
Warum der Großteil von ihnen bei dieser Witterung barfuß lief, war uns nicht ganz klar, aber andere Länder, andere Sitten. Man wies uns ein Gelände in der Nähe, welches aber aus dieser Entfernung nicht so recht zu erkennen war. Nippler fand das gut. Je weiter wir weg sind, desto mehr Gelage könnten wir feiern, wisperte er Seibrich zu. Wir gingen zu dem zugewiesenen Platz. Seibrich und Nippler stritten sich währenddessen, weil sie sich gegenseitig vorwarfen zu viel von unserem Proviant verputzt zu haben. Dann prallten sie gegen ein Hindernisse, nämlich gegen mich. So ähnlich hatte ich angeblich dagestanden, als unsere Ruinen untergingen. Ich konnte es nicht glauben. Die Deutung, wo sich unsere Wirkungsstätte befand, hatte ich deshalb nicht entdecken können, weil es schlicht und einfach nichts zu entdecken gab. Plattes, felsiges Land, ein paar vereinzelte Büsche, kein Wasser, mit einem Wort: NICHTS!
Ich sandte Nippler zurück zum Dorf, damit er sich vergewisserte, daß wir uns nicht am falschen Platz befanden. Er kam mit entsetzlichen Neuigkeiten zurück. Wir waren richtig! Sprachlosigkeit machte sich breit. Es blieb uns nichts anderes übrig. Um selbst hier zu überleben, mussten wir uns erst einmal selbst eine Grube graben, in der wir uns vor dem scharfen Wind in Sicherheit bringen konnten. Ich sollte mir mit diesen Beiden, noch immer enorm nach diversen Alkoholgetränken stinkenden Kerlen, eine Grube teilen, nur um schlafen zu können?
Wir waren sicher ein Zelt eingepackt zu haben, aber in Seibrichs Rucksack war es nicht mehr zu finden. Aufseufzend gaben wir uns geschlagen und gruben mit zwei Schaufeln (Wo, zum Henker, war Nipplers schöne neue Schaufel abgeblieben?) eine verhältnismäßig große Grube. Diese deckten wir mit einer großen Decke ab, die wir mit Steinen beschwerten, und krabbelten bibbernd und frierend hinein. Das konnte ja heiter werden.
Heute, am 13. Dezember, muss ich die vergangenen, einfach nur schrecklichen Tage, einmal zusammenfassen. Womit haben wir das verdient? Die erste Nacht habe ich überlebt, ich frage mich jetzt noch wie das möglich ist. Und so ein Erdloch ist irgendwie feucht und dadurch noch kälter. Jetzt weiß ich wozu die Särge erfunden wurden. Die nächste Katastrophe folgte am nächsten Morgen. Kein Kaffee mehr im Rucksack. Nippler, aufmerksam wie er ist, trabte sofort ins nächste Dorf, um dort etwas zu besorgen. Seibrich gelang es indessen mit Hilfe einiger Sträucher Feuer zu machen. Dann kam Nippler zurück und teilte mit, daß es nirgendwo Kaffee gab und auch sonst nichts.
Offenbar war die Bevölkerung selbst so arm, daß sie selbst nur schwer über die Runden kamen. Nun, wir hatten so unseren Verdacht auf welche Weise sie dies versuchten. Mit dem verbleibenden Werkzeug versuchten wir nun unser Terrain abzustecken. Das Eingangstor konnte doch tatsächlich nur in den Boden gezeichnet werden. Es war niederschmetternd. Der Tag war arbeitsreich, nicht sehr erfolgreich und vor allem von Hunger geprägt. Die Vorräte hatten sich erschöpft und das Wildern brachte auch nichts, da sich die örtlichen Nachbarn schon seit Ewigkeiten eben damit beschäftigten. Spät am Abend kam die Rettung in Gestalt von gwydion69. Seibrich hielt mich fest, weil er glaubte, ich wollte dem Feldherrn vor die Füße fallen. Das hatte ich eigentlich nicht vor, nicht wirklich. Die Frage nach einer Einweihungsparty blieb ihm aber doch irgendwie im Halse stecken.
Aber mein neuer Held brachte uns Nahrung. Das Feuer wurde gleich wieder angefacht und das Wildschwein war fällig. Während des Essens gab es viele sehr verdächtige Geräusche um uns herum. Ob nun das Feuer oder der Bratenduft jemanden anlockte, kann ich nicht genau sagen. Die Nacht war nicht viel besser, aber zumindest waren wir satt und etwas entspannter. Der Morgen war auch schnell gerettet, den vzb erschien mit einigen Packpferden. Ich konnte es kaum glauben: 3 Zelte! Ich gebe es zu, ich bin ihr um den Hals gefallen. Das mitgebrachte Baumaterial war ebenfalls eine große Hilfe. So konnten wir uns wieder an die Arbeit machen.
