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LOFD Friedhof – Kampfkarte Cäsar

LOFD Kampfkarte CäsarAm 13. Juli 2008 machten packten wir unsere Sachen und marschierten los in Richtung neuer Aufgaben für die Kampfkarte Cäsar. Seibrich stellte doch tatsächlich einen schriftlichen Antrag gwydion wieder in die Wüste zu schicken, wobei er tatsächlich diese Formulierung benutzte. Ich tat was ich immer tue und ignorierte diesen Einwand. Dangercat war gegenteiliger Ansicht. Sie liebte ihren neuen Schlafplatz und die Verpflegung hatte sich durch gwydion ebenfalls gebessert. Die Versorgung war in diesem Bezug allerdings etwas anderes. Wir konnten nur hoffen von unseren Besuchern diesmal besser unterstützt zu werden.

Gegen Ende waren gwydions Soßen doch ein wenig zu sehr gestreckt worden und ich bin entschieden dagegen mein Essen selbst jagen zu müssen, denn wir arbeiten schon hart genug. Nun, wir steuerten nach stundenlangem Marsch auf ein nettes Fleckchen Erde zu. Es handelte sich um eine Wiese, ein paar Büschen, ein paar wenigen Bäumen und wenig Felsen. Den Zaun mussten wir wohl wieder selber bauen, aber einen Brunnen gab es bereits. Seen waren keine in Sichtweite, aber Nachbarn auch nicht. Wir nahmen also unsere neue Arbeitsstätte in Beschlag und machten uns an die üblichen Vorbereitungsarbeiten. Seibrich begann natürlich zuerst mit der Vorratsgrube. Gwydion suchte eine felsige Stelle und bereitete dort das Lagerfeuer vor, wobei er ein paar Findlinge als Sitzgelegenheiten darum herum platzierte.

Ich baute mein Zelt auf und spießte dann einen alten Spaten an die Stelle, wo später unser Tor sein sollte. Die Tafel für unsere Statistik hing ich an den Griff. Weiter kam ich nicht, denn frischer Kaffeeduft schlängelte sich in meine Nase und so holte ich mir lieber meinen Bott… äh, meine Tasse. Dangercat untersuchte den Brunnen und machte sich dann in den nahen Wäldern auf die Suche nach Kleingetier. Allerdings war sie auffällig schnell wieder da, kuschelte sich an gwydion und wirkte verängstigt. „Ich glaube ich hab einen Wolf heulen hören, das hat sie verschreckt“, meinte gwydion und fütterte sie mit ein paar Leckerchen. Unsere Katze war schnell beruhigt. Na ja, das konnte ja ganz nett werden hier. Aber irgendwie ist es doch recht warm. Ich denke, spätestens morgen werde ich mein Zelt in den Schatten eines Baumes verlegen. Lassen wir die Dinge auf uns zu kommen.

man ist das mörderheiss hier. Gut dass ich unter der Rüstung noch ein Woll-Hemd habe, denn so, wie sich die aufgeheizt hat, würde die bei direktem Körperkontakt glatt Brandwunden hinterlassen. Fhiesel meinte ja, ich wäre verrückt. Aber wir müssen vorbereitet sein, wenn die ersten Lieferungen kommen. Deshalb muss ich die ersten Liegeplätze vorbereiten. Da Fhiesel Seibrich zum Senkgrubenausheben zum Platz neben den Friedhof geschickt hat, kommt da ja kein anderer in Frage. Oh man, dass die Sonne aber auch so heiß scheinen kann. Irgendwie ist alles grün und rot und was flimmert da so? Nichts da, keine Pause, es muss ja einer die Arbeit machen, wenn die anderen meinen, gegen Mittag unbedingt pausieren zu müssen. Oh, irgendwie wird alles schwarz.

Wie was ist? Warum lieg ich? Oh danger, oh Fhiesel was guckt Ihr so? Wo ist meine Rüstung? Was soll das heißen, die habt Ihr mir ausgezogen? Wieso Sonnenstich? Ich doch nicht. Was Ihr Euch da wieder denkt. Überhaupt wo ist Seibrich? Das ist doch nur wieder so ein Seibrich Trick, damit er wieder unbemerkt ein Versteck anlegen kann. Was beim Senkgrubenausheben soll der wohl keine Gelegenheit zum Versteckbau finden? Na wenn Ihr wüsstet, wo der überall Platz zum Verstecken findet. Schauen wir besser mal nach, wo der bleibt.

Danger fand ihn dann als erstes. Ein Fuß von ihm schaute noch mitten in der Senkgrube heraus. Fhiesel meinte ganz bedröppelt, das hätte sie kommen sehen sollen, er sei ja in der letzten Zeit so deprimiert gewesen. Pah, wer zu dämlich ist, ein Versteck an der richtigen Stelle zu suchen, dem passiert so was halt. Als Gärtner hat der sich in der letzten Zeit ja eh nicht mehr betätigt. Also so ein Verlust ist das doch nun auch schon wieder nicht.

Heute, am 21. Juli, wurde es trotz noch ausbleibender Kundschaft doch anstrengend. Mein Zelt, gerade erst in den Schatten verlegt, blieb nicht lange alleine. Am Morgen stand gwydion doch tatsächlich schon wieder in seiner Rüstung da. Er wollte es ums Verrecken nicht einsehen, daß es dafür einfach zu heiß war. Wie schläft man denn auch, wenn man sich im Schlaf frische Luft zufächeln will. Das wird ja nicht mal nachts richtig kühl. Jedenfalls machte mir gwydion am Frühstücksfeuer schon Sorgen. Dieser Rüstung wird ihm von innen wegrosten. Gegen Mittag kam dann mit Kaiser_Lutzius unser erster richtiger Kunde.

