunge1904. Er brachte FlowerPower sowie dessen Rosenzüchtung und Schmakerl mit. Wir gaben ihm gleich einen großen Teller, derweil Fhiesel ein paar Sträuße flechtete. Da Gwydion ja auch einen Kräutergarten hat, nahm er die Blumenreste und legte schöne Pflanzungen an. Heute Abend kam doch noch keiner mehr, aber uns fielen noch viele schöne Geschichten ein.
Heute, am 8. November, lag ich noch warm und kuschelig in meinem Schlafsack, draußen war es noch dunkel, da kam Axelander herangeritten. Nun, vielleicht hätten wir ihn überhört, das Krachen des Tores war aber nicht zu überhören und Exekutors Gefluche noch viel weniger. Axelander machte sich sofort ans Kaffeekochen und sah uns grinsen zu, wir wir verschlafen aus den Schlafsäcken krabbelten. Na ja, Exekutor stürmte geradezu, um das erneute Desaster zu begutachten. Gut, daß es noch dunkel war. Wir lenkten Exe mit der Leiche von nsa1 ab. Wir anderen diskutierten lieber, ob man das Spanferkel auch zum Frühstück essen könnte.
Seibrich behauptete, daß zumindest nichts gegen Rum am Morgen sprechen würde. War ja klar. Mangels Protesten landete das Schweinchen auf dem Grill und so erwischte uns auch Zunge1904 bei unserem Früh-Mittag-Abend Gelage, denn genau dazu artete es aus. Während Exekutor nun bei Licht unserem neuen Gast vorjammerte, wie schön diese Trümmer noch vor Axelanders Besuch ausgesehen hatte, kümmerte ich mich schnell um FlowerPower. Die Rosenzüchtung mußte gwydion versorgen, von sowas habe ich keine Ahnung. Junge Junge, das wurde ein Leichenschmaus, selbst Axe hatte es nicht eilig zum Schlachtfeld zurück zu kommen. Fragt mich nicht wie ich in den Schlafsack am Abend gekommen bin, ich habe keine Ahnung.
Seite 6
Heute am 9. November schliefen wir noch einen Rausch aus. Gwydion und Danger wärmten sich gegenseitig, Seibrich kuschelte an einem Faß und bei mir im Schlafsack war Fhiesel gelandet. War doch clever diese Schildchen aufzustellen, die eigentlich zu ihrem Sack weisen sollten. Nun als erstes kam Axelander. Er brachte sniper328. Also Kaffee kann er gut kochen und es gab Frühlingsrollen. Wir waren zwar etwas argwöhnisch, aber man konnte es futtern. Wir bekammen unseren schon fast täglichen Schreck, als Clavicula kam. Ich stand da mit einem dickem Grinsen und die anderen versuchten seinen Knochenwagen aus dem Schlagloch zu hieven. Hatte meine Falle fast funktioniert. Andara die Leiche war vom Wagen gerutscht und Danger schmiegte sich an dessen madigen Kopf. Manchmal ist sie merkwürdig.
Clavicula war Rot angelaufen und ging auf Gwydion los. Wie oft soll ich dir das eigentlich noch sagen, dass man vor dem Friedhof keine Löcher zu graben hat. Erst letztens wolltest du mich mit Erde zubuddeln und jetzt gräbst du mir den Weg ab!. Der wußte gar nicht, daß ich es war und wehrte sich. Fhiesel musste zwischen die Streithälse gehen und sah zu ihrer Verwunderung, dass Gwydion es fertig brachte, dunkle Zornesröte in das ansonsten so aschfahle Gesicht Claviculas zu treiben. Na da konnte ich nicht lange zuschauen und ging dazwischen und lud alle auf einen Schluck ein. Seibrich konnte kein weiteres Faß entdecken, der bekommt nie genug.
