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LOFD Friedhof – Kampfkarte Blutzoll

LOFD Kampfkarte BlutzollHeute, am 15. Oktober, zu Beginn der Kampfkarte Blutzoll, begaben Seibrich und ich uns auf die Suche nach einem geeigneten Plätzchen für den neuen Friedhof (nicht, dass man uns ein Solches einfach zur Verfügung gestellt hätte). Nun, die Gegend war sehr ansprechend, aber augenscheinlich lebte die bisherige Bevölkerung von der Gänseblümchenzucht. Wir erkundigten uns also freundlich nach einem geeigneten Ort für unseren Friedhof, bekamen aber die erstaunlichsten, durchweg negative, Antworten. Es gäbe keinen Friedhof und es würde auch keiner benötigt, hieß es. Seibrich und ich sahen uns erstaunt an. Nun gut, wir wussten es besser, denn wir waren ja über die neuen Siedler des Landes informiert, aber selbstverständlich verrieten wir nichts. Sollten diese Leute sich doch an ihre Gänseblümchen halten. So fragten wir also vorsichtig, was denn sonst hier mit den Toten geschah, wenn es also keinen Friedhof gab.

Wir dachten an Einäscherung oder Seebestattungen… Man behauptete hier doch tatsächlich, es gäbe keine Toten. Hier ruckten jeweils unsere rechten Augenbrauen in die Höhe. Wie das denn möglich sei, fragten wir. Nun, dies wäre ein sehr friedliches Land und deshalb gäbe es keine Toten. Wir sollten uns also eine andere Tätigkeit suchen, es würde kein Friedhof benötigt. Da hierauf auch unsere jeweils andere Augenbraue in die Höhe ruckte, fühlte sich unser Informant genötigt uns mitzuteilen, dass das Vergraben oder die sonstige Beseitigung eines Verstorbenen bei Todesstrafe verboten sei. Nun, bei solch bestechender Logik und in Ermangelung weiterer Augenbrauen, zogen wir es vor das Thema zu wechseln. Ich hielt Seibrich mit einem scharfen Blick davon ab, sich prustend auf dem Boden zu wälzen und erkundigte mich daher nach sonstigen normalen Siedlungsgelegenheiten.

Zwar misstrauisch, aber dennoch hilfsbereit, wurden uns drei verlassene Befestigungen genannt, die wir gerne beziehen könnten. Leider wies man uns auch darauf hin, dass man ein Auge auf uns haben würde. Wir zogen also möglichst unauffällig los, um uns die drei Befestigungen anzusehen. Die erste taugte wirklich zu gar nichts, da half nur noch abreißen und neu bauen. Das konnte ja jemand anders tun. Die zweite Siedlung gefiel mir dermaßen gut, dass ich sie gleich für meine Startsiedlung Helsingfors beanspruchte. Aber die dritte Burg, nein, Ruine, war perfekt. Es handelte sich um eine alte, sehr baufällige Burg, in der Seibrich und ich hausieren konnten und wo es wesentlich leichter fallen würde unsere zukünftigen Gäste zu empfangen. Aber: das Herrliche an diesem Gemäuer waren die Katakomben!

Ja, großartige weitläufige Katakomben tief in die Erde hinein und weit verzweigt. Wie geschaffen für unsere Zwecke! Seibrichs Lavaaugen strahlten. Was gab es besseres für einen Höhlenschrat als …HÖHLEN! Oben war die Ruine zwar nicht mehr in einem bewohnbaren Zustand, aber die große Halle stand noch und in ihrer Mitte befand sich eine riesige Feuerstelle um die sich jede Menge Bänke gruppierten. Im Geiste sahen wir uns schon mit unseren Gästen feiern. Nun taten sich noch zwei Probleme auf. Erstens die kleinliche Nachbarschaft. Dagegen waren unsere letzten Nachbarn ja die reinsten Schmusekätzchen. Außerdem würden unsere Gäste ein gewisses Problem mit der Anreise haben. Seibrich hatte den hervorragenden Vorschlag einen Stallmeister einzustellen. Dieser konnte die Pferde der Kriegsherren versorgen, gegebenenfalls konnten diese dann gegen ausgeruhte Tiere getauscht werden.

Außerdem konnte dieser Stallmeister dann dafür sorgen, dass dieses klein geistige Landvolk sich nicht auf unsere neue Burg verirrte und möglicherweise herausfand, dass wir gerade mit voller Absicht gewisse Verbrechen begingen. Gesagt, getan! Wir richteten uns ein und verbreiteten in der LofD-Gemeinschaft wo sich nun der neue Friedhof/die Katakomben befand/en. Während Seibrich die Feuerstelle inspizierte und schon einmal Holz hacken ging, inspizierte ich die erstaunlich gut erhaltenen Stallungen und machte mich dann auf die Suche nach besagtem Stallmeister.

Es durfte ja nur jemand sein, der bescheid wusste, was auf dieses Land zukommt. Von den bisherigen Bewohnern auf Blutzoll durfte es selbstverständlich niemand sein. Ich wurde fündig. Mikel_35 hatte es auf unserem letzten Friedhof so gut gefallen, dass er den Job gerne übernahm. Seibrich war hocherfreut, als er Mikel begrüßte. Die Beiden verschwanden im Stall und bereiteten dort das Nötige vor. Es wurden noch Pferde benötigt, die man den Kriegsherren zum Tausch für ihre müden Rösser zumuten konnte. Währenddessen gab ich die nötigen Vorgaben für unsere zukünftigen Gäste heraus.

Es ist zu beachten: Da die alteingesessenen Bewohner keinen Friedhof dulden, ist die Existenz unserer Katakomben absolut geheim zu halten. Wir empfehlen daher dringend eine geeignete Tarnung zu benutzen. Da wir in einer baufälligen Ruine hausen, wäre es durchaus legitim sich als Handwerker auszugeben. Wir haben die Nachbarschaft über unseren großen Freundeskreis und unsere diesbezügliche Gastlichkeit informiert, also können Freundschaftsbesuche ebenfalls vorgetäuscht werden. Wir empfehlen allerdings die Leichen nicht zu lange zu lagern, da verräterischer Geruch jedwede Tarnung schnell ruinieren könnte. Unser Stallmeister Mikel wird unsere Gäste empfangen und gegebenenfalls bei der Aufrechterhaltung der Tarnungen behilflich sein.