Der Mann kennt sich ja aus, also weiß er, daß man Leichen abliefert und dann zum Feuer geht. Seibrich war noch nicht wieder aufgetaucht, also blieb die Schinderei des Beerdigens an mir hängen. Kaum daß ich MeLowDie unter die Erde gebracht hatte, stand Lutzius schon wieder neben mir und fragte nach dem Mittagessen. Ich verwies ihn an gwydion, doch er meinte, daß nur seine Rüstung neben dem Lagerfeuer liegen würde. Ein Blick auf danger, die jammernd daneben saß, erklärte alles. Als erfahrener Rüstungsträger konnt Lutzius uns helfen unseren bewusstlosen Koch aus seiner Rüstung zu schälen. Lutzius übernahm es dann gwydion mit kalten Wasser zu übergießen, während ich ihm einen Teller zusammen stellte. Als wir dann am frühen Abend notreally begrüßen, saßen wir alle wieder recht munter beieinander. Wir bekamen Fr_ee_zer und Link-70 aus der Kampfkarte Cäsar präsentiert und vor allem wollte er auch richtige Grabsteine.

In Ermangelung eines Steinmetzes beschränkten wir uns natürlich auch hier auf schlichte Holzkreuze. Gwydion bunkerte die leckeren Gaben, und mein verwirrter Blick auf den Blumenkranz reichte auch aus, daß er diesen ebenfalls kassierte. Der Abend hätte nett werden können, mit diesem herrlichen Braten, wenn nicht Seibrich einen Weg gefunden hätte sich aus der Sickergrube zu befreien. Wie soll man einen Grillabend genießen, wenn sich so ein Stinkbolzen neben einen setzt und sämtliche Beschwerden über Gestand mit Unverständnis quittiert? Ich war fast froh, als Kaiser_Lutzius erneut kam und ich wavangulo1990 aus der Kampfkarte Cäsar vergraben konnte. Rein geruchlich war das eher zu ertragen. Lutzius beteiligte sich ebenfalls am Abendessen, aber er hielt doch deutlich Abstand zu Seibrich.

Das ist so heiß hier, da brat ich lieber was im Voraus, bevor das Fleisch vergammelt. Da hat die Hitze schon was gutes, denn gegen Mittag werden die Steinblöcke vorm Zelt so aufgeheizt, dass man da schon fast drauf braten kann. Nur leider roch (besser gesagt: stank) Seibrich immer noch reichlich. (Bei seinem so schon normalen Geruch wundere ich mich schon, dass da noch eine Steigerung möglich ist). Nun keiner wollte mit ihm zusammen am Tisch sitzen und so blieb noch ein großes Stück vom Braten übrig. Selbst für Seibrich war das viel zu viel. Es blieb also noch was am Abend übrig. In der Nacht wurde ich plötzlich wach, weil Danger, welche wohl einen Ausflug nach draußen gemacht hatte, sehr verängstigt zu mir auf das Lager sprang. Draußen war noch ein wenig Geheule zu hören, was wohl die Ursache für Dangers Angst war.

Allerdings kam ich nicht dazu, nachzuschauen, ob das Wind- oder Wolfsgeheul war, da ich Danger beruhigen musste. Am Morgen des 23. Juli wollte ich aus den Resten vom Braten des Vorabends ein herzhaftes Frühstück machen. Aber dieser war über Nacht deutlich kleiner geworden und es waren große Bissspuren darin. Diese habe ich dann weggeschnitten, bevor jemand was merken konnte. Sonst kommt Fhiesel noch auf die Idee, den Friedhof zu verlegen. Aber bei der Hitze umziehen, nee dazu habe ich keine Lust. Ich muss so schon zweimal pro Stunde nasse Tücher unter meine Rüstung stecken, damit das noch halbwegs erträglich bleibt.

Am Abend kam dann Zunge1904 vorbei, nachdem er wohl eine Weile in der Gegend umhergeirrt war. Irgendwie hatte ich aber doch leichte Zweifel, ob es hier wohl so friedlich sein wird, wie er behauptet hatte. Schließlich hatte Er sich auch irgendwie bei der Bestimmung von Fhiesels Geschlecht geirrt, da kann man seinen sonstigen Aussagen auch nicht so sehr trauen. Nun, heute hatte ich mir mangels Zutaten auch noch nicht so intensiv mit der Soße beschäftigt wie sonst. Irgendwie war Fhiesel da dann nicht so anhänglich wie sonst. Nun, unser Gast brachte nicht nur gamefreak12, welcher arg zugeritten, äh zugerichtet war, sondern auch ganz spezielle Frikadellen und den wichtigsten Rohstoff für neue Soßen

Ich muss mich hier auch endlich mal zu Wort melden. Vielleicht hört mich ja einer – die auf dem Friedhof hören in letzter Zeit überhaupt nicht mehr auf mich. Schon am Tag der Ankunft hab ich es gesagt. Ich wollte die Umgebung unserer neuen Wirkungsstätte erkunden, als hinter mir das Gebüsch raschelte. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken und ich kletterte schnell auf den nächsten Baum und sah IHN: ein grässlich schrecklicher hungriger Wolf! Er hatte mich nicht bemerkt und ich sah, dass er sich schnüffelnd unserem Lager näherte. Er begann das Lager zu umrunden und als er auf der gegenüberliegenden Seite war, rannte ich schnell zu den anderen zurück.