Wie von Taranteln gestochen stürzte er zum Schlagloch wo eine rote Lache samt Leiche lag. Gierig fing er an zu Schlappern und nam keine Rücksicht auf Danger, die völlig beschwipst verjagt wurde und zwischen meine Beine flüchtete. Na eher torkeln würd ich sagen. Clavicula und Gwydion hatten es sich mit einer Flasche gemütlich gemacht und trieben derbe Späße. Seibrich schlief schon im Rausch und ließ sich nicht stören, als wir den Wagen reparierten. Der eierte mit dem beschwipsten Feldherrn davon, was wohl an dem neuen Rad von Gwydion lag. Ganz unbeteiligt stand da Flooo123 herum. lauplrak durfte er gleich vor der Tür entsorgen. Wir nahmen noch ein, zwei Schlucke und waren auch schon voll. Weiß noch jemand wie wir die Schlafsäcke fanden?
Heute, am 10. November kroch ich mit schwerem Schädel aus meinem Schlafsack. Ich könnte schwören ich habe einen schwarzen Schlafsack, was ist denn das für ein häßliches grün? Auf jeden Fall wuselte ich mich durch in Richtung Lagerfeuer und hielt gwydion meine Tasse hin. Wie, zum Mittag gibt es keinen Kaffee? Frühstück ist wenn ich aufstehe, kapiert? Tja, kurz darauf durfte ich ohne einen Tropfen Kaffee bekommen zu haben den ersten Gast begrüßen. Ruleonie brachte Flackkomando. Trotz schwerem Schädel beeilte ich mich, denn ich mußte unbedingt mitbekommen, was unserem Gast dermaßen zugesetzt hatte. Ich kehrte also zum Feuer zurück, lauschte und bekam endlich meinen Kaffee. Keine Ahnung was die Anderen tranken, es dampfte jedenfalls nicht so köstlich wie aus meiner Tasse.
Heute am 11. November war schon ein strahlender Tag. Blauer Himmel und bitterkalt. Was machen die anderen heute? Ich weiß es gar nicht. Bin den ganzen Tag beschäftigt mein Tor wieder zu errichten und mir gemeine Fallen auszudenken. Leichen gab es reichlich, ein neuer Rekord? Der Erste war MrJan mit Sven. So unscheinbar wie er war, war er auch wieder fort. Mit einem ganzen Troß Leichenwagen kam Tilly-the-Hood. Er brachte böse schreibende, üble Minenbauer und Frischlinge. Sie hießen: Beowulf, bezone, JAIME96, kiler-marko und tzughj. Leider waren auch diesmal keine Gaben für uns dabei und so blickte ich nur kurz auf um ihm wie auch schon MrJan den Weg zur Sammelgrube zu zeigen. Es dauerte bis in die Nacht, aber dann waren die Leichen versunken. Vielleicht ist Morgen mehr los?
Seite 7
Heute, am 12. November, hatten wir es uns gerade am Lagerfeuer bequem gemacht, als MrJan kam. Dreist wie in letzter Zeit so einige, brachte er uns eine Leiche, in diesem Fall Sims2, und pflanzte sich dann zu uns. Tja, aber auf unseren gwydion ist Verlaß. Geiz nimmt er übel. So bekamen wir alle mit einem großartigen Timing unsere Tassen voll, unsere Teller auch, aber immer wenn er bei unserem Gast ankam, war entweder die Kanne leer oder eben die Pfanne. Beidemale kommentierte er dies mit einem Schulterzucken und so spachtelten wir, beobachtet von einem hungrigen Feldherrn. Lern es halt.
Zum Mittag wiederholten wir diese Methode mit dem wirklich schmackhaften Mittagessen, und dem gerade eingetroffenen Sevenad. Er brachte hfdeadlyfh, der von uns sicher keinen Grabstein bekommt. Da kämen wir uns ja albern vor. Am Abend ritt dann Tilly-the-hood auf unseren Platz. Er hatte thunderball im Gepäck, sonst nichts. So zeigte Exekutor ihm nur wie er den Weg zum Sammelgrab bei der Dunkelheit fand. Nun, zumindest bekamen wir die Lieferung in Versform. Seibrich war aber strikt dagegen, dafür auch nur den kleinsten Fingergut Bier springen zu lassen. Da Tilly aber eh nicht in geselliger, sondern in räuberischer Stimmung war, zog er eh ganz schnell wieder von dannen. Mehr Grillwerk für uns.