Vielen Dank

Heute, am 24. Oktober, ahnten Seibrich und ich nichts Böses, als wir in der Burgauffahrt Geräusche hörten. Da wir in den vergangenen Tagen nur mit Vorbereitungen beschäftigt waren, begrüßten wir Klatscheman erfreut, als dieser mit The- Darklord aus der Kampfkarte Blutzoll über die Zugbrücke holperte. Nun, näheres erläuterte er nicht, also schafften wir den Verstorbenen in die unteren Räumlichkeiten und verbrachten einen gemütlichen Grillabend zu dritt. Nun, damit war der Anfang gemacht.

Heute, am 25. Oktober, bekamen wir erneut Besuch. Schwarzgrat kam gleich zweimal. Am frühen Morgen brachte er uns Hydron aus der Kampfkarte Blutzoll. Dessen Unterbringung erledigten wir noch vor dem Frühstück. Gegen Mittag kam er dann erneut, diesmal mit maddog1974. Leider bekamen wir beide Male keine Details. Irgendwie begann die Arbeit auf Blutzoll doch recht enttäuschend.

Heute, am 26. Oktober, trommelten uns schon kurz nach Mitternacht die Hufe eines Pferdes aus dem Schlaf, das eilig über die Zugbrücke galoppierte. Es trug den Kriegsherrn Tilly, der uns Technologe aus der Kampfkarte Blutzoll zur Bestattung brachte. Als er um eine besonders schöne Marmorplatte bat, waren wir doch erst etwas ratlos. In den robusten Stein unserer Katakomben bekommen wir garantiert keine Löcher gegraben. Doch Seibrich wusste Rat. Es gab einige, weiter entfernt liegende Abzweigungen, in denen wir Steinsärge für besondere Gäste platzieren können. So wurde der Steinmetz von Seibrich hinuntergeführt.

Während ich Technologe hineinbrachte, hörte ich Tilly wieder davon galoppieren und Mikel über das unmögliche Benehmen von Tillys Pferd schimpfen. Ich zog es vor nicht zu fragen. Unser Frühstück störte dann später Klatscheman, wobei Mikel dessen Mitbringsel eher zufällig vor dem Tor vorfand. Dort lag dyson. Soviel zu unserer Aufforderung wegen der Nachbarn diskret zu sein. Wegen der Dunkelheit hatten wir offenbar nochmal Glück gehabt. Tilly kam am Nachmittag erneut, diesmal mit danielmencel. Mit Kompost konnten wir ihm nicht dienen und der Burggraben war ja für die Selbstmörder vorgesehen. So entschieden Seibrich und ich die hinterste Ecke des dritten Ganges zu nehmen, die war ohnehin unangenehm feucht. Irgendwie schien Mikel ein Problem mit Tillys Pferd zu haben, aber den Grund konnte ich nicht erkennen.

Heute, am 27. Oktober, begann der Arbeitstag wieder sehr früh. vzb brachte uns darkdaniel22 aus der Kampfkarte Blutzoll. Der stumme Prediger bekam einen stillen Platz in den linken Katakomben, wo ihm eh niemand zuhören würde. Zu unserer großen Freude, und ich kann nicht definieren wer sich eiliger auf die Gaben stürzte, Seibrich oder Mikel, brachte vzb ein Fass Met, ein Faß Bier und einen schmackhaften Schinken mit. Letzteren planten wir gleich fürs Frühstück mit ein, zu dem wir vzb und seine Begleiter selbstverständlich einluden. So konnten wir mit dem ersten Gast, der sich die Zeit nahm, unsere schöne neue Kochstelle einweihen.

Noch bevor wir mit dem Frühstück beginnen konnten, erschien erneut Klatscheman und brachte uns phiffy aus der Kampfkarte Blutzoll. Zähneknirschend übernahm Seibrich dessen Unterbringung, beeilte sich aber wegen dem duftenden Frühstück. Erst am späten Nachmittag hörten wir wieder Huf-Gedonner auf der Zugbrücke. Schon als ich Mikel die Hände über dem Kopf zusammenschlagen sah, wusste ich, um wen es sich da handelte. Wahrscheinlich erkannte er das Pferd schon am Hufgeräusch. Tilly brachte uns zo und bat uns ihm Blumen ins Grab zu werfen. Seibrich und ich verdrehten die Augen. Welches Grab denn bitteschön? Wir einigten uns darauf das Opfer zusammen mit den Blumen in seinem Leichentuch einzuwickeln und hielten dies für einen guten Kompromiss. Gänseblümchen gab es in diesem komischen Land ja nun wirklich genug. Eine Stunde später erschien Madded mit italianboy66 aus der Kampfkarte Blutzoll. Wenigstens klopfte er höflich an, wenn er auch keinen Kampfbericht für uns übrig hatte.

Heute, am 28. Oktober, ließ man uns netterweise etwas länger schlafen. Den Tag eröffnete dann Madded, der uns Gron brachte. Also, warum er glaubt in dem Becher, den Seibrich ihm reichte, sei Alkohol, ist mir nicht ganz klar. Aber vielleicht füllt Seibrich morgens in seinen Kaffee ja noch andere Ingredienzien und nur ich habe es bisher nicht bemerkt. Anschließend tauchte der Leichenbeschauer Pathologix im Auftrag von Pandemonia bei uns auf. Er lieferte KarlF aus der Kampfkarte Blutzoll ab und begutachtete unsere Arbeitsmethoden. Beanstandungen hatte er nicht vorzubringen.