Ich hab sofort berichtet, was ich da entdeckt hatte, aber gwydion meinte, er hätte den Wolf schon heulen gehört und so schlimm wäre das nicht. Wie bitte? Nicht schlimm? Wir müssen sofort umziehen! Uns ein neues Lager suchen, weit weg von hier! Der sieht total hungrig und gefährlich aus! RETTET DIE KATZE! Es wurde von Tag zu Tag schlimmer. Erst fiel gwydion wegen der Hitze dauern in Ohnmacht, dann fiel Seibrich in die Sickergrube, dann waren wir alle ständig wegen seinem Gestank kurz vor einem Ohnmachtsanfall. Sowas können wir uns hier nicht erlauben! Wenn wir hier alle umfallen wie die Fliegen, kommt der Wolf und frisst uns alle! Die Katze ist da nur die Vorspeise!

Ich begann, mir die Friedhofslieferanten genauer anzusehen – vielleicht brenne ich ja mit einem von denen durch? Aber der Kaiser hat so seltsame Stimmungswechsel… lieber nicht… und Zunge1904 wirkte etwas desorientiert… lieber nicht. Heute, am 24. Juli kam ein Feldherr, den wir noch gar nicht kannten: H-DOGG kam mit Roninos aus der Kampfkarte Cäsar im Leichensack. Der nahm mich noch nicht mal wahr! Fragte gleich nach fhiesel und gwydion, kriegte gar nicht mit, wie Seibrich übereifrig seinen Wagen entlud und erzählte noch vor dem Essen seine wilden Kampfberichte. Allerdings freuten wir uns sehr über seine Geschenke. Die leckersten Speisen hatte er von der eroberten Burg mitgebracht. Gwydion zauberte uns gleich einen Braten mit einer sündigen Soße. Nach dem Essen hatte ich gleich nicht mehr so viel Angst vor dem Wolf, der da draußen rumschleicht und wegen dem ich mir immer wieder neue Katzenkloplätze suchen muss.

Die Sonne versank am Horizont und man konnte meinen der Himmel war voller Blut. Ich bewegte meine Wolfstatzen gerade über eine Waldlichtung als plötzlich das Licht eines Feuers durch das Dickicht flimmerte. Meine Neugier gepaart mit meiner Blutrünstigkeit trieben mich natürlich dazu nachzuschauen was oder wer sich hinter dem Feuer verbirgt.

Ich wagte einen Blick durch das Gestrüpp und was mussten meine müden Wolfsaugen da erblicken? Eine räudige und zwei, meiner Meinung nach, nicht einzuordnende Gestalten. „Hmmm“ dachte ich mir, auch wenn Katzen durchaus in meiner Nahrungskette einen berechtigten Platz einnehmen, das Letzte auf was ich Appetit habe ist ein Katzenvieh. Wie aus dem nichts kam Wind auf und trieb mir den Rauch in die hungrige Wolfsfresse. Die Augen tränten. Komischerweise war es nicht der Qualm sondern ein nicht zu definierender Gestank der mir dieses Brennen in den Augen verursachte. Im Volksmund sagt man dann wohl: “Ein Wolf bricht aus dem Dickicht“ .

Dieser Gestank war so abscheulich, daß ich mich fragte woher er wohl stammen könnte. Ich meine Katzen stinken wie die, aber das übertraf dann doch meine Vorstellung.

Ich beschloss angewidert den Platz des „Gestankes“ zu verlassen ohne den selbigen identifiziert zu haben. Doch am späten Abend verfolgte mich dann doch ein schmackhafter Bratenduft, der mich magisch anzog. Ich folgte dem Duft, fand die Quelle und biss genüsslich zu. Kaum hatte ich meine scharfen Zähne in das leckere Fleisch geschlagen, kam von der Seite wieder dieser Gestank, der mich schon am Tage in die Flucht geschlagen hatte. Ich ergriff die Selbe erneut.

Heute, am 25. Juli, waren wir schon früh wach. Morgens in der zelteigenen Sauna zu erwachen macht vergleichsweise schnell munter. Aber als ich gwydion schon wieder mit seiner Rüstung am Feuer hantieren sah, ahnte ich bereits den nächsten Hitzeschlag voraus. Wenigstens lag diesmal der Helm neben ihm. Allerdings rochen die Spiegeleier nicht halb so gut wie sie aussahen. Dann entdeckte ich Seibrich, der von gwydions Rüstung verdeckt war. Aha, die Eier hatten also gar keine Schuld an dem Geruch. Meine Kaffeekanne stand auf dem offenen Visier der Rüstung. Lustigerweise kam auch so fern vom Lagerfeuer eine dampfende Duftwolke aus der Kanne.

Ich schenkte mir also ein und wartete aufs Essen. Mir fiel leider nichts ein um Seibrich für die Dauer des Essens wegzuschicken. Alles was ich ihm vorschlug hatte er bereits überprüft. Dann meinte gwydion aber er hätte heute Nacht Geräusche von einem Tier gehört, dort wo Seibrich gestern gebuddelt hatte. Keine 2 Sekunden später war unsere Geruchsbelästigung in panikartiger Geschwindigkeit verschwunden und wir konnten Frühstücken. Gegen Mittag kam ein Gast. Es war general-easy, was ich aber nicht sofort mitbekam, weil ich halb im Brunnen hing und nach Abkühlung lechzte. Dangercat mauzte ihn an, als er giniball aus der Kampfkarte Cäsar neben gwydion ablegte, statt diesem auf zu helfen, da er wieder mal unfreiwillig waagerecht lag. So fand ich also die Lieferung, bevor ich den General dösend neben meinem Zelt entdeckte. In dem Moment bog Seibrich um die Ecke, dem ich sogleich die Leiche zuschob. Dank der Duftwolke in Seibrichs Gefolge, stand auch der General nun mit grünlichem Gesichtsausdruck neben seiner Pritsche und starrte mich entgeistert an. „Gütige Gruft, was war das denn?“