Der 13. November war trübe und bitterkalt. Was sollen wir nur machen? Schöne Gruben haben wir, aber umsonst gibts nichts! Na wir hockten uns erstmal hin und starrten uns gegenseitig an. Da rumpelte es am Tor. Öffnet das Tor. Wir waren überrascht über den arroganten Tonfall und starrten weiter. Als der Gast zu toben anfing, schickte ich unseren kleinen Drachen los. Er flog über den Zaun und schlich sich von hinten an Sevenad an. Dann spuckte er etwas Feuer und flugs landete Sevenad innerhalb des Friedhofs samt augustderstarke2008. Seibrich warf einen neugierigen Blick hinüber, drehte sich aber auch schon wieder weg.
Aha, wieder einer der nur schlauchen will. Ich fragte erstmal, was er auf dem überflüssigen Friedhof überhaupt wollte und zeigte gleich zur Sammelgrube hinüber. Also stapfte er sprachlos davon, versenkte die Leiche und stellte sich vors Tor. Nun ging Danger in seine Richtung und begann ihre Krallen auszufahren. Das sah Sevenad und ruckzuck hatte er das Tor geöffnet und geschlossen. Er kann es doch. Also irgendwie hatten wir uns mehr Abenteuer erhofft und es war ja schon recht schön hier gewesen, aber jetzt?
Heute, am 15. November, wir wollten gerade zu Mitternacht schlafen gehen, erschien Flooo123 vor unserem Tor. Er brachte jumpingjack, der mangels Mitbringsel auch gleich in die Sammelgrube jumpen konnte, vor allem weil Exekutor sich um ihn kümmerte. Ich bekam von dem Besucht nicht einmal etwas mit, weil ich mal wieder verwirrt in unserem Schlafwagen stand. Ich wußte genau, daß mein Schlafsack der ganz links war, aber irgendwie sah jetzt der in der Mitte nach meinem aus. Das eklige grüne Ding war wieder auf dem Haufen der Gästeschlafsäcke gelandet, aber dummerweise stand ich jetzt vor zwei schwarzen.
Der mit den ganzen Katzenhaaren gehörte gwydion. Da danger eh ständig mit laufendem Motor schlief, legte ich mich möglichst weit weg, also an die Wand. Axelander kam pünktlich zum Frühstück und brachte sogar Kaffee mit. So liebe ich das. Ich drängte gwydion unserem Gast dafür eine Extraration Speck auf den Teller zu häufen. Kuchen gab es auch noch. Also übernahm ich freiwillig die Bestattung von -blackseashop-, sonst passe ich bald in meinen Schlafsack nicht mehr rein. Unser Axe war aber noch nicht an Ende seines Schaffens für heute angelangt. Kaum war er weg, war er auch schon wieder da, diesmal mit Pmin10, einem fiesen Tribockbauer. Wir einigten uns darauf, diesen in die Sammelgrube zu entsorgen. Er hatte Axelander ja eh nichts für uns hinterlassen. Wozu also Mühe machen. So beschlossen wir den Arbeitstag etwas zu verkürzen und das Mittagessen fließend ins abendliche Grille übergehen zu lassen. Die Vorratslage war ja diesmal nicht ganz so prekär wie beim letzten Mal. Hoffen wir, daß es so bleibt.