Etwa eine Stunde später brachte Klatscheman lestard_armand, jedoch hinterließ er keine weiteren Erklärungen. Doch am späten Nachmittag wurden wir durch Doomlord wieder versöhnt, denn er brachte uns in einer großartigen Verkleidung als Steinschneider den Feldherr Cirith. Da wir bereits beschlossen hatten zu Halloween ein kleines Gelage zu veranstalten, war das Faß Wein sehr willkommen. Seibrich bekam eine Bärenkeule, was mir und Mikel allerdings nur ein Naserümpfen wert war. Mikel bekam einen Holzkelch, mit dem er mit uns anstoßen sollte. Nun ja, er verwendet zwar gewöhnlich lieber seinen Pokal aus Arthurs Zeiten, doch da dieser besser in Sicherheit gebracht werden sollte, war Doomlords Geschenk eine großartige Idee. Vzb kam am frühen Abend und besserte unseren Vorrat durch ein Fässchen Wein, Brot und ein frisch erlegtes Reh auf.

Die Bestattung von fungamer12 wurde dadurch zur Nebensache. Als gRoTeSk kurz darauf ebenfalls eintraf und uns quicksilver brachte, konnte dieser gleich in dem selben Gang untergebracht werden. Nippler kam fast zeitgleich bei uns an mit Suicider84 aus der Kampfkarte Blutzoll im Schlepptau. Dieser sah nicht mehr so gut aus, wofür sich dessen Lieferant aber sogleich wortreich entschuldigte. Genaues habe ich nicht mitbekommen, da Seibrich ihm zuhörte und Mikel mit ihm dann über Schnapszahlen diskutierte.

Ich brachte währenddessen den Kaffee in Sicherheit, den Nippler zum Glück mir in die Hand gedrückt hatte. Schwarzgrat erschien noch in der gleichen Stunde mit Lord-Voldemort. Warum man dann in einer gewissen Zauberer Geschichte solche Probleme hatte ihn loszuwerden, wenn Schwarzgrat ihn wie nichts von Blutzoll fegen konnte, blieb uns ein Rätsel. Die Gäste, die die Zeit entbehren konnten, diskutierten mit uns noch am Feuer darüber.

Heute, am 29. Oktober, rissen uns die Hufe von gRoTeSks Pferd aus dem gerade erst erlangten Schlaf. Er brachte uns Tadeus, den wir schlaftrunken in seine neue Unterkunft brachten. Vzb kam zwar ebenfalls sehr früh, aber rücksichtsvollerweise sehr leise, aber Alien9 ließ sich schnell verstauen, was zugegebenermaßen auch ein wenig an den leckeren Mitbringsel lag. Und das gemeinsame Frühstück war sehr interessant, denn wir lieben Kampfberichte. Elvis5880 kam ebenfalls sehr früh, brachte Icezaq, hatte aber keine Zeit an unserem Frühstück teilzunehmen.

Dies erklärte sich eine Stunde später, als er erneut auftauchte und Goofy-bo brachte. Seibrich verzog angesichts dieser Eillieferungen ebenfalls das Gesicht. Nach dem Frühstück erschien Madded mit john-snake, leider war auch dies nur eine Eillieferung. Nippler entschädigte uns dann wieder dafür, indem er nicht nur Michel0815, sondern auch Huzel mitbrachte. Dummerweise stamme ich aus einer anderen Gegend und konnte mit dem Begriff nichts anfangen, doch Seibrich ist sowas egal und für das Halloween-Gelage können wir ja alles brauchen. Nippler verfiel wieder in eine Diskussion über diesmal nicht vorhandene Schnapszahlen mit Mikel.

gRoTeSk kam dann am frühen Nachmittag erneut und brachte diesmal Chris17. King-Deti erschien zwei Stunden später mit der_graf. Am frühen Abend kam dann Tilly mit caramba110. Mit der Lanze passte er aber nicht durch die Gänge, weshalb wir Mikel erst losschicken mussten, damit er den Stiel absägte. Da dies ihm eine weitere Begegnung mit Tillys Pferd ersparte, machte er sich begeistert an die Arbeit. Beim Davonreiten begegnete Tilly auch gleich Klatscheman, der pedderbochum aus der Kampfkarte Blutzoll abliefert, diesmal mit einem kleinen Vers. Am Abend kam Madded mit Nibek, hatte aber auch keine Zeit für uns.

Heute, am 30. Oktober, kam der erste Lieferant mal wieder in aller Herrgotts Frühe in Gestalt von Elvis5880, der Rahim ablieferte. Vertumnus kam auch noch vor dem Frühstück mit chaoshunter. Die Zugbrücke hatte am Morgen einiges auszuhalten, denn schon Minuten später erschien Shiran mit Zoro-Boy. Moerderwurm, der auf Blutzoll ja eigentlich nicht töten wollte, brachte uns muertos. Irgendwie war sein Bericht nicht ganz eindeutig, weshalb wir nicht sicher waren, ob sein Mitbringsel nicht eigentlich in den Burggraben gehörte. Heimdall störte dann auch noch das gemütliche Frühstück mit der Lieferung von nico111.

Gegen Mittag erschien gRoTeSk mit NZ1968, doch was viel wichtiger war, er hatte auch zwei Kannen Kaffee dabei und setzte sich zu uns für ein paar interessante Gespräche über die vergangenen Schlachten. Unser letzter Gast war gerade gegangen, da hörten wir unerwarteten Lärm von draußen. Da kam ein fahrender Händler um die Ecke gerollt und pries seine Waren an. Sogar einige Nachbarn hüpften um den Wagen herum und wollten Waren kaufen. Mir war nicht wohl dabei, da sie unserer Behausung nicht so nahe kommen sollten. Der Händler machte mich misstrauisch. Gleich als erstes bekam ich eine Brosche in die Hand gedrückt und im nächsten Moment hüpfte Seibrich begeistert mit irgend etwas davon. Zur Verschönerung unseres Heims bekamen wir noch eine Statue kredenzt. Nun, hierbei handelte es sich um den getarnten Leichnam von Leopold_Bayern.