Ich sparte mir die Antwort und bat ihn mir mit gwydion behilflich zu sein. Diesem fächelten wir etwas Kühlung zu und während ich den Kessel mit Wasser füllte, versuchte der General unserem Gwydion das tägliche Rüstung tragen auszureden. Als ich zurückkam, lag die Rüstung neben gwydions Zelt und er bereitete den Grill vor, wobei er sich sehr unwohl zu fühlen schien. Dummerweise wartete der General bis alle da waren und fragte dann, womit er denn unsere Arbeit bezahlen sollte. Dies endete mit einer Klorollen-langen Bestell-Liste von diversen Speisen und Getränken (Waffeln + Erdbeeren Ich), (neue Steakmesser, Grillzange und kiloweise Steaks Gwydion), (Bier, Schnaps, Wein, Met …. Seibrich) und (Miau, Maaaau, Mauz Mauz dangercat). Irgendwie wirkte der später gesättigte General doch ein wenig bedröppelt, als er dann wieder in seinen Holzpanzer stieg.

Pünktlich zum Abendessen erschien dann Zune1904 mit Joe69. Als Seibrich erfuhr, daß dies ein Whisky-Dieb war, übernahm er freiwillig die Bestattung. Ich glaube er warf sogar noch ein paar Steine hinterher oder kettete den Leichnam unter der Erde an. Irgendetwas in der Richtung war es. Auf jeden Fall meinte gwydion, daß man nun Seibrichs Verstecke in der Gegenrichtung suchen müsste. Zeitgleich führte er den mitgebrachten Wein seiner Bestimmung zu. Ui, mir wird schon wieder so schwummerig. Fast zeitgleich erschien Kaiser_Lutzius mit Shrek2. Allerdings wurden wir aus seinem Gerede nicht schlau und schlussfolgerten, daß er sich bei uns nicht mehr zu betrinken brauchte, das hatte er zweifellos schon hinter sich. So ließen wir uns gemütlich verköstigen.

In der Nacht zum 26. Juli saßen wir noch am Lagerfeuer, als notreally mit Nachschub ankam. Wir legten seppi12 aus der Kampfkarte Cäsar in eine offene Grube und stürzten uns auf seine milden Gaben, die aus einigen Weinfässchen bestand. Leider wollte notreally nicht mit uns gemeinsam trinken, sondern gleich wieder zu seinen Kämpfen fahren, aber gwydion hielt ihm ein leckeres Steak unter die Nase und so blieb er noch ein bisschen. Als er dann losfahren wollte, fand er noch einen Leichensack auf seinem Wagen: King-STURM aus der Kampfkarte Cäsar bekam auch noch seine letzte Ruhestätte zugeteilt, bevor wir uns aufs Ohr legten.

Gegen Mittag hielten wir es vor Hitze nicht mehr aus in unseren Zelten, also krochen wir heraus und wurden pünktlich von Zunge1904 mit Frühstück versorgt. Seibrich wurde abkommandiert, um 998778 zu verbuddeln, damit wir uns die Frühstückseier ohne Geruchsbelästigung schmecken lassen konnten. Danach suchten wir Schatten, um von der sengenden Sonne nicht verbrannt zu werden. Ich wusste nicht, ob ich froh sein sollte, dass mein Fell wieder nachgewachsen ist, oder traurig, weil es mit Fell wieder affenwarm war. Als es am frühen Abend nachließ von oben zu heizen, feuerte bei uns gwydion den Grill an.

Wir nörgelten alle etwas rum, aber saßen bald schon erwartungsvoll am Tisch. Der Duft des Gegrillten lockte auch kurz nacheinander Selene*, die ihrer Leiche dekorativ das Zettelchen mit dem Namen gagga22 an den Zeh geknüpft hatte und Kaiser_Lutzius, der fanny aus der Kampfkarte Cäsar anschleppte und darauf bestand, dass dies ein Männername sei. So langsam protestierte Seibrich, dass er immer während der Essenszeit die Leichen verbuddeln muss, aber fhiesel erklärte ihm, dass es nicht anders geht. Seibrichs Ausflüchte, von wegen er hätte sich längst gewaschen, widerlegte sie ihm gründlich, in dem sie ein undefinierbares braunes kleines Etwas hinter seinem Ohr hervorholte und ihm mit spitzen Fingern unter die Nase hielt. Glücklicherweise waren unsere Gäste nicht so zart besaitet und konnten danach gemütlich mit uns essen, wobei der Kaiser auf besonders blutiges Fleisch und Rotwein bestand.

am frühen Morgen des 27 Juli, als es noch angenehme 28 Grad im Schatten waren, klopfte H-DOGG an den Zelteingang und gab vote2 ab, welcher im Kampf gefallen sein soll, wobei er nichts dazu sagte, ob dies ein Wahlkampf war. Danach lohnte es sich nicht, wieder ins Bett zu gehen, da dann noch Zunge1904 vorbeikam. Er brachte uns Uwe_F1[MA], und Chaosmaschine-, welche allerdings auf seinem Karren wertvollen Platz einnahmen. Kaum waren diese vor Seibrichs Zelt gelagert, da kam auch schon Axelander mit Bluetiger5005. Während seines Besuches huschte ein Schatten über uns und wir hörten Albatros15 Stimme von oben.