Seite 8
Der 16. November begann wieder sehr ruhig. Naja, da können wir ja ausschlafen. Freu. Wir aßen gerade Kuchen und tranken Kaffee, da kam Flooo123 mit LordAtze vorbei. Er erzählte, daß er ihm mit Triböcken auf den Keks ging. Leicht verwundert sah er unsere neugierigen Blicke. Nein, ich habe keine Kekse dabei. Irgendwie hatten wir es aber geahnt. Dann spielten wir Ostfriesen. Vier standen an der Grube und einer schaufelte. Natürlich Seibrich, der Glückliche. Wir taten ganz fachmännisch und besprachen verschieden Möglichkeiten des Spatenansatzes, Wurftechick und Geometrie. Wenn das hier so weitergeht, müssen wir zum Arbeitsamt. Dann darf sich keiner beschweren, wenn der Friedhof nicht besetzt ist!
Der 17. November begann herrlich. Soviel Sonne tut gut. Da kam auch schon Aliedus vorbei. Im Schlepptau hatte er AtilasKinder. Dann sprach er von einem schönen Grab. Auf unsere Frage, wie er das finanzieren möchte, zuckte er nur mit den Schultern. Kopfschüttelnd verwies ich ihn an unsere Sammelgrube. Wenn nur der Hunger nicht wäre. Seit Tagen hatten wir nur Regenwasser zum Trinken, so ein edler Tropfen wäre nicht schlecht. Seuftz.
Heute am 18. November gabs eine kleine Überraschung. Kaiser_Lutzius kam mal wieder vorbei. Sofort ließen wir alles stehen und liegen und rannten zu ihm. Nun ja, eigentlich haben wir ja gar nichts gemacht, außer warten. Er kam nicht alleine, dasboeseXxX war mit dabei. Jedoch behauptete der Kaiser, daß er das einzig wahre Böse wäre. Leider hatte er nichts dabei. Hmmm, jetzt geht er schon wieder zu seinem Wagen und was trägt er zu den Büschen da drüben? Kaum war er zum Tor hinaus, rannten wir hinüber und fanden zwei Faß Met. Für den kleinen Seibrichracker und für meinen Rüstungsknaben. Seibrich verschwand auch zugleich wie vom Hafer gestochen und wir standen jetzt da. Gwydion streckte die Hände nach dem zweiten Faß aus und ich stoppte ihn. Auf seinen fragenden Blick, zeigte ich auf meine Rüstung. Aber da ging auch schon fhiesel dazwischen und so setzten wir uns friedlich zusammen und tranken. Es wurde aber nur ein Kelch voll, da waren wir schon abgefüllt. Ohje, ohne Übung sind wir nicht mal mehr trinkfest.
Heute, am 19. November, kamen wir zu dem Schluß, daß unsere herzallerliebsten Lieferanten ja gut angefangen, aber irgendwie stark nachgelassen haben. Nein, nicht Tötungsdelikte, wen interessieren schon Leichen. Die ist man schnell wieder los. Wir schwelgen da eher in Erinnerungen von Wildschweinbraten, Brötchen zum Frühstück, Filets zum abendlichen Grillen und natürlich die flüssige Nahrung nicht zu vergessen. Wo bleibt das gute Zeuch? Gut, Exekutor meckert sofort, wenn er nichts mehr bekommt. Aber der putzt auch immer gleich alles weg, wenn mal etwas kommt. Wehe gwydion will ihm dann etwas von Einteilen erzählen, dann ist der gute gleich schlagartig taub. Katze müßte man sein, Mäuse gibt es hier genug. Vor allem tote, die gwydion immer schimpfend aus seinem Schlafsack wirft. Aber auch heute näherte sich wieder ein Lieferant. Aber ich sah es schon an Exekutors bockiger Miene: Flooo123 hatte außer hoschivaldo nichts dabei. Seibrich stand demonstrativ nicht einmal auf. Aber ich zeigte unserem Gast dann großzügig die Sammelgrube für geizige Lieferanten. Weg mit Schaden!