Bevor man auch nur weiter fragen konnte, sprang CyrusCerberus wieder auf seinen Wagen und fuhr davon. Während Seibrich zum Stall rannte und dort Mikel seine Errungenschaften zeigte, befasste ich mich mit der Statue und musste doch tatsächlich diese neugierigen Nachbarn davon abhalten, diese auspacken zu wollen. Ich brachte unseren neuen Katakomben Bewohner in seine Unterkunft und dachte nur bei mir: Verdammt gute Tarnung, Cyrus! Am Abend, als wir bereits vor dem Feuer saßen, rief uns Mikel zu, daß wieder jemand mit einer Lieferung käme. Erfreut liefen wir hinaus, bekamen aber nur 4 Leichen und deren Namen vor die Füße geworfen und schon war Big_Jim wieder weg. Ein Benehmen ist das! Schnaubend vor Ärger schaffte ich magict und donald1 in die Katakomben, während Seibrich Slipknotfan28 und levian übernahm. Spät am Abend kam noch fibugeier und brachte uns pizzagirl, aber wie die anderen verschwand auch er schnell und kommentarlos wieder. Mit schlechter Laune beendeten wir den Arbeitstag.

Heute, am 31. Oktober, war ein sehr arbeitsreicher Tag. Früh am Morgen erschien stephan-b mit doofheit. Ich vermutete, daß dieser Name passend gewählt war, was ihm einen schnellen Tod bescherte. Während ich noch unten in den Höhlen war, nahm Seibrich bereits Lance17 von Shiran entgegen. Nach dem Frühstück brachte uns Klatscheman gleich zwei Leichen, nämlich Dufoo7 und xwolfsherzx, die wir nahe beieinander ablegten. Madded brachte uns lodoss und ein leckeres Fass Rotwein für den Abend. Das seltsame Zeug um die Leiche herum, das das Einbalsamieren störte, erklärte Madded mit einem seltsamen Kürbisangriff.

Da müssen einige Soldaten datumsbedingt den Schalk im Nacken gehabt haben. Schon wenige Minuten später kam bereits diablo1200, den ich verstauen musste, da Seibrich noch damit beschäftigt war den Rotwein in Sicherheit zu bringen. Allerdings kam ich nicht weit, denn schon hörte ich die nächsten Räder auf unserer Zugbrücke. Ich kannte den Kutschfahrer nicht, aber Mikels Miene zeigte, daß er die Antwort kannte. Seibrich stierte nur gierig auf die Weinfässer und hatte kein Auge für Personen oder Pferde. Der Lieferant WEeeEL erklärte, daß er im Auftrag von vzb hier sei und gab mir verschwörerisch zu verstehen, in welchem Faß sich der selbstverständlich ungenießbare don_donato befand.

Ich fand das Versteck großartig, Seibrich beschwerte sich über diese grauenhafte Verschwendung von Stauraum. Als wenn dieses eine Fass weniger Wein ihm unbedingt fehlen würde. Mikel zuckte nur die Schultern und faselte etwas von einem wirklich feinen Pferd. Nachdem wir endlich die angehäufte Arbeit vollendet hatten, erschien dann erwartungsgemäß gleich der nächste Gast. Auf den ersten Blick handelte es sich um einen Teppichhändler. Ein Händler mit nur einem Teppich. Mikel kratzte sich nachdenklich am Kopf. Wir nahmen den gut verpackten Cannibal-corpse entgegen und dankten Shiran für die Diskretion.

Am frühen Nachmittag fuhr der nächste Gast vor. Nun, gut, daß wir unseren großen Freundeskreis angekündigt hatten, denn diese auffällige Kutsche hatte sicher niemand übersehen. Wir nahmen von el88 den Leichnam von RushyRush entgegen und bekamen als Dreingabe noch einen gebratenen Hammel, der das abendliche Fest sicher bereichern würde. Seibrich transportierte großzügig die Getränke, während Mikel den Braten zur Halle brachte. Ich stapfte mürrisch in den Untergrund. Wir hatten etwas Luft und konnten so Vorbereitungen für das Fest vornehmen. Da hörten wir laute Schritte von draußen. Im ersten Moment glaubten wir, wegen der Unvorsichtigkeit mancher Lieferanten, nun aufgeflogen zu sein und daß der Mob uns nun stürmen würde. Doch es war nur der dickste Mönch, den wir je gesehen hatten.

Bei dem Wortschatz, der dann aber gedämpft an unsere Ohren gelangte, schnellten sechs Augenbrauen in die Höhe. Wir schlossen schnell das Tor, nachdem er die Außenmauern passiert hatte und schon ließ er ein großes Schnapsfass auf den Boden fallen. Nun, es berührte noch nicht einmal den Boden, da hatte Seibrich es schon gefangen. Als es sich jedoch als leer herausstellte, gab er dem Faß einen enttäuschten Tritt. Erst als Doomlord die Kutte ganz ablegte, erkannten wir auch, daß es sich nur um eine Lieferung handelte, welche sich in diesem Fall Marciello nannte. Offenbar hatte die vorherige Verkleidung ihm einige Probleme eingebracht, jedoch zweifelten wir daran, daß er sich sehr verbessert hatte. Nun, die Tarnung war gut für uns, aber weniger gut für ihn selbst. Um ihm den Rückweg zu erleichtern, teilten wir noch ein schmackhaftes Getränk mit ihm und ließen ihn dann wieder ziehen.

Seibrich hörte ich noch kichern, als er mit der Leiche bereits drei Stockwerke tiefer unterwegs war. Am frühen Abend kam obmanek und brachte uns CptBlaubaer, jedoch hatte er es eilig. Seibrich, Mikel und ich begannen reichlich enttäuscht mit unserem Halloweenfest, denn bisher hatte sich noch niemand blicken lassen. Aber da wir ja inkognito existierten, konnten wir ja schlecht einen Aushang machen, sondern nur unsere vorbeiziehenden Gäste informieren. Auch als Eron erschien und nur Lord_of_dungeons ablieferte, besserte sich dies nicht. Die Rettung kam in Gestalt von CyrusCerberus. Zuerst meldete Mikel uns, daß der komische Mönch zurückkäme, diesmal in Begleitung. Neben ihm marschierte der normalerweise fahrende Händler. Der Mönch sah noch immer nicht glücklicher wegen seiner Aufmachung aus.