Irgendetwas muss ich verpasst haben, denn plötzlich standen 4 eingetopfte Sträucher neben unserer Schlafgrube. Da bisher immer das Gegenteil passiert war, nahm ich diese Überraschung dankend an. Irgendwann stolperte Seibrich über ein seltsames Schild. Er hielt es für wichtig und brachte es daher an unserem provisorischen Eingangstor an. Dann mussten Stöckchen gezogen werden, wer die Selbstmördergrube buddeln würde. Ich hatte Glück, es war Seibrich. Wir waren wirklich sparsam mit unserer Nahrung. Unsere ehemalige Schlafgrube wurde zum Nahrungslager erklärt und wir bauten unsere drei Zelte drumherum. So langsam wurde es besser.
Heute, am 23. Dezember, wurden wir mitten in den frühesten Morgenstunden geweckt. Da wir ja mittlerweile ausreichend Erfahrung mit unseren Nachbarn haben, stürzten wir sofort mit Schaufeln und Knüppeln aus unseren Zelten und stürmten mit vereinten Kräften in Richtung Tor. Es gelang Nippler im letzten Moment Seibrichs Schaufel aufzuhalten, da sie sonst fibugeier den Schädel gespalten hätte. Dieser hatte satoshi über der Schulter und starrte uns aus weit aufgerissenen Augen an. So teilte er uns nur den Namen seines Opfers mit und war dann blitzschnell wieder verschwunden.
Verblüfft konnte ich nur zusehen, wie Nippler und Seibrich mit enttäuschten Mienen ihre jeweiligen Behelfswaffen in die Ecke warfen und in ihren Zelten verschwanden. Die Leiche zu meinen Füßen, begriff ich zähneknirschend, daß beide nicht im entferntesten daran dachten, ihre Arbeit zu tun. Zum Frühstück, welches etwas mager ausfiel, vor allem ohne Kaffee, da uns das Wasser nun endlich doch noch ausgegangen war, erschien der nächste Gast am Tor. Vorneweg krabbelte fröhlich Baby_Schlumpf und hinter ihm schleppten seine Leute Littlekiller aus der Kampfkarte Feuer durchs Tor. Nippler grinste über den Namen des Opfers, als er es mit seinem Überbringer verglich. Ich bremste sein Vergnügen, indem ich ihn an die Arbeit schickte. Murrend übernahm er die Leiche, ging zur blauen Absperrung und ließ sich von Baby_Schlumpf erklären, wie er die Beerdigung vorzunehmen hätte.
Gegen Mittag erschien Jokey-Schlumpf mit DJ-Andy. Er ließ sein Opfer Seibrich übergeben und ging dann mit, um Nipplers selbst gezimmerte Bank für das Volk der Schlümpfe zu begutachten. Wir holten die Bank zur Feuerstelle, teilten Schlumpf-Beerensaft aus und ließen uns dessen Herstellung erklären. Am Nachmittag erschien zum zweiten Mal fibugeier. Doch da sein erster Blick auf Seibrich fiel, der die gleiche Schaufel wie in der vergangenen Nacht über der Schulter hielt, zog er es erneut vor, nur die Leiche von newbe2 abzugeben. Die Einladung ans Feuer lehnte er wegen noch anstehender Kämpfe ab.
Etwa eine Stunde später tauchte doch tatsächlich der dritte Schlumpf namens Hefty-Schlumpf auf. Er hatte KingPatrik2 aus der Kampfkarte Feuer dabei. Er war mit der bisherigen Behandlung der Schlümpfe-Opfer nicht einverstanden und gab uns detaillierte Anweisungen. Die Vorbereitungen, also das Einbalsamieren und Trocknen, hatten sie zum Glück selbst übernommen. Als aber nach dem Verbuddeln die Gräber hinter der blauen Absperrung nicht so schön glatt waren, wie die anderen auf unserem Gelände, runzelte ich doch ein wenig die Stirn. Wozu ragten die weißen Mützen nochmal aus der Erde? Stolperfallen?