So kann das nicht weiter gehn. Wirklich nicht. Da wach ich so ganz gemütlich auf, und was ist das allererste, was ich an diesem noch so jungen 24 November erblicke? Zwei Mäuseleichen liegen direkt vor meinen Gesicht!! Also soweit sind wir ja noch nicht, dass wir die Mäuse anrichten müssten. Na gut, wir werden von unsern Lieferanten mal wieder nur spärlich versorgt, aber noch kann man da immer was draus machen. Na gut, dem Appetit von Exekutor muss man schonmal Einhalt gebieten, der tut unsern Vorräten garnicht gut. Dem schadet es sicher nicht, wenn er mal ein Mäuslein auf seinem Teller erblickt.
Seite 9
Natürlich hat auch mal wieder bis zum Mittag keiner was gebracht, dabei sind frische Zutaten doch das wichtigste. Auch danach tat sich nicht wirklich was, bis dann am frühen Abend Zunge1904 KillerCoD vorbeibrachte und uns eine wahre Tragödie erzählte. 14 bemitleidenswerte Spios sind da zu beklagen. Spios bei einem produktiven Angriff an vorderster Front? Was machen die da? Sagen die da den Angreifern: da steht jetzt ein Crusader vor Dir, schlag mal zu. Nein, nicht den, das ist die Marktfrau?. Vielleicht sollte ich hier mal einen VHS-Kurs anbieten wirtschaftliche Plünderungen und Einnahmen gekrönt mit der Herstellung einer Leiche mit dem Fortgeschrittenenkurs stilvolle Ablieferung einer Leiche mit angemessenen Zutaten. Darin war Zunge nämlich schon ein wenig talentierter, brachte er doch mit Dörrfleisch tatsächlich was essbares und lenkte mit Aldibier Seibrich ab, so dass ich mir den Whiskey, immerhin die Hauptzutat für die Sossen der nächsten Tage, sichern konnte.
Heute ist der 28. November. Also ich muß mich mal wirklich über meine Mitbewohner beschweren! Wie sie jetzt über mich herziehen ist gemein. Die tun so, als ob ich total verfressen wäre. Da frag ich nur, was soll ich denn essen? Oh, da kommt Zunge1904. Dem werd ich mal mein Leid klagen. Beim Zuhören wirkte er leicht hilflos und sah die grinsenden Gesichter der Anderen. Nun, er angelte eine feine Mettwurst aus dem Paket und reichte sie mir. Damit war ich abgelenkt und er konnte raziel2008 abliefern. Den fand er in einer herlichen Burg bei einem herzlichen Dauerschlaf vor. Leicht glücklich gesellte ich mich dazu und wir hörten endlich wieder spannende Geschichten. Gwydion kochte schonmal Soße und briet mitgebrachte herrlich bunt leuchtende Fasane am Feuer. Es gab noch fetten italienischen Hinterschinken und frisch gebackenes Brot. Nur Zunge wollte nicht, er macht Diät. Da konnte ich nur mit dem Kopf schütteln über sowas. Ach Leute, es war ein herrlicher Abend und eine schöne Nacht.
Heute, am 2. Dezember, stand ich bestens gelaunt auf. Ich krabbelte aus meinem Schlafsack, kletterte über den Wagenrand und hüpfte schwungvoll auf den Boden. und im nächsten Moment landete ich genauso schwungvoll auf meinem Allerwertesten. Brrrrr, kalt! Bibbernd kletterte ich in den Wagen zurück und suchte alles zusammen, was ich an Kleidungsstücken finden konnte. Als wandelnde Zwiebel begab ich mich dann ans Frühstücksfeuer. Gwydion sah witzig aus. Irgendwie hatte er etwas ähnliches mit seiner Kleidung versucht, wie er es dann aber noch in seine Rüstung geschafft hatte weiß ich nicht.