In unseren Mauern angekommen, berichtete Cyrus von seiner Begegnung mit Doomlord, den er genötigt hatte Metzner für ihn zu tragen. Cyrus erlaubte sich auch einen Scherz auf Seibrichs Kosten. Nicht, daß wir ihm nicht zustimmen würden, aber da Seibrich nicht wirklich glücklich über dieses Leguan-Geschenk war, kam der Scherz möglicherweise von der falschen Person. Also zwangen wir uns keine Miene zu verziehen. Nun, zumindest mussten wir nun doch nicht alleine feiern. Um einiges besser gestimmt folgten wir unseren Gästen in die Halle, wobei ich die Unterbringung von Metzner noch schnell erledigte. Gott-Apophis platzte noch in die Feierlichkeiten mit seiner Lieferung von lord-vegas. Vertumus schickte seine Krieger ebenfalls zu dieser unpassenden Zeit, um Omen_Warlord abzuliefern. Die Entschädigung folgte mit mosinho.

Er hatte eine angenehm unauffällige Tarnung als Moos-Lieferant gewählt und sich sogar die Mühe gemacht den Wagen dementsprechend zu gestalten. Wir bekamen die Verstorbenen Less und lolilol in Säcken ausgehändigt, womit sie sich auch gut nach unten transportieren ließen. Die Party kam nun doch langsam in Schwung. So würde das leckere Essen doch nicht verkommen. Spät kam dann noch stereg, der Lord_Berserk ablieferte. Die Tarnung als Lebensmittellieferung, bei der tatsächlich jede Menge Leckereien vorhanden waren, kam wie gerufen. Freudig wurde der neue Partygast begrüßt. Nun, nachdem die Arbeit getan war, konnten wir nun endlich das Buffet von links nach rechts aufrollen. Ob es allerdings eine Verwechslung war, daß Seibrich auch die Mohrrüben anknabberte, die doch eigentlich Cyrus‘ Verkleidung darstellten, kann ich nicht sagen.

Mos bewies einen erlesenen Geschmack und Kennerblick für die angebotenen Getränke und versetzte Mikel damit in Erstaunen. Das führte allerdings dazu, daß Seibrich sich einige abfällige Blicke einfing, weil es diesem völlig egal war, was er trank. Doomlord wäre auch beinahe der Fehler unterlaufen mit Seibrich Schach zu spielen, aber Cyrus gelang es ihn rechtzeitig davon abzuhalten. Ich bekam einige gute Ratschläge von stereg, wie man unsere Halle noch etwas bequemer für die noch kommenden Gelage herrichten könnte. Cyrus lauschte dem Gespräch und merkte sich wahrscheinlich schon einige Ideen für seine nächste Tarnung.

Ich muss sagen, daß ich vor allem wegen des ermüdenden Tages mehr den guten Speisen zusprach. Da ich mit ähnlich harter Arbeit am nächsten Tag rechnete, unterließ ich es Zuviel zu trinken. Ganz augenscheinlich war ich mit diesem Gedanken relativ alleine. Doch so konnte man unsere Party als sehr gelungen betrachten. Vor allem, da man ob des Gruselfaktors, doch tatsächlich mitten in der Nacht beschloss einen Rundgang durch die unteren Schichten unserer bereits teilweise bewohnten Katakomben zu machen. Na ja, mich schockiert dort nichts mehr.

Heute, am 1. November, machte Vertumnus den Auftakt. Er ließ recht früh boulhol von seinen Leuten herbringen, mit einer in Versform gehaltenen Nachricht. Klatscheman erschien schon kurz nach ihnen mit leopart, war aber wieder nicht mitteilsamer als sonst. Als nächstes erschien stephan-b pünktlich zum Frühstück, hielt aber irrtümlich Seibrich für den Stallknecht. Na, die Pferde würden sich bedanken. Er brachte ein Fass Met und ein Spanferkel mit, wofür sich ganz sicher noch Verwendung findet. Für die Katakomben hatte er neuer dabei.

Ich durfte als Erste den Met probieren, was Seibrich vor Wut fast platzen ließ. Die Tötungsvariante war allerdings interessant. Zum Frühstück wollte er nicht bleiben, so hatten wir mehr für uns. Nach dem Frühstück erschien ein frierender Wandersmann vor den Toren, der sich aber als Gott-Apophis entpuppte, der uns auf diese Weise Kensai_Musashi brachte. Wirklich unterkühlt sah er aber eigentlich nicht aus, da die schwere Last zu tragen sicher sehr anstrengend war. Gegen Mittag rollte der Teppichhändler wieder zu uns hinauf. Als Mikel das Tor öffnete, hatte Shiran es äußerst eilig einzutreten.

Irgendjemand im Dorf schien ihn erschreckt zu haben. Während Seibrich sich nun mit LordWithorse befasste und Mikel unseren neuen Teppich in der Halle platzierte, teilte ich noch einen frischen Kaffee mit unserem Gast. Ich erinnerte mich auch an dieses neugierige Weib. Sie stellte auch mir schon öfter Fragen, aber ich finde immer einen Grund eilig an ihr vorbei zu kommen. Tilly kam direkt danach mit einem vollen Wagen. Er brachte drei Leichen: EROERO, Benji05 und dornbloedchen. Auf die Art hätte jeder von uns eine Leiche zu bestatten, meinte er. Seibrich und ich rollten die Augen.