Gerade noch rechtzeitig, um uns vor drei herunterfallenden Urnen mit den Resten von Big_Cylon frithjof und duffoo7 aus der Kampfkarte Cäsar in Sicherheit zu bringen. Hätte er doch noch was essbares mit heruntergeworfen, hätten wir uns ja noch gefreut, so aber platzten die Urnen auf und wir standen inmitten einer einzigen Aschewolke, wodurch Axelander einen Hustenanfall bekam. Dies wiederum weckte Seibrich auf, der aus seinem Zelt gekrochen kam, welcher gleich zu fluchen anfing, Als ihm beim Anblick der Leichen wohl klar wurde, womit er den heutigen Tag verbringen, fing er lauthals zu fluchen an. Nun, als erstes durfte er die Asche zusammenfegen. Noch bevor er damit fertig wurde, hörten wir ein erschöpftes Stöhnen vom Eingang. Dort kam gerade Eccle herein, welcher in seinem Garten in einem eigenen Grab gesammelt hatte. Er brachte xXCluberXxderspatenlanz29520097566835-0001Finntroll sowie Kolibold, bei denen man die unterschiedlichen Stadien der Madenbildung begutachten konnte.

Nun, hätte er diese einzeln vorbeigebracht, wär ihm der Weg sicher leichter gefallen und dann hätte er was brauchbares mitbringen können. Als dann H-DOGG zum zweiten Mal an diesem Tage hereinkam, um feansea vorbeizubringen, versuchte Seibrich einen Ohnmachtsanfall vorzutäuschen, was uns alle sehr belustigte. Also ließen wir ihn da liegen und genossen erstmal die kulinarischen Mitbringsel des Tages. Bis Kaiser_Lutzius durch Tor schritt und freudig die Lieferung von Pflaumenwein aus der Kampfkarte Cäsar verkündete. Da war Seibrich der erste, welcher aufsprang und ja hier, den hab ich verdient, ich mach heut die ganze Arbeit hier. Ich wusste gar nicht, dass Seibrich so gute Witze machen kann, aber irgendwie war er dann urplötzlich gar nicht mehr so begeistert, als er erkannte, dass das nur der Name der Leiche war.

Eccle hatte dazugelernt und brachte nun eine Einzellieferung namens Timo-the-King. Als es dann schon dunkelte kam wieder ein neuer Lieferant Flooo123, welcher sich freute, dass wir (genauer Seibrich) ihm büchler abnahm. Wir machten ihn nur dezent darauf aufmerksam, dass wir auch gerne was ess- und trinkbares mit abnehmen. Wie es sich für eifrige Lieferanten heutzutage gehört, kam Kaiser_Lutzius auch ein zweites Mal vorbei mit Arkana und Jojo111995 aus der Kampfkarte Cäsar verpackt in einem riesigen Kessel, was uns nicht daran hinderte, sogleich ein munteres Mitternachtsmahl darin zuzubereiten.

Heute, am 28. Juli, kam irgendwann in der tiefsten Nacht Axelander und brachte uns kilkis5. Wer zu einer so üblen Zeit kam, wollte scheinbar nichts von unserem leckeren Essen. Zunge1904 war da etwas schlauer, er kam nämlich pünktlich zum Frühstück. Ob es allerdings schlau war sich heimlich anschleichen zu wollen? Er legte Deadly_Fighter aus der Kampfkarte Cäsar zusammen mit Wein und Essen ab. Nun ja, das nahmen wir natürlich gerne, aber gwydion war doch reichlich pikiert, daß dieser Gast sein leckeres Frühstück verschmähte. Uns wars egal, so blieb mehr für uns. Loki10300 kam dann auch noch rechtzeitig, um gwydion wieder zu besänftigen.

Allerdings spachtelte er schmatzend und reagierte auf gwydions fragenden Blick gar nicht. Ein Rippenstoß sollte ihn darauf aufmerksam machen, aber er meinte wie wollten nur den Namen seines Opfers wissen. Zwischen mampf und schmatz murmelte er also den Namen Archimed aus der Kampfkarte Cäsar und schnabulierte weiter. Sogar unsere Katze sah ihm anschließend böse hinterher. Aber gwydion nahm das genüßliche Schmatzen als Kompliment und machte sich daher lustig pfeifend anschließend an die Beerdigung. Da hat aber wer noch mal Glück gehabt. Kaiser_Lutzius und H-DOGG kamen praktisch gemeinsam zum Mittagessen. Der Erste brachte almin410 und der Zweite brachte PALADION. Warum der Kaiser aber beim Geruch von leckerem Gulasch bereits was von Tee und Kuchen faselte, begriff eigentlich keine von uns. Und warum Tee? Dazu wird Kaffee getrunken!!!

Also sowas ungebildetes. Ich kümmerte mich um die Beerdigungen. Ich wollte mich auf keinen Fall einmischen, während Seibrich und Gwydion das Tor bauten. Sie wollten es besonders stabil bauen. Besonders dangercat legte großen Wert darauf, da sie große Angst vor irgend einem räudigen Vieh im Wald hatte. Wir machten uns da weniger Sorgen, denn Seibrichs Geruch war noch immer abschreckend genug. Backlash kam erst, als wir bereits den abendlichen Grill vorbereiteten. Wir bekamen also Gandalf1981 aus der Kampfkarte Cäsar präsentiert, gwydion bekam Lob für seine Grillkünste und – vermutlich unter Einwirkung von dieser köstlichen Soße – machte Backlash ausgerechnet Seibrich ein Kompliment für das neue Friedhofstor. Ich fand das fürchterlich witzig, denn was half ein Tor, so lange es noch keine brauchbare Mauer gab?