Es dauerte bis Mittag, dann endlich sahen wir auch die anderen. Exekutor hatte versucht sich ähnlich wie gwydion zu kleiden, es dann aber doch wohl aufgegeben. Dick eingemümmelt und zusätzlich in seinen Schlafsack gewickelt, wuselte er zum Feuer. Laufen war wegen des gefrierenden Nieselregens vom Morgen schlicht und einfach nicht möglich. Seibrich ist ja recht klein, wenn er fällt, dann nicht tief. Aber sein Gemecker war beeindruckend. Wir verbrachten den Tag mit Bibbern, Kaffee, Tee und einem Glühwein ala gwydion. Gütige Gruft. Als Sevenad am Abend kam und uns Henni190784 brachte, war er von unserer großartigen Stimmung doch ein wenig überrascht. Ab einem gewissen Pegel sind selbst Leichen eine witzige Sache, vor allem wenn man weiß, daß gwydions Soßen ein Dreck sind gegen seine Glühweinkreation.
Es war der 12. Dezember. Wie wir so eingemummelt in unseren Schlafsäcken schliefen, began ein infernalischer Lärm. Aufgeschreckt hüpften wir los, bis Danger meinte, daß wir ja auch erstmal die Säcke öffnen könnten. Am Toreingang stand ein Trompeter. Seibrich schlich um ihn herum, konnte weder Leiche noch Nahrung finden und kratzte sich verduzt den Kopf.
Seite 10
Höret edle Friedhofsbewohner, mein Herr Tilly-the-Hood lädt Euch ein in seine Burg. Dort möget Ihr den Edlen Ruleonie begraben und anschließend ein Fest zu seinen Ehren feiern. Er möge im Garten seine Ruhe finden. Bestürzung stand in unseren Gesichtern, war er doch ein gern gesehener Gast und sein Tod war so sinnlos. Ich hing noch einen Zettel an das Tor und so ritten und fuhren wir los. Gwydion und ich auf edlen Hengsten, Danger und Fhiesel in einer Kutsche und Seibrich auf einem Esel.
TamTamTaräää
Herzlich Willkommen auf Tillys Burg. Es ist mir eine Ehre, daß hier das Abschlussgelage der Karte Annihialtion stattfindet. Es gibt auch wieder einen Wettkampf. Diesmal ein Wttrennen auf Schlittschuhen aus Knochen. Folgende Teilnehmer haben sich gemeldet: KaiserLutzius, Seibrich, danger, fhiesel, Exekutor und ich selber
Das Erste Rennen startet mit Lutzius und Seibrich:
Fein sehen die Schuhe des Kaisers aus, blutrot und mit Zähnen seiner Opfer verziert. Zusätzlich hat er scharfe Klingen an den Seiten, na er wird doch nicht wieder schummeln wollen? Anders dagegen Seibrich, seine Schuhe riecht man schon von weitem und sie sind schwarz vor Verwesung. Er hat wohl tief in den Höhlen gewühlt. Und da fällt der Startschuß. Elegant geht Lutzius in Führung wärend Seibrich noch leichte Schwierigkeiten hat. Aber nicht lange und er holt auf. Leicht verunsichert drückt Lutzius Seibrich die Klingen an die Schuhe und schon zersplittert der Erste.
Aber er hält sich tapfer auf drei Schuhen und greift an seinen Gürtel. Oh, ein eleganter Knochen wird gezückt und damit haut er des Kaisers Haupt. Zum Glück hat er seine Rüstung an. Die Beiden schenken sich nichts und jetzt die letzte Kurve. Seibrich wirft den Knochen zwischen Lutzis Beinen und er kommt aus dem Gleichgewicht. Unfassbar, er dreht sich wie eine Ballerina und sein Leichentuch flattert hoch. Und da ist Seibrich schon über die Linie.
Jetzt starten danger und Tilly:
Danger gekleidet mit einem Umhang bedruckt mit Mäusen und auch Ihre Schuhe sehen mausverdächtig aus. Tilly dagegen elegant gekleidet wie ein Geck. Um seine Schuhe wabern schwarze Wölkchen. Gwydion schaut als Schiedsrichter nochmal genau nach und bittet beide zum Start. Tief gebeugt liegt Tilly in Führung. Aber da rast förmlich danger heran. Wie macht sie das nur? Tilly wird bleich im Gesicht und schwingt verzweifelt mit den Armen. Doch alles Rudern nützt nichts, danger ist als Erste im Ziel.