Nun ja, irgendetwas ist in diesem Schlumpf-Beerensaft, weshalb es mir dann schon wieder egal war. Die Sache, mit den Anderen um das Feuer herumzutanzen, gefiel mir recht gut, nur mit der Melodie kam ich nicht ganz klar. Aber Seibrich war noch nie sehr musikalisch gewesen und Nippler knabberte an einer unserer letzten Rindskeulen, glotzte die ganze Zeit auf die 3 Mützen, die aus dem Boden ragten, und kicherte hin und wieder. Ich vermutete ebenfalls zu viel von diesem seltsamen Getränk. Aber hey, ich hatte ja schließlich keinen Kaffee und das ist nüchtern nicht zu ertragen.
Heute, am 24. Dezember, ging es munter weiter wie am Vortag. Ich selbst habe es nicht mitbekommen, denn dank des Schlumpf-Beerensaftes schlief ich fast so gut wie unsere eigentlichen Gäste. Seibrich ist da mehr gewohnt und empfing daher Hefty-Schlumpf, der uns Evoked aus der Kampfkarte Feuer brachte. Als ich dann auf allen Vieren aus meinem Zelt kroch, kam mir doch glatt jemand beinahe auf Augenhöhe in ähnlicher Haltung entgegen. Baby_Schlumpf strahlte mich an und ließ mir von seinen Helfern gleich den Feldherrn Landau aus der Kampfkarte Feuer überreichen, der in üblicher Art für die Beerdigung bereits vorbereitet war. Direkt nach einem kargen Frühstück erschien dann gleich der dritte Schlumpf. Es war Handy-Schlumpf, der uns aspire_542 überreichte. Seibrich fand langsam Spaß an der Art und Weise, wie er in der blauen Ecke die Leichen vergraben sollte. Was ihm daran gefiel begriff ich allerdings nicht.
Nippler verkniff sich mühsam ein Grinsen, also muss es da etwas geben, das man mir nicht mitteilen möchte. Handy-Schlumpf war noch nicht ganz verschwunden, da kam auch schon fröhlich Traumi-Schlumpf durchs Tor. Er brachte uns dahaka. Nun, ich kontrollierte meine Liste an teilnehmenden Schlümpfen und stellte fest, daß ich bisher noch nicht alle kennengelernt hatte. Dann erschien am Nachmittag fibugeier, was man nun auch nicht wirklich als Abwechslung bezeichnen konnte. Aber diesmal kam er wenigstens durchs Tor, vielleicht weil das Licht diesmal besser war und Seibrich gerade nicht in Sicht war.
Wir bekamen celine_marie aus der Kampfkarte Feuer überreicht und schon verschwand er wieder einmal so schnell wie er gekommen war. Etwa eine halbe Stunde später erschien Rastafari mit die_gummibaeren. Er kam gutgelaunt durchs Tor, grüßte uns alle, wünschte uns Frohe Weihnachten und machte sich dann in seiner Festtagsstimmung wieder auf den Heimweg. Seibrich glotzte mich erstaunt an. Weihnachten! Was? Nippler seufzte nur, klopfte ihm auf die Schulter und versprach ihm die Angelegenheit später zu erklären. Damit waren die schlumpffreien Momente aber für diesen Tag auch schon wieder vorbei. Handy-Schlumpf machte uns zum zweiten Mal an diesem Tag seine Aufwartung und hatte sogar zwei einbalsamierte Opfer dabei, Pilar und der_beste_lord. Doch auch er verwirrte Seibrich mit seinen Weihnachtswünschen.
Muffi-Schlumpf stattete uns am Abend seinen ersten Besuch ab, klärte Seibrich auch nicht auf, lieferte aber dafür Crafty aus der Kampfkarte Feuer ab. Wir teilten mit ihm die Reste unseres Schlumpf-Beerensafts. Also wenn die Schlümpfe weiter so häufig bei uns auftauchen, bekommen wir Schwierigkeiten mit dem Nachschub. Ich nehme an, daß Nippler mir absichtlich den größten Teil von diesem Zeug zuschob, weil er mich über das Fehlen meiner üblichen Kaffeedosis hinweghelfen wollte. Da es mir nach ein paar Bechern schon wesentlich besser ging, fragte ich mich auch nicht mehr, was die anderen hinten bei der blauen Absperrung trieben. Ich weiß auch nicht genau, ob Muffi-Schlumpf schon gegangen war, aber die Stimmen aus der Richtung des Schlumpfecke klangen doch auffällig fröhlich. Ich kroch auf wackeligen Beinen in mein Zelt und hoffte diesmal keine nächtlichen Lieferanten empfangen zu müssen. Weihnachten! Pfffft. Kein Kaffee, kein Weihnachten und damit Basta!