Aber ich erwartete nicht wirklich, daß man sich hier bemühte logisch zu denken. Danger versteckte sich schon wieder hinter gwydion, weil vom Wald her dieses Wolfsgeheul kam. Das Vieh war doch sogar heiser, wie sollte man da Angst haben. Da ich dann schon im Geiste mehrere Wölfe über den Friedhof laufen sah, nahm ich an, daß gwydion es diesmal mit der Soßenverfeinerung übertrieben hatte und krabbelte zur Sicherheit auf allen Vieren in mein Zelt – hoffentlich war das meins.

Heute, am 29. Juli briet gwydion gerade den Frühstücksspeck, als auch schon Backlash mit einem Teller in der Hand neben ihm stand. Sein Opfer Stronghard aus der Kampfkarte Cäsar hatte er am Eingang schon Seibrich in die Hände gedrückt, sodass der beschäftigt war und wir ohne Geruchsbelästigung essen konnten. Nachdem unser Besuch weg war, wagte ich einen kleinen Ausflug an den Rand des Friedhofes, als ich schon wieder den hässlichen Wolf im Gebüsch erblickte . Mir sträubten sich alle Haare und ich fauchte in seine Richtung. Erstaunlicherweise stob der Wolf dann mit eingezogenem Schwanz davon. Gleich danach kam Seibrich an und kommandierte mich zum Gräberbuddeln auf Vorrat ab.

Ich grübelte jetzt noch lange, was den Wolf in die Flucht geschlagen hatte – war ich das etwa oder hat Seibrichs Stinkewolke mal nützliche Dienste getan? Unsere Buddelei wurde von gwydion mit einem leckeren Rotweingulasch belohnt, wobei da die Betonung auf Rotwein lag. Dies führte dazu, dass ich mich entschlossen habe, festzustellen, dass der Wolf ein Angsthase und ich eine furchteinflößende gefährliche Friedhofskatze war. Leider kam notreally mit seinen Opfern schisen1989 und KleinerTeufel717 aus der Kampfkarte Cäsar erst, als wir schon alles Essen weggeputzt haben, sodass wir ihm nichts anbieten konnten. Wir wiesen ihn darauf hin, dass wir auf essbare Mitbringsel angewiesen sind und er dann auch was abkriegen kann. Die Arbeit war schnell erledigt, weil Seibrich und ich am Vormittag schon fleißig waren. Auch Flooo123 kam am Abend nur mit seiner Leiche .jumper. und ohne Geschenke für die Friedhofsarbeiter.

Er sagte aber auch nichts zu uns und ging stumm wie ein Fisch wieder fort. Unser Chefkoch zündete den Grill an, legte ein paar Steaks darauf und laut scheppernd kam Kaiser_Lutzius an, legte sein Opfer zärtlich Seibrich in die Arme und faselte dabei was von einem Tütü – ach ja, wieso trägt der Kaiser seins heute nicht? Dann stellte er sich demonstrativ dicht ans Feuer, stöhnte über die Hitze und dann zeigte er angeberisch gwydion seine neue Klimaanlage in der Herzrüstung. Gleich darauf kullerten wir alle vor Lachen auf dem Boden herum.

In der Rüstung hatte das lustige Kaiserchen drei Fledermäuse an den Füßen festgeknüpft, die darin hektisch herumflatterten. Gwydion wollte diese Lösung nicht für seine Rüstung übernehmen, worauf der Kaiser kurzzeitig etwas enttäuscht reagierte. Aber er erinnerte sich an seine Geschenke für uns. Seibrich rannte erwartungsfroh zum Karren und guckte dann ziemlich bedeppert die großen Steine darauf an. Fhiesel freute sich, da ja nun endlich auch der Mauerbau in Angriff genommen konnte. Wir verbrachten noch einen lustigen Abend mit unserem Gast und ich schlief endlich mal ohne Angst ein.

Letzte Nacht schlief danger endlich mal wieder ruhig durch ohne sich zwischendurch mit einem hektischen Sprung aufwachend in eine Ecke zu verkrümeln, um dann alle Eingänge und Zeltnähte zu kontrollieren, bevor sie wieder in den Schlafsack zurückkommt. Auch brauchte ich letzte Nacht nicht wie in der davor eine schlafende Fhiesel in ihr eigenes Zelt zurückzutragen (die war doch glatt in unser Zelt gekrochen um noch direkt im Eingang einzupennen). Nun, irgendwas muss dangers Selbstbewusstsein gestärkt haben. Ich hoffe mal, das heißt nicht, dass sie irgendwelches Kleintier in der Umgebung terrorisiert. Immerhin sind wir hier nur für ein paar Wochen zu Besuch und sollten uns freundlich zu den Einheimischen verhalten. Vielleicht sollte ich ihr ja ein Glöcklein anhängen, damit die hiesige Tierwelt nicht so verschreckt, wenn sie die Gegend erkundet.

Gerade als ich den Frühstückkaffee (mit einem Extraschuss Muntermacher) fertigmachte kam Zunge1904 und brachte —–looser—–, dessen Eltern bei der Namensgebung wohl schon eine gewisse Vorahnung gehabt haben müssen. Wie das nun so ist mit unseren Essenszeiten kam unser nächster Gast -nom- mitten zur Mittagszeit mit lordhades aus der Kampfkarte Cäsar und ein paar Schnitten – als ob ich die nicht selber schmieren könnt, wenn man die Zutaten bringt. Hab die dann doch noch verfeinert und als Mittagsapero gereicht. Am Nachmittag fing ich dann – mit Seibrichs mehr oder mehr weniger hilfreiche Hilfe – an, zumindest schonmal an einer Seite des Tores eine Mauer zu errichten. War zwar nicht die geschickteste Zeit dazu in dieser Hitze, aber das muss ja halt gemacht werden. Irgendwie musste der Seibrich aber einen Sonnenstich haben (kein Wunder, wenn der so ungeschützt völlig ohne Rüstung rumläuft).