Mikel würde doch niemals eine Leiche anfassen. Allerdings in Anbetracht seiner Abneigung gegen Tillys Pferd, hätte man ihn vielleicht überreden können. Die Abneigung schien beiderseitig zu sein, oder das Tierchen war verstimmt, weil es so schwer ziehen musste. Man gönnte uns keine Pause, denn schon bald erschien Orbit9 mit cyborg vor unseren Toren. Madded kam mit Trunkenbold. Als er von dem Wettsaufen erzählte, jaulte Seibrich in purer Verzweiflung auf. Gegen Seibrich wäre der Sieg nicht so deutlich ausgefallen. Als WEeeEL bei uns erschien, hatte er die nahen Dorfbewohner gekonnt und sehr erfolgreich abgelenkt. Seibrich empfing ihn und als sie gemeinsam in die Katakomben kamen, erfuhr ich von den Ablenkungsmanövern. Also bei so viel Einfallsreichtum, mussten wir ihm eindeutig Anerkennung zollen.

Auf jeden Fall war dies sehr erfolgreich. Wir teilten noch einen frischen Kaffee miteinander und wünschten dem Feldherrn noch viel Glück. Big_Jim erschien am frühen Abend mit tom39, hinterließ aber keine weiteren Informationen. Anschließend kam erneut Vertumnus und diesmal brachte er Morphin. Kurz darauf folgte fibugeier mit Alina_neu. Der Arbeitstag war noch nicht vorbei. Loewchen kam mit zwei Leichen. Zuerst war da witzen und dann noch vonCollincourt. Die Bemerkung, daß er seine Mitbringsel, incl. Met, bereits in unserem Keller abgestellt hatte, machte uns allerdings etwas stutzig. Warum bringt er den Met in den Keller, der ja genaugenommen zu den Katakomben gehört und den gleichen Eingang benötigt? Da hätte er seine zwei Leichen doch bitteschön auch gleich mit hinunternehmen können. Na ja, Kriegsherren halt.

Da muss man wohl etwas nachsichtig sein. Seibrich war es natürlich egal, Hauptsache es gab Met. WEeeEL hatte sich noch aus reinem Interesse eine Weile länger bei uns aufgehalten. Ich nehme an er war im Stall und führte Fachgespräche mit Mikel, denn ich glaubte ihn schon längst auf dem Heimweg. Doch als ein Wagen vor den Toren erschien, handelte es sich bei diesem um vzb’s Mannen. Diese brachten Flofighter. Erst jetzt bemerkte ich, daß WEeeEl noch bei uns war. Freundlicherweise half er mir beim Transport unseres neuen Gastes.

Ich richtete den Händlern aber auch meinen Dank für die Leinentücher aus, denn die werden dringend für die einbalsamierten Kadaver benötigt. Kurz darauf erschien Big_Jim mit Fidus86. Wir hofften damit den Tag beenden zu können. Wir hatten kein Glück, denn irgend so ein riesiges Katervieh schlich um unser Tor herum. Musste wohl unsere gelagerten Speisen gerochen haben. Das Verscheuchen erwies sich jedoch als sinnlos, denn in dieser irren Verkleidung steckte mosinho. Wie es ihm gelungen war mc-igel aus der Kampfkarte Blutzoll auch noch zu verstecken, blieb mir ein Rätsel. Doch auch hiermit konnten wir uns noch nicht auf den Feierabend einstellen. Pandemonia ließ Pathologix gleich 4 Leichen abliefern. Es handelte sich um pzmec464, De6666, Moppelmolchi und Strittiboy. Netterweise bekamen wir mit diesen Leichen auch ein Fässchen Punsch, der den Abend verständlicherweise auch nicht überlebte.

Heute, am 2. November, kam morgens zuerst AHDeluxe und brachte uns masterdino. Die Tarnung war nicht schlecht, nur das Material ließ zu wünschen übrig. Also ein Holzpanzer, der vorgibt ein Lieferwagen zu sein, ist vielleicht nicht ganz glücklich. Aber wir konnten behaupten, daß das Baumaterial nun einmal sehr schwer war. So langsam werden diese verdammten Nachbarn wirklich neugierig. Gelegentlich kommen sie hoch und versuchen Mikel in unverfängliche Gespräche zu verwickeln. Aber darauf fallen wir natürlich nicht herein.

Die leckeren Sachen, die wir zusammen mit der Leiche bekamen, brachten uns dazu die Bestattung schnell zu vollziehen. Vertumnus kam zum Mittagessen gerade recht. Wir warteten also mit der Beisetzung von derneue1, bis alles verspeist war. Die mitgebrachten Minen sollten uns helfen die Katakomben zu vergrößern, jedoch wird dies noch lange nicht nötig sein. Pandemonias Angestellter Pathologix brachte uns Aston. Während sich Seibrich um den Leichnam kümmerte, ließ ich mir von Pathologix ein paar fachbezogene Ratschläge geben. Wir ahnten es noch nicht, als obmanek erschien und brachte linky , aber dies war der Auftakt von einer wahren Massenlieferung.

Eine Stunde später ertönte ein wirklich seltsames Geräusch. Wir vermuteten einen Sturm, daher lief Seibrich hinaus, um sich zu vergewissern, daß draußen nichts zerstört werden konnte. Sein plötzlicher Aufschrei scheuchte dann auch mich und Mikel hinaus. Da lag er am Boden und über ihm ein zusammengeschnürter Leichnam mit einem Zettel daran. Es handelte sich um Moody und stammte von Warwolf. Wir halfen Seibrich auf, der ausgiebig schimpfte. In dem Moment wiederholte sich das Geräusch ein drittes Mal und Rumms knallte das nächste Paket genau in die Mitte des Innenhofs.

Dieses entpuppte sich laut Notiz als Insane_Clown. Während Seibrich und ich noch über diese weniger zivile Art der Zustellung diskutierten, lief Mikel auf dem Hof auf und ab. Auf unsere Frage, was dies bedeuten sollte, erklärte er, daß er noch den Grund für das erste Ertönen des Geräuschs suchte. Sogar den Burggraben wollte er gerade absuchen, als Seibrich aufstöhnend in die Höhe wies. Da hing doch tatsächlich eins dieser Päckchen oben am Westturm und die Wetterfahne schwankte bedenklich unter dem Gewicht. Nun standen wir also zu dritt auf dem Burghof und kratzten uns kollektiv am Kopf. Man konnte den Turm nicht einmal betreten, wie sollte man den Kadaver dort also hinunter bekommen?