Heute, am 25. Dezember, kam auch in dieser Nacht jemand, der sich nicht um Uhrzeiten kümmerte. Aber wir haben ja eh nie Pause, also nahm Seibrich freundlicherweise dragao von Marcus-Aurelius entgegen. Er brachte auch Plätzchen und Glühwein, aber da Seibrich noch mit Nippler am Feuer saß, blieb bis zum Morgen für mich natürlich nichts mehr übrig. Zum Frühstück kam dann Clavicula und brachte uns Andara, dessen Beerdigung sich schnell erledigen ließ. Frühstücken ist schwierig, wenn es quietscht beim Runterschlucken. Mein eigener Clankollege Mariachi half mir aber auch nicht aus diesem Dilemma, als er Manimal aus der Kampfkarte Feuer vorbeibrachte.
Die Weihnachtswünsche nahm Seibrich auffallend erfreut entgegen. Dann stieg meine Hoffnung auf Besserung, als Rastafari am Tor auftauchte. Aber in seinem Karton mit roter Schleife befanden sich nur die sterblichen Überreste von Darkness01. So langsam wurde es ernsthaft ungemütlich. Als Handy-Schlumpf mir claja brachte, war dessen fordernder Ton auch nicht gerade stimmungshebend. Nippler zog es bereits vor mir aus dem Weg zu gehen. Kurz nach Mittag überreichte uns alu sein Opfer namens feuerengel18. Von wegen Weihnachtsfeiertag. So langsam artete es hier in enorm viel Arbeit aus. Und alles was man hier trinken konnte, war völlig vermurkster Met und der noch vorhandene Selbstgebrannte, der mir ohnehin nur den Rest geben würde.
Am Nachmittag erschien erneut Marcus-Aurelius, diesmal mit zwei Opfern, die sich Punki3 und diefuz nannten. Wenigstens brachte er ein wenig Nahrung mit, auch wenn ich keine Mayonnaise vertrage, aber was nimmt man nicht alles in Kauf. Als nächstes erschien Clavicula, ebenfalls zum zweiten Mal an diesem Tag. Wir beerdigten nicmaster schnell und überließen seinen Lieferanten dessen Ehrerbietung. Kurz darauf stand Dragorus vor dem Tor und lieferte Rokrases ab. Auch er hatte nicht viel zum Tod seines Opfers zu sagen. Ich weiß ja, daß es ein wenig ungemütlich hier ist, aber müssen denn alle fluchtartig wieder davon rennen? Die Krönung des Ganzen war schließlich Clumsy-Schlumpf, der die Leiche von zeroxy nur ablegte, den Namen nannte und sofort wieder verschwand. So langsam wurde ich ernsthaft ungehalten. Dann erfuhr ich von Seibrich, daß in der vergangenen Nacht Nevy dagewesen war. Er hatte aber keine Leiche abgeliefert, sondern Baumaterial, eine Weihnachtsgans und viel Kaffee als Abschiedsgeschenk.
Da brach bei mir das große Heulen aus. Sooooo viel Kaffeepulver und kein Tropfen Wasser. Seibrich riet mir davon ab den Selbstgebrannten durchzufiltern. Die nächste Leichenlieferung dauerte bis zum Abend, so hatte ich genug Zeit diverse Holzkreuze umzutreten, mich mit Nippler zu fetzen und Seibrich schließlich doch seinen Selbstgebrannten abzunehmen. Infolgedessen war schließlich nur noch Nippler in der Lage talentfreier von CrossDown entgegen zu nehmen. Kurz vor Mitternacht kam auch Dragorus ein zweites Mal, aber auch er bekam kaum die Zähne auseinander. Nun, vielleicht war es ihm selbst schon etwas zu spät. Aber Nippler war ähnlich enttäuscht wie ich es schon den ganzen Tag über war. Wir konnten nur hoffen, daß der zweite Weihnachtstag angenehmer wurde.
Heute, am 26. Dezember, erschien kurz nach Mitternacht fibugeier mit Marsianer, den Seibrich entgegen nahm. Ich bekam davon nicht mehr viel mit. Kurz nach dem Frühstück am Morgen ritt Marcus-Aurelius durchs Tor. Er berichtete, daß er noch gar nicht in seiner Heimatburg angekommen war, als ihm SonnyBlack16 in die Quere geriet. Er und seine Leute hatten die gegnerischen Krieger künstlerisch bearbeitet. Seibrich jedenfalls war von diesen seltsamen Kerzen so begeistert, daß er sie auf dem gesamten Friedhof verteilte. Nippler und ich waren etwas unschlüssig.