Denn als der von der Innenseite des Friedhofes mit einer neuen Ladung Steine kam, schaute er mich leicht schielend mit ziemlich fahlem Gesichtsausdruck an, zeigte auf mich und rief „nein, das Dosenfutter da, nimm das Dosenfutter da“. So ein wirres Zeug, dem muss die Hitze zu Kopf gestiegen sein. Kein Wunder den selbst mir wurde da schwarz vor Augen, bevor ich erkunden konnte, was er wohl da wieder meinte. Kurz drauf knieten wieder alle um mich und irgendwie lag wieder meine Rüstung daneben. Doch bevor ich fragen konnte, was das nun wieder soll, hörten wir ein Krachen vom Tor und Bruder Exekutor kam über das umfallende Tor. Irgendwie muss ich ihm doch mal sagen, dass man ein Tor erst aufmacht, wenn auch die das Tor haltende Mauer fertig ist. Er brachte nicht nur urfa-spor1 aus der Kampfkarte Cäsar sondern auch eine seltsame, neuartige Rüstung mit. Rüstung? Solch ein leichtes Zeug? Das soll schützen? Nun, ich hab da meine Zweifel, aber ich kann’s ja mal ausprobieren. Ansonsten kamen an diesem 30.Juli noch Eccle mit „Hartermann“ und Backlash mit dreamdancer2012. Beide sagten nichts zu meiner neuen Rüstung.

Heute, am 31. Juli, gingen wir in guter Hoffnung auf ausreichend Arbeit in die Startlöcher. Das heißt, gwydion setzte den Kaffee auf, ich scheuchte Seibrich zum Tor, wies danger an ihr verdammtes Katzenklo nicht direkt neben meinem Zelt einzurichten und pflanzte mich dann an den Frühstückstisch. Diesen hat Seibrich gezimmert, entsprechend schief stehen die Tassen darauf. Nun ja, heute galt es zumindest das Tor wieder zu reparieren und diesmal sollte gwydion dafür sorgen, daß es sicher vor seinen Papp- äh, Clankameraden war. Wir waren gerade dabei einzudösen, als dann -nom- erschien und uns G~Man brachte.

Seibrich stürmte begeistert auf unseren Gast zu, was aber wohl an den Flaschen lag, die aus dem großen Rucksack herauslugten. Man glaubt gar nicht wieviel Staub es aufwirbelt, wenn so ein Höhlenschrat bremst. Bei der Erwähnung von Milch stand er ruckartig still, wurde grün im Gesicht und schnappte sich dann nur zähnefletschend die Leiche. Wir nahmen unseren Gast unter unsere Fittiche, erklärten, daß unsere Mahlzeiten eigentlich nie wirklich beendet sind und ich genehmigte mir kühlen Kakao. Also ich befasste mich den Tag über nicht mit irgendwelchen Toren oder Zäunen. Mir war es einfach zu warm. Ich trug ja auch keine Rüstung. Aber ich muss dringend einmal testen wie tief unser Brunnen ist.

Am 1. August kam frühmorgens schon Kaiser_Lutzius mit einer Leiche namens phippu5 aus der Kampfkarte Cäsar und einigen Säften, die wir erst mal argwöhnisch beschnupperten angesichts des kichernden Kaisers. Da aber weder ich noch Seibrich Orangensaft mochten, durften den gwydion und fhiesel ganz allein schlürfen. Dazu gab es ein leckeres Frühstück mit Spiegeleiern und Speck, zu dem wir auch den Gast einluden. Selbstverständlich bekam fhiesel auch wieder ihren obligatorischen Eimer Kaffee und für mich blieb sogar noch Milch übrig. Danach habe ich fhiesels Wunsch entsprochen und mein Katzenklo verlegt, das heißt: ich habe in allen Büschen der Friedhofsgrenze meine Markierungen vorgenommen, damit der Feiglingswolf mal weiß, wer hier der Revierchef ist.

Da ich mir um den keine Sorgen mehr machen musste und an diesem Tag kein Lieferant mehr kam, vergnügte ich mich den ganzen Tag mit den übrig gebliebenen gedrillten Kampfmäusen, die mir Exekutor vor ein paar Tagen geschenkt hatte. Die waren unglaublich lustig und unterhaltsam, besonders, wenn ich sie in Seibrichs Zelt geschubst hatte und sie ihn beim Mittagsschlaf überraschend in die Zehen gebissen hatten, aber leider gingen die kleinen Dinger auch ziemlich schnell kaputt. Jetzt waren nur noch drei übrig und ich wusste nicht, ob da mal wieder Nachschub kommen würde, also ließ ich sie nur noch gegen wilde Mäuse antreten.

Exekutor machte sich heldenhaft auf die Suche nach Futter und Getränken und er war sogar erfolgreich. Tja, er ließ sich zwar von gwydion loben, aber ich erkannte die Kisten und Säcke sofort. Er hatte schlicht und einfach sich selbst beklaut. Na mir sollte es recht sein, wenn seine Truppe unfreiwillig mit uns teilen musste, Hauptsache wir hatten genügend. So konnte gwydion dann doch seine Soßen verfeinern und der Buffettisch machte so langsam richtig was her. Einen Wettbewerb hatte wir auch vorbereitet, aber erfahrungsgemäß musste dieser vor dem Essen stattfinden. Die drei erstplatzierten mussten wohl erfahren haben, daß unsere Verpflegungssituation nicht sehr rosig ist und blieben so der Veranstaltung fern. Seibrich fand das großartig. So konnte er ganz allein immer abwechselnd aus allen drei Pokalen trinken. Natürlich hatte er da die Rechnung ohne Exekutor gemacht. Und als dann Eccle doch noch auftauchte und sich erdreistete seinen Pokal haben zu wollen, vorzugsweise gefüllt, war Seibrichs Stimmung dahin.