Ein Pochen am Tor lenkte uns ab. Mikel ging nachsehen, hatte aber das Problem, daß es sich um zwei besorgte Dorfbewohner handelte, die eine Erklärung verlangten. Ich hörte ihn einen äußerst komplizierten Bericht über einen Dachdecker dichten, der dort oben seine Arbeit verrichtete. Leider war diesem die Treppe unter den Füßen weggebrochen, weshalb wir nun ein Problem hatten ihn zu retten. Besorgt liefen die Dorfbewohner davon und organisierten in Rekordzeit die längste Holzleiter, die ich je in meinem Leben gesehen hatte. Mikel bedankte sich, lehnte die weitere Hilfe ab und winkte Seibrich zu sich.

Ich konnte dem riskanten Rettungsversuch entgehen, weil sich mit Lunatic der nächste Lieferant einfand. Ich entzog ihn den Blicken der Dorfbewohner und nahm ralfweiss entgegen. Ich war noch nicht ganz in den Katakomben verschwunden, als Seibrich den Rettungsversuch unterbrechen musste, um den nächsten Teppich von Shiran entgegenzunehmen. Darin befand sich Steven1981de. Die Wahl des Teppichs ließ Seibrich allerdings die Nase rümpfen. Also wenn es noch weitere Lieferungen dieser Art geben würde, dann sollte man sich vielleicht noch einmal über Qualität und Zustand unterhalten und damit war nun ausnahmsweise nicht die Leiche gemeint. Da nun sowohl Seibrich als auch ich in den Katakomben unterwegs waren, musste nun Mikel den nächsten Gast empfangen. Ironsaviour brachte Panzer18.

Der Lieferant brachte auch eine Flasche besten Whiskeys mit und Mikel nutzte die Gelegenheit, daß wir gerade im Untergrund beschäftigt waren. Leider hatte er sich verschätzt, denn ich kam in diesem Moment zurück und erwischte ihn mit der Flasche. Die Zusammenarbeit mit Seibrich tat unserem Mikel einfach nicht gut. Der Name des Opfers wunderte mich nicht mehr, als wir gezwungen waren ihn zu viert zu tragen. Das Abladen der leckeren Mitbringsel ging bedeutend schneller. Zu meiner Erleichterung kam Ironsasvior mit nach unten, um den Brocken von Kadaver zu bestatten.

Während wir dort unten waren, kam der Quartiermeister von Warwolf und brachte einige Waren als Dank für unsere Arbeit. Zu seinem Glück nahm Mikel die Sachen entgegen, denn ich glaube nicht, daß der Name Warwolf vorerst gut für Seibrichs Ohren wäre. Dies hielt Seibrich jedoch nicht davon ab, die extra für ihn mitgelieferte Rinderlende in seine Unterkunft zu bringen. Der Quartiermeister wurde dann jedoch noch genötigt die Leiter festzuhalten, während Mikel hinaufstieg, der schon wegen dieser Klettertour nun mindestens genauso ungehalten wegen Warwolf war. Zum Glück gelang es ihm dies vor dem Quartiermeister Warwolfs zu verbergen.

Die Bestattung von Jacken aus der Kampfkarte Blutzoll überließ man dann lieber mir. Zeitgleich brachte malteo nydon, den Seibrich annahm. Es wurde wirklich Zeit für eine Ruhepause und Abendessen, aber Pandemonia vereitelte diesen Plan. Sie brachte diesmal persönlich Romulus und Taunus-clonk. Wir luden sie ein uns beim Abendmahl Gesellschaft zu leisten. Gerade war es uns gelungen uns ein wenig auszuruhen, da stand schon der nächste Gast vor der Tür. Xenic brachte uns King_A, Rorgartis und Cena7.

Heute, am 3. November, war der Arbeitsansturm nicht mehr ganz so extrem. Mein Clankollege Galadan brachte seine erste Leiche namens Mondenkind. Ich erlaubte mir ihn wegen seines unangenehmen Timings zu kritisieren, gab die Leiche an den seltsamerweise munteren Seibrich weiter und schlurfte zurück ins Bett. Mir war ohnehin nicht gut, ich sollte vielleicht eine Entscheidung treffen, entweder nur Met oder nur Wein. Klatschemann wartete wenigstens bis nach dem Frühstück, um Soeren_Lipp aus der Kampfkarte Blutzoll abzuliefern. Zwei Stunden später wurde es dann interessant, denn Doomlord stellte uns seine verbesserte Tarnung vor.

Die eigentliche Tarnung war nebensächlich, denn er hatte seine Männer in einen ganzen Jahrmarkt verwandelt und kam dann selbst vorbei, um uns maxx aus der Kampfkarte Blutzoll zu bringen. Außerdem bekamen wir eine Kräutermischung, die uns das morgendliche Aufwachen ohne die üblichen Kopfschmerzen ermöglichen sollte. Spätestens nach dem nächsten Gelage, das schon in Kürze anstand, würde es die Feuerprobe geben. Erst am Nachmittag kam dann fibugeier mit Marcel3. Am Abend erfreute uns dann Doomlord mit einer neuen Idee. Diesmal war die Angelegenheit weniger erfreulich für die Nachbarschaft.