Keine Stunde später erschien Muffi-Schlumpf, im Gepäck hatte er Der_Furchtlose, welcher wohl auch vor seinem Tod recht sprachlos war. Viel besser gefiel mir allerdings die Wünschelrute, die mir der mürrisch dreinschauende Schlumpf überreichte. Ich dankte ihm und sandte gleich Nippler auf das Feld hinter unserem Friedhof, um das Geschenk möglichst erfolgreich zu testen. Nippler war noch nicht hinter den Felsen verschwunden, als schon eine große Kutsche auf uns zu rumpelte. Erfreut lauschte ich Mascarens Erklärung, daß er uns eine mit Wasservorräten gefüllte Kutsche mitgebracht hatte. Allerdings hatte auch er ein ähnliches Problem wie wir selbst und so war nur noch eine halbvolle Flasche Wasser übrig. Mit dieser Beute flitzte ich sofort in Richtung Feuerstelle und filzte meine sicher verwahrten Kaffeevorräte.
So blieb es Seibrichs Aufgabe die Beerdigung von tucher45 vorzunehmen. Als ich später mit meiner dampfenden Kaffeetasse wieder am Tor vorbeikam, fragte ich mich allerdings, was das für eine seltsame hölzerne Plattform war, die dort stand. Am Nachmittag kam Dragorus und brachte uns Krondan. Am Nachmittag kam Dragorus und brachte uns Hauke16. Verflixt, diese Phantasielosigkeit muß ansteckend sein. CrossDown hatte offenbar auch keine Schwierigkeiten mit seinem Opfer Warlord83, den wir anschließend entgegen nahmen. Es war wieder ein arbeitsreicher Tag, denn schon kurze Zeit später kam wieder mal ein Schlumpf, diesmal Baby_Schlumpf. Er ließ uns Mario14 zur Bestattung da. Ich war etwas verwirrt, weil Seibrich sich geradezu darum riß diese Bestattung vorzunehmen.
Mir ist nicht ganz klar, warum er und Nippler bevorzugt hinter der blauen Absperrung arbeiteten, aber so hatte ich weniger Arbeit. Am späten Nachmittag erschien Dragorus ein drittes Mal. Nippler und ich hörten seiner Ankündigung augenrollend zu. Wo hatten wir das nur schon einmal gehört? Seufzend übernahm ich die Beerdigung von Lingus und schickte Nippler wieder auf Wassersuche. Bisher hatte die Wünschelrute noch nicht viel Erfolg gebracht. Am Abend kam dann wieder einmal Marcus-Aurelius, der uns Norbert1902 brachte. Aber er hatte auch zwei Kisten Wein dabei. Da wir sonst keine Gäste hatten, freuten wir uns über die Gesellschaft. Von der Weihnachtsgans war noch ausreichend da und das würde sich bestimmt im Laufe des Abends ändern. Das Gleiche galt für den gerade aufgefüllten Weinvorrat.
Heute, am 28.Dezember, übernahm ich zum ersten Mal seit langem wieder die Leitung des Friedhofs…die Tatsache, dass wir nun einen Brunnen haben, ist ja einerseits ganz toll, aber andererseits ist es mir lieber wenn fhiesel nicht derart viel Kaffee trinkt wie heute…. unglücklicherweise streift fhiesel nun mit einer Überdosis Koffein durch die Gegend und sammelt alle toten Tiere auf, die sie in der Umgebung findet….besonders die Eichhörnchen haben es ihr angetan… Sodenn blieb heute die ganze Arbeit an Seibrich und mir hängen.
Unser erster Gast war gRoTeSk, der mit churchi ankam…er faselte etwas von wegen, dass ich ihn neben churchi´s untätigen Siedlern begraben sollte, jedoch war keine weitere Leiche auf seinem Wagen, wahrscheinlich sind sie Opfer eines Überraschungsangriffs unserer neuen Nachbarn geworden, kaum 100 Meter unseres bescheidenen Zeltlagers haben sich einige Primaten niedergelassen, die sich wohl auf Kannibalismus berufen… wie gut, dass wir so großzügige Besucher haben, gRoTeSk hatte übrigens nichts dabei, daher schickte ich ihn so schnell wie möglich weg und machte mich an die Arbeit…
Erst am frühen Morgen wieder erschien der nächste Lieferant, oder besser gesagt er kam angekrochen… es war Baby_Schlumpf… Wie so viele verwechselte er mich mit fhiesel und begrüßte mich höflich…, früh morgens sehen wir uns aber auch verdammt ähnlich, ich hatte meine Gurkenmaske noch nicht aufgetragen… Baby_Schlumpf zückte eilig einen alten Wanderstock, angeblich sollte dies ein alter Regenschirm von Opa_Schlumpf sein, da hat der Kleine wohl etwas verwechselt, in Zukunft muss dieser seine Opfer wohl mit einem alten Regenschirm verhauen… Ach ja, eine Leiche lieferte er auch noch ab, MarMi, welche(r) nur aus Gründen der Platznot „beseitigt“ wurde…. Aus „Gründen der Platznot“ schob ich MarMi Seibrich zu, der eilig in die blaue Ecke rannte und mit einem Metermaß eifrig herumhantelte bevor er schließlich zu Buddeln begann.