Nun, Kaiser_Lutzius erschien fast zeitgleich mit einigen unserer wenigen aber treuen Besucher. Backlash brachte noch etwas zum Essen mit und erkundigte sich dann nach dem diesmaligen Wettkampf. Als sie dann hörte, daß es ein Wett-Tauchen geben würde, war sie aufgrund des Wetters einigermaßen begeistert. Notreally war nicht wirklich begeistert, denn Wasser ist nass. Der Kaiser fand den Gedanken die Rüstung ablegen zu müssen auch nicht so toll, was besonders gwydion ihm deutlich nachfühlen konnte. Eccle prüfte die Wassertemperatur in unserem Pool und fand ihn angenehm. Als Albatros ihn jedoch grinsend darauf hinwies, daß es um ein Tieftauchen ging und dafür der nahe Brunnen herhalten musste, entgleisten ihm seine Gesichtszüge. Also, jeder musste mit einem Seil um die Mitte in den Brunnen springen und die gleichmäßig verteilten Knoten wurden gezählt. So konnte man leicht feststellen wer am tiefsten tauchte. Als der Kaiser diese Regeln vernahm, machte er das Ablegen seiner Rüstung gleich wieder rückgängig.

Dummerweise war diese Aktion meine Idee gewesen, weshalb ich direkt den Anfang machen „durfte“. Na ja, eigentlich diskutierte ich noch mit exekutor, daß ich doch ein viel besserer Schiedsrichter wäre und im nächsten Moment bekam ich einen Stoß und blubb. Ok, also auch beim Tieftauchen sollte man wissen in welche Richtung man paddelt. Als ich prustend wieder rausgezogen wurde war auch mir klar, daß ich die falsche Richtung gewählt hatte. Gut, auf die Weise hatte ich eine nette Tiefe erreicht, auch wenn es ein pures Versehen war, aber der hinterhältige Ins-Wasser-Schubser konnte sich schon mal warmlaufen. Also dangercat machte sich höchstens eine Krallenspitze feucht und dann war das Thema für sie erledigt. Disqualifikation. Eccle hüpfte optimistisch ins Wasser, tauchte ab und kam recht schnell wieder hoch.

Er hatte zu viel Blubberwasser aus seinem Pokal gekippt und ein Bäuerchen unter Wasser zu machen ist nicht gerade die beste Idee. Exekutor meinte als Tempelritter seinen Chef beeindrucken zu müssen. Nun, ich fand anschließend seine blaue Gesichtsfarbe nicht so wirklich imposant, er dachte über die Anzahl der markierten Knoten ähnlich und ertränkte seinen Frust im nächsten Weinfass. Es folgte Albatros, der über die idiotische Idee des Wettkampfs schimpfte, sich naturgemäß für nicht geeignet erklärte und daher nur ganz kurz untertauchte, um wenigstens besser als danger zu sein. Notreally wollte uns zeigen wo der Hammer hängt und nahm sogar Anlauf. In einen Brunnen sollte man aber eigentlich senkrecht hineintauchen. Der Brunnenrand ist nämlich ein klein wenig stabiler als so mancher Schädel.

Dies teilte gwydion dem übermütigen Gesellen dann auch mit, nachdem dieser aus seiner Ohnmacht neben dem Brunnen wieder erwacht war. Der Kaiser und unser gwydion hatten die gleiche Strategie, nämlich mit Hilfe des Gewichts ihrer Rüstungen von allein die beste Tiefe zu erreichen. Ein Problem war allerdings ihre Entscheidung dies gemeinsam auszufechten. Gut, das Seil war ja lang genug, so daß sie sich an die jeweiligen Enden binden und hineinspringen konnten. Es machte platsch, dann blubb, dann scratsch und danach mehrfach blubb. Die Seile zogen sich um etwa 3 Knoten ins Wasser und dann tat sich lange nichts mehr. Nach kurzer Diskussion einigten wir uns darauf, daß es besser war sie sofort wieder heraus zu ziehen, bevor eine Brechstange nötig wurde. Beide Männer hätten ja vielleicht gepasst, aber beide Rüstungen nebeneinander blieben erwartungsgemäß stecken. Sie hatten ja nicht hören wollen. Grinsend und siegessicher stürzte sich Seibrich als letzter in die Fluten. Wir wussten ja wie lange er die Luft anhalten konnte. Vermutlich würde er es bis auf den Grund schaffen.

Nur leider sah niemand mehr hin. Unser Höhlenschrat war kaum unter der Wasseroberfläche, als sämtlichen Gästen zeitgleich klar war, daß dies die Gelegenheit war sich die spärlichen Alkoholreserven zu sichern. Blitzartig war der Brunnen wie verlassen und das Buffet wurde gestürmt. Ich glaube jeder bediente sich immer wieder dem großartigen Fassungsvermögen der vorhandenen Pokale, Gwydion trankgleich direkt aus einem Fass und exekutor saß auf einem, an das er niemanden heran ließ. Nun, wir vermuten, daß Seibrich den Wettbewerb gewonnen hat, wirklich mitbekommen hat das dann niemand mehr. Ich weiß ungefähr wann er zurück kam, denn sein Urschrei, beim Anblick der herumliegenden leeren Fässer, war ja nicht zu überhören. Aber ich denke, das ist dann auch alles woran ich mich wirklich erinnere. Ich habe aber gar kein Bier getrunken.
Das muss wieder eine dieser vermaledeiten Soßen gewesen sein. Verflixt sind die gut!

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