Seite 11
Nun folgen fhiesel und Exekutor:
Wo bleiben die Beiden?! Ah, sie stärken sich an Gwydions Glühwein. Leicht schwankend erreichen sie die Startlinie. fhiesel in einem silbernen Anzug mit glitzernden Schuhen und Exekutor in einer ledernen Ordensuniform auf seine Schuhe sind Kreuze gemalt. Der Gute nimmt das Ganze etwas zu ernst. Und sie starten. Doch was machen sie? Sie schwanken hin und her und jetzt stützen sie sich gegenseitig. So eine Dramatik. Jetzt straucheln sie, fangen sich an zu drehen und schlittern zurück in Richtung Start. Kaum über die Linie freuen sich die Beiden und wundern sich über Gwydions bösen Blick. Disqualifikation? murmeln sie und gehen in Richtung Glühweinstand.
Nun, da bleiben nur noch Seibrich und danger übrig.
Und Start. Sie liegen gleichauf. Seibrich macht drohende Gebärden und danger zückt ihre Krallen. Das kann ihn nicht beeindrucken und er zieht seinen Knochen und wirft. Elegant umfährt Danger den Knochen. Jetzt richtet sich Seibrich auf zwei Kufen auf und er wirft ein kleines Faß, einen Spaten, ein Ochsenviertelchen. Doch alles vergebens, danger ist zwar etwas zurückgefallen aber sie hat noch eine Geheimwaffe. Aus einer kleinen Felltasche hohlt sie eine Maus und wirft sie zu Seibrich. Der erschreckt sich fürchterlich und verliert an Fahrt. Verzweifelt versucht er die Maus abzuschütteln, vergebens. Und da rauscht danger schon vor ihm über die Ziellinie.
Stolz überreicht Tilly danger einen großen Pokal mit Glühwein. Nach einem Drittel reicht sie ihn schwankend an Seibrich, der ihn austrinkt und sich schwankend an sie kuschelt. Am Glühweinstand sitzen fhiesel und Exekutor, beide mit tiefroten Nasen und kichern wie verliebte Teenager.
Lutzius schneidet für alle Stücke vom Spanferkel ab , während sich Tilly das Rezept von Gwydion geben läßt.
Alles in allem ein tolles Rennen mit begeisterten Zuschauen die auf den Rängen, äh Zinnen, toben.
…und exe soll der Schlag treffen, daß er sich so vorgedrängelt hat….
Heute, am 13. Dezember, kam ein letzter Gast. Das haben wir jedenfalls später erfahren. Denn als er auf dem Friedhof eintraf, um handcreme abzugeben, waren wir ja bereits zum fernen Gelage aufgebrochen. Damit konnte Kaiser_Lutzius ja nicht rechnen. Aber durch diese glückliche Fügung in diesem Moment noch eine Leiche abgeben zu müssen, auch wenn er dies recht betrübt tat, erfuhr er doch wenigstens vom Gelage und dem dazugehörigen Wettbewerb. So konnten wir ihn auf dem kommenden Fest begrüßen, nicht nur als Gast, sondern auch als Teilnehmer. Was für ein Glück, daß er mit flinken Flugenten, Gänsen und sogar einem Adler unterwegs war.
Seite 12
Ich bin sicher, er hatte auch Alkohol dabei, anders kann ich mir nicht erklären, warum ausgerechnet Seibrich es so eilig hatte die Begrüßung vorzunehmen. Wehe da war Kaffee dabei und keiner hat den für mich gesichert. Zum Glück hatte er die Leiche bei seinem kurzen Abstecher auf dem Friedhof auch dort aufgebart. Zum Gelage hätte eine Beerdigung nicht so ganz gepaßt. Ob wir noch mal zum Friedhof zurückgehen, und unerledigte Dinge noch hinter uns bringen? ähm, nun ja, doch, da sind ja noch ein paar Sachen. Wir können ja noch mal nach dem Rechten sehen.