Backlash erschien kurz darauf mit ArminMeiwes und einer Dose Valium… Seibrich bekam die Leiche, ich nahm die Dose Valium an mich, in ihrem Koffeinrausch fuchtelt fhiesel wild mit ihrer Schippe umher und trifft mich laufend an Kopf und Rippen, daher war ich Backlash sehr dankbar für dieses Geschenk, was eigentlich eher für sein nächstes Opfer gedacht war, aber ich dachte mir, dass dieses nicht mehr viel fühlen wird…
vzb war die Nächste, die erschien. Ohne Verschnaufpause schnappte sich Seibrich das Opfer creppa, anscheinend hatte auch er etwas viel Kaffee abgegriffen, seine Alkoholvorräte hat er leider komplett aufgebraucht. Zu allem Übel brachte vzb einige Fässer Wasser, einen Ofen, Feuerholz und KAFFEE mit…nun kann sich fhiesel noch schneller Kaffee kochen, und vor allem noch mehr…ich riet vzb vor ihrer Abreise noch, nächstes Mal wieder etwas Alkohol mitzubringen, damit fhiesel wieder etwas weniger Kaffee trinkt, und Seibrich wieder etwas mehr Wein…
im Gegensatz für diesen Rat brachte sie mir ein Schlumpf Lied bei, das sie noch flüchtig in ihren Erinnerungen hatte, da sie Baby-Schlumpf auf seinem Rückweg vom Friedhof traf…ich freute mich, und fing gleich an zu üben, um Baby_Schlumpf bei seiner nächsten Ankunft mit einem kleinen Ständchen zu empfangen, vielleicht gibt es dann auch mal anstatt altem Holz ein saftiges Stück Fleisch…
Marcus-Aurelius erschien genau im richtigen Augenblick, denn ich wollte gerade frühstücken, da kam er mit einem Karren voller leckerer Frühstücksutensilien angetrabt… Seibrich schnappte sich Tarzan, Marcus´ Opfer, und begrub ihn innerhalb kürzester Zeit…während Marcus mir noch fix aushalf, den neuen Ofen von vzb an die rechte Stelle zu rücken, erzählte er mir von seinem frisch renovierten Schloss… wir frühstückten ordentlich während er uns von jeder erdenklichen Ecke erzählte, wider Erwarten hatten wir so lange Zeit, dass er auch jede Ecke nennen konnte…schon früh erhob ich mich mit dem Einwand, dass ich noch zu tun hätte, und wartete am Friedhofseingang auf den nächsten Kurier…
Seibrich saß wie gebannt vor Marcus und hörte auf jedes einzelne seiner Worte…man merkte, dass er endlich wieder einen Tropfen Wein vertragen könnte. Marcus brachte allerdings nur Orangensaft mit. Da keiner von uns wusste, was Orangen sind, stellten wir den Krug an die Stelle, an der vor kurzem noch fhiesels Kaffeetasse stand, vielleicht fällt sie auf diesen Trick tatsächlich herein, schließlich nimmt sie ihre Umwelt nicht so wahr, wie man es von ihr erwarten könnte…
Jedoch griff fhiesel bei ihrem späteren Auftauchen nicht nach dem Gegenstand, der auf der Ablage ihrer Kaffeetasse stand, sondern brachte uns stattdessen eine Leiche, deshalb hat sie wohl so stark über den Durst getrunken, wohl ein kleiner Primus-Trunk, nach einem eigenen erledigten Feldherren. damjan2006 war sein Name, an ihm hing ein Zettel auf dem mit zittriger Schrift das Wort „Minenbauer“ geschrieben stand…hurtig schleiften wir ihn in die Minenbauerecke, für die Seibrich und ich noch an einer speziellen Idee bastelten, die blaue Ecke, hatte jedoch momentan Vorrang, weshalb wir uns für diese Idee noch Zeit ließen. Danach stellte ich mich wieder an den Friedhofseingang, während Seibrich weitere Maßarbeiten in der blauen Ecke vornahm.
In die Leere der Einöde starrend sah ich schon aus weiter Ferne eine grimmige Gestalt mit einem, mit Schnüren und Fäden übersäten, leblosen Körper langsam herantraben.. Wie mir Kazaar berichtete war er Opfer eines Attentats unserer werten Nachbarn geworden…sogar sein Pferd haben sie ihm genommen, diese Barbaren… Die Leiche namens Matthes begrub ich lieber noch bevor Seibrich, welcher noch immer Marcus´ Worten lauschte, sie in Stücke riss, denn Kazaar ging nicht besonders zaghaft bei der Hinrichtung seines Opfers um… Bevor er uns verließ starrte er noch verschreckt auf die weißen Mützchen, die aus der Schlumpfecke herausragten, und bat darum bei einer möglichen Bestattung seiner Leiche nicht derart spöttisch zu Hände zu gehen… Mit einem Kopfnicken zeigte ich ihm, dass es höchste Zeit für ihn war uns zu verlassen. Fast zeitgleich mit Marcus-Aurelius verließ er den Friedhof, an eine Pause war nicht zu denken, denn nun erschien der nächste Besucher.
Clavicula erschien mit zwei gesichtslosen Gestalten, sein zerrissenes Hemd offenbarte vier Narben an seinem Arm, jedoch erklärte mir Clavicula sichtlich verwirrt, dass diese Narbe seinen Arm vielleicht nicht schmücken dürfte, denn wer denn nun am Tod von Drachenmagier Schuld trägt ist bis hierher nicht geklärt. Sein zweites Opfer war Karus, den Seibrich, immer noch eifrig motiviert, vergrub. Ich schnappte mir Drachenmagier; Clavicula machte sich wieder auf den Weg, ich riet ihm besser Kerben in den Schaft seines Claymores zu ritzen, da dies doch viel schmerzloser und blutsparender wäre… Ich gab ihm eine Valium-Pille mit, falls er doch an seinen Gewohnheiten festhielt…
Verwundert schielte ich vom Friedhofseingang auf den heranreitenden Besucher, der kurz darauf erschien…Es war schon wieder Marcus-Aurelius, obwohl ich ihm doch ausdrücklich sagte, dass er uns nur im Falle einer Bestattung gerne aufsuchen kann. Verwundert starrte ich auf Seroga, Marcus´ Leiche. Während seiner Bestattung meinerseits erzählte mir Marcus, wie es schon wieder zu einem Opfer in so kurzer Zeit kommen konnte… Auf dem Weg nach Hause hielt er nach einer Burg Ausschau, schließlich wollte er uns doch so schnell wie möglich wieder besuchen.
Da es nicht mehr viel Arbeit gab, hatten wir das finale Gelage schon seit längerem vorbereitet. Die Vorräte waren allerdings nicht sehr berauschend. Jedoch löste sich dieses Problem schon mit den ersten Gästen in Luft auf. Im ersten Moment entgleisten mir ja die Gesichtszüge, als ich die ganzen Schweine und die 2 Rinder sah. Sollte ich die jetzt zu Beginn des Gelages etwa noch vorbereiten? Aber Marcus-Aurelius schob gleich fünf Knechte in unsere Richtung. Zeitgleich erschien MC-Prinzessin mit ihrem Chefkoch, somit war das Problem eindeutig gelöst. Der Chefkoch nahm die Knechte gleich unter seine Fittiche.
So konnten wir uns anderen, wichtigeren und flüssigeren Dingen zuwenden. Aus dem einen Lagerfeuer war ein halbes Dutzend geworden. Nach und nach trafen weitere Gäste ein und alle hatten die ein oder andere Gabe dabei. Nun ja, eigentlich brachten sie so viel Beute oder selbst gespendete Speisen und Getränke mit, daß wir das Gelage über eine Woche hätten ziehen können. Aber da es sich um das finale Gelage handelte, hatten viele auch ihre tapfersten Männer mitgebracht, die uns sicher beim Vertilgen helfen würden. Selbst Nippler hatte einige Leckereien organisiert, handelte es sich doch um seinen Abschied als Friedhofswärter. Seibrich bedauerte dies doch tatsächlich eindeutig sehr. Nicht zu glauben. Aber offenbar hatten die Beiden sich nicht nur scheinbar gut verstanden, was ja sehr ungewöhnlich für Höhlenschrate ist. Ob es ihnen gefiel oder nicht, auch Warwolf äußerte wie auch Nippler seinen Dank an die Triade, da auch seine Mitbringsel von Mitgliedern dieses Clans stammten. Deren Mitstreiter MadMax2 kümmerte sich nicht darum und spachtelte fröhlich mit.
Ich amüsierte mich über dessen Begegnung mit MadMaxII. Für Unterhaltung hatte Warwolf auch gesorgt. Kaiser_Lutzius erschien müde, aber gut gelaunt. Diverse Krüge Bier taten ihr übriges diese gute Laune zu erhalten. OberMo sah ebenfalls enorm abgekämpft aus. Jedoch waren seine Entschuldigungen recht überflüssig, daß er nichts hätte mitbringen können. Es mangelte nun wirklich an nichts und wir zwingen ja niemanden etwas mitzubringen. Wir freuten uns über jeden Gast. Fasziniert stand Marcus-Aurelius vor der riesigen Auswahl an Getränken und überlegte, womit er seinen Siegerpokal füllen sollte. Fibugeier zögerte nicht, füllte eine ganze Flasche Wein in seinen eigenen Pokal und stieß fröhlich mit Hoshy99 an. Tanbaro brachte reichlich Speis und Trank mit und zum Glück auch Gehilfen. Wir waren sogar gezwungen weitere Feuer zu entfachen. Nun kamen auch die Nachbarn aus dem Dorf herbei und diese äußerten doch tatsächlich, daß sie unsere Abreise bedauern würden. Nun, wir versprachen ihnen die übrigbleibenden Speisen zu hinterlassen, was uns glücklich strahlende Gesichter einbrachte.
DraengelEngel sorgte dafür, daß die Männer nicht mehr derart in der Überzahl waren. Fröhlich brachte sie exotische Schleckereien mit und eröffnete die Tanzrunde. Ich war wirklich noch nicht betrunken genug, um daran teilzunehmen und flüchtete in eine tanzfreie Ecke. Später lauschte ich am Feuer noch diversen Schlachtenerinnerungen. Herrlich, wie hatte ich das in den letzten Tagen vermisst. Nach Mitternacht erschien Beasty, der noch einiges zur Unterhaltung beitrug. Noch besser gefiel mir sein Mitbringsel. Sein Herr hatte offenbar an mich gedacht. Bei einigen Bechern plauderte ich mit Beasty und bedauerte seinen Herrn noch immer nicht kennengelernt zu haben. Im Laufe der feucht-fröhlichen Nacht erschien noch darkover, der in seiner Umsicht auch gleich an das spätere Frühstück gedacht hatte. Immerhin musste man sich stärken, um den Weg in die nächste Welt zu überstehen.
Doch zuerst arbeiteten wir alle kollektiv am nächsten Kater. Lotusblume hatte sogar extra an Nippler gedacht. Ich bekam Kaffee, den ich schnell bunkerte und dann gab es noch Tabak. Aber man konnte gar nicht so schnell gucken, wie dieser unter den vielen gierigen Griffeln verschwunden war. Leckeres Gebäck bekamen wir von rolli. Hoshy99 hatte sich ebenfalls für Wein in seinem Pokal entschieden, stellte aber fest, daß keine ganze Flasche hinein passte. Mosinho war ihm behilflich, indem er seinen eigenen Becher darunter hielt, als das Ganze überlief. Nun ja, ab einem gewissen Level ist es doch egal wo die Flüssigkeit herkommt, Hauptsache sie endet im eigenen Becher. Ich könnte schwören, daß ich sogar Seibrich und Nippler habe tanzen sehen. Irgendwann passierte mir das Übliche, ich schlief am Feuer an der Schulter von irgendwem ein, kann also über weitere Vorgänge nicht mehr aus eigener Beobachtung berichten.
Ich vermute es war Beasty’s Schulter, denn ich erinnere mich an weiches Fell. Als ich kurz aufwachte, weil Ithilien mit Putzzeug gerüstet bei uns auftauchte, lag an besagter Stelle allerdings nicht Beasty, sondern Hermes75 lag laut schnarchend quer über der Bank. Ithilien stellte fest, daß die Säuberungsaktion doch anspruchsvoller wäre, als sie es gedacht hatte. Vor ihren Füßen lagen mehr Alkoholleichen, als tatsächliche Leichen unter der Erde. Diese wegzufegen hätte doch einiges an Arbeit erfordert. Also schüttelte sie alle wach und scheuchte sie in die ungefähre Richtung von Erbarmen. Die Dorfbewohner rafften die Essensreste an sich und verschwanden zurück in ihre Häuser. Fragt mich nicht, wie die Frau das gemacht hat, als ich wieder zu mir kam, war der Großteil des Friedhofs blitzblank und Seibrich packte bereits alles zusammen, was wir mitnehmen wollten zum nächsten Friedhof. Nippler verabschiedete sich gerade von ihm und schon bald darauf waren wir mit schweren Köpfen auf dem Weg zu unserer neuen Aufgabe.