Hatten sie den Vormittag noch mit viel Spaß und Freude verbracht, mussten sie nun ansteckende Krankheiten befürchten. Mit einem Schlag waren alle in ihren Häusern verschwunden und so konnte Doomlord ganz bequem QOQ aus der Kampfkarte Blutzoll bei uns abliefern. Das Angebot, diesen äußerst spaßigen Hubert bei uns zu lassen, mussten wir ablehnen. Dies lag zum Einen an meiner wenig guten Verfassung und zum Anderen an Seibrichs und Mikels Befürchtung, daß die Anwesenheit des Mannes gefährlich für den Getränkevorrat sein könnte. Ohne Alkohol konnte dieser Mann unmöglich so aufgedreht sein. Heimdallr brachte am Abend zwei Leichen namens Oranies und ostgote, er hinterließ aber keinen Bericht der Vorgänge. Faules Pack! Leider verlief der spätere Besuch von fibugeier auch nicht informativer, wir bekamen nur Raider05 in die Hände gedrückt.

Heute, am 4 . November, war wieder etwas mehr los. Mitten in der Nacht machte Nippler den Anfang. Er brachte uns Chrisle aus der Kampfkarte Blutzoll und eine seltene Abart von Kürbissen, die wir sicherheitshalber für das nächste Gelage zur Seite legten, damit wir den Geschmackstest von unseren Gästen machen lassen konnten. Imperator_I bewies auch nicht mehr Feingefühl. Ich hegte den Verdacht, daß man uns den wenigen Schlaf, den wir bekamen, auch nicht gönnte. Seibrich nahm sweet8 entgegen und berichtete mir anschließend von Imperators gekonnter Anschleich-Aktion.

Gut, daß wir hier nicht mit Angriffen rechnen mussten, sonst wäre spätestens jetzt das Gebüsch neben dem Tor fällig.l Vertumnus erschien zur Frühstückszeit und brachte uns Mexico, leider nicht die dazugehörigen Temperaturen, weshalb ich mich am Feuer in eine Decke wickelte und Seibrich in die kalten Katakomben klettern ließ. Heimdallr lieferte praktisch kommentarlos jeze ab. Olanst profitierte ebenfalls von dem Vorteil, den Doomlord den übrigen Besuchern verschafft hatte, indem er sie mit der Angst vor Krankheit in ihre Häuser gescheucht hatte. Er lieferte Maromir ab.

fibugeier erschien wieder eine Stunde später mit Lobo22. Gegen Mittag kam eine Karawane von Planwagen den Weg hinauf. Von weitem sahen wir vereinzelt Dorfbewohner die nahenden Gäste ansprechen, aber offenbar hatten sie eine gute Erklärung. Schließlich erschien Weihaupts Adjutant Wolfgang und lieferte uns vier Leichen, zusammen mit einigem wirklich benötigten Baumaterial. Wenn wir jetzt noch etwas vom Bauen verstehen würden, wäre es ja perfekt. So brachten wir Weishaupts Ratschlag folgend die neuen Gäste mitsamt ihren Kisten in ihre neuen Unterkünfte. Lord_Ramon und boenni199 aus der Kampfkarte Blutzoll in den einen Abschnitt und Galileo und meili in einen anderen. Außerdem bekamen wir noch Flaschen des feinsten Weins. Seibrich, der die Kisten geöffnet hatte, verabschiedete Wolfgang unverständlicherweise mit einem finsteren Blick.

In den frühen Morgenstunden erzählte mir vzb, daß sie sich anfangs Sorgen um das Geglucker aus den unteren Teilen des Gebäudes gemacht hätte, aber nach einem Ausflug nach draußen, sei ihr die verstärkte Schieflage des Turms aufgefallen. Wir gingen, nein eigentlich torkelten wir, gemeinsam nach draußen, um die Sache in Augenschein zu nehmen. Tja, mit der Sicht, vor allem auch in der Nacht, ist das so eine Sache. Der Turm bewegte sich eindeutig, aber wir mussten noch drei weitere Gäste hinzuholen, damit wir Einbildung ausschließen konnten. Ich weiß noch, daß Kismet, den ich bereits für außer Gefecht gehalten hatte, in erstaunlicher Geschwindigkeit auf einmal aus dem Gebäude geschossen kam. Irgendwas von polternden Steinen verstand ich, dachte aber, er hätte die immer wieder umfallenden Fässer verwechselt. Doch dann hörten wir es auch.

Es krachte, knackte und knallte. Ein Rauschen und Ächzen folgte. Seibrich, der ja erfahrungsgemäß am meisten vertragen konnte, schubste bereits vereinzelt benommene oder verschreckte Gäste auf den Burghof. Nippler rannte sogar hinein, um noch ein paar herauszuholen. Und dann fiel er! Ich hätte mir besseres Licht gewünscht bei dem Anblick. Meine Güte, was war das ein Staub. Der Turm fiel auf das Gebäude und innerhalb von nur wenigen Minuten krachte auch der Rest in sich zusammen. Damit war es aber noch nicht zu Ende. Minuten später wurde das ständig vorhandene Geräusch von Gluckern immer lauter und nach und nach senkten sich die Mauerreste. Irgendjemand zog mich mit sich aus dem Burghof hinaus. So standen wir später zwischen all den Dorfbewohnern, die natürlich auch zusammengelaufen waren, und konnten zusehen, wie unsere herrlichen Ruinen irgendwie im Nichts der Katakomben verschwanden.

Durch den Staub sahen wir farblich alle gleich aus, was ein Erkennen erschwerte. Cyrus kugelte sich fast vor Lachen auf dem Boden und grölte was von einer unschlagbaren Party. Moerderwurm schlug mir auf die Schulter und meinte: Das nenn ich Versiegeln! Ich stand wohl einfach nur da und starrte vor mich hin. Laut mosinho soll ich dutzende Male Oh gesagt haben. Seibrich zuckte die Schultern und schnappte sich Nippler, damit wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Arbeitsplatz machen konnten. Tilly beglückwünschte mich doch tatsächlich zu diesem grandiosen Timing. Nun, so kann man eine Party auch beenden, denn es erspart einem eindeutig die Aufräum-Arbeiten. So zogen schließlich im Morgengrauen nicht nur die Gäste mehr oder weniger nüchtern los, um in neuen Gefilden ihr Glück zu suchen, sondern auch wir, da wir einen neuen Friedhof zu errichten hatten